(ebook - german) Lindgren, Astrid - Die Brüder Löwenherz.pdf

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Astrid Lindgren
Die Brüder Löwenherz
Deutsch von Anna-Liese Kornitzky
Zeichnungen von Hon Wikland
Jetzt will ich von meinem Bruder erzählen, von ihm, Jonathan Löwenherz, will ich
erzählen. es ist fast wie ein Märchen, finde ich, und ein klein wenig auch wie eine
Gespenstergeschichte, und doch ist alles wahr. Aber das weiß keiner außer mir und
Jonathan.
Anfangs hieß Jonathan nicht Löwenherz. Er hieß mit Nachnamen Löwe, genau wie
Mama und ich.
Jonathan Löwe hieß er. Ich heiße Karl Löwe und Mama Sigrid Löwe. Papa hieß
Axel Löwe, doch als ich zwei Jahre alt war, ging er weg von uns und fuhr zur See,
und seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört.
Aber ich wollte ja erzählen, wie es kam, daß mein Bruder Jo nathan Löwenherz
wurde. Und all das Seltsame, was dann geschah.
Jonathan wußte, daß ich bald sterben würde. Ich glaube, alle wußten es, nur ich
nicht. Sogar in der Schule wußten sie es, denn ich lag ja nur zu Hause, weil ich
hustete und immer krank war. Das letzte halbe Jahr hatte ich überhaupt nicht mehr
zur Schule gehen können. Alle Frauen, für die Mama Kleider näht, wußten es auch.
Einmal redete eine mit ihr darüber, und obwohl es nicht beabsichtigt war, hörte ich
es zufällig. Sie dachten, ich schliefe. Ich lag aber nur mit geschlossenen Augen da.
Und das tat ich auch weiterhin, denn ich wollte mir nicht anmerken lassen, daß ich
dieses Schreckliche gehört hatte - daß ich bald sterben würde.
Natürlich wurde ich traurig und bekam furchtbare Angst, und das wollte ich Mama
nicht zeigen. Aber als Jonathan nach Hause kam, erzählte ich es ihm.
»Weißt du, daß ich bald sterben muß?« fragte ich und weinte. Jonathan dachte ein
Weilchen nach. Er antwortete mir wohl nicht gern, doch schließlich sagte er; »Ja,
das weiß ich.« Da weinte ich noch mehr.
»Wie kann es nur so was Schreckliches geben?« fragte ich. »Wie kann es so etwas
Schreckliches geben, daß manche sterben müssen, wenn sie noch nicht mal zehn
Jahre alt sind?« »Weißt du, Krümel, ich glaube nicht, daß es so schrecklich ist«,
sagte Jonathan. »Ich glaube, es wird herrlich für dich.« »Herrlich?« sagte ich. »Tot in
der Erde liegen, das soll herrlich sein?!«
»Aber geh«, sagte Jonathan. »Was da liegt, ist doch nur so etwas wie eine Schale von
dir. Du selber fliegst ganz woandershin.«
»Wohin denn?« fragte ich, denn ich konnte ihm nicht recht glauben.
»Nach Nangijala«, antwortete er.
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Nach Nangijala - das sagte er so einfach, als wüßte das jeder Mensch. Aber ich
hatte noch nie etwas davon gehört. »Nangijala«, sagte ich, »wo liegt denn das?« Da
sagte Jonathan, das wisse er auch nicht genau. Es liege irgendwo hinter den
Sternen. Und er fing an, von Nangijala zu erzählen, so daß man fast Lust bekam,
auf der Stelle hinzufliegen.
»Dort ist noch die Zeit der Lagerfeuer und der Sagen«, sagte er »und das wird dir
gefallen.«
Von dort, aus Nangijala, stammen alle Märchen und Sagen, sagte Jonathan, und
dort gehe es auch noch zu wie in den Märchen. Wenn man dort hinkomme, erlebe
man von früh bis spät und sogar nachts Abenteuer.
»Das ist etwas, Krümel!« sagte er. »Das ist was anderes als im Bett liegen und
husten und krank sein und nie spielen können. «
Einmal hatte eine von Mamas Kundinnen gesagt: »Liebe Frau Löwe, Sie haben
einen Sohn, der wie ein Märchenprinz aussieht!«
Und damit hatte sie nicht mich gemeint, das steht fest! Jonathan sah wirklich wie
ein Märchenprinz aus. Sein Haar glänzte wie Gold, und er hatte schöne
dunkelblaue Augen, die richtig leuchteten, und schöne weiße Zähne und ganz
gerade Beine.
Und nicht nur das. Er war auch gut und stark und konnte alles und verstand alles
und war der Beste in seiner Klasse, und alle Kinder unten auf dem Hof hingen, wo
er ging und stand, wie die Kletten an ihm, und er erfand Spiele für sie und zog mit
ihnen auf Abenteuer aus. Ich konnte nie dabeisein, denn ich lag ja nur tagaus,
tagein in der Küche auf meiner alten Schlafbank. Aber wenn Jonathan nach Hause
kam, erzählte er mir alles, was er erlebt hatte, und all das, was er gesehen und
gehört und gelesen hatte. Stundenlang konnte er bei mir auf der Bettkante sitzen
und erzählen. Jonathan schlief auch in der Küche, aber auf einem Klappbett, das er
abends aus der Abstellkammer holte. Und wenn er zu Bett gegangen war, erzählte
er mir Märchen und Geschichten, bis Mama aus dem Zimmer rief: »Jetzt ist aber
Schluß! Karl muß schlafen.« Aber wenn man husten muß, kann man nicht gut
schlafen. Manchmal stand Jonathan mitten in der Nacht auf und machte mir heißes
Honigwasser, um meinen Husten zu lindern. Ja, Jonathan war lieb!
An jenem Abend, als ich mich so vor dem Sterben fürchtete, saß er viele Stunden
bei mir, und wir sprachen von Nangijala, aber ziemlich leise, damit Mama uns nicht
hörte. Sie blieb wie gewöhnlich lange auf und nähte, und die Nähmaschine steht in
der Stube, dort, wo Mama schläft - wir haben ja nur diese eine Stube und die
Küche. Die Tür war angelehnt, und wir konnten Mama singen hören. Sie sang
immer dasselbe Lied vom Seemann weit draußen auf dem Meer, wahrscheinlich
dachte sie dabei an Papa. Ich erinnere mich nicht mehr genau daran und weiß nur
noch ein paar Zeilen daraus, und die gehen so:
Liebste, fall ich zum Raube dem wilden Meer, fliegt eine weiße Taube zu dir
hierher. Laß sie, o meine Liebste, zum Fenster ein! Mit ihr wird meine Seele dann
bei dir sein.
Es ist ein schönes, trauriges Lied, finde ich. Doch als Jonathan es an jenem Abend
hörte, lachte er und sagte:
»Du, Krümel, vielleicht kommst auch du eines Abends zu mir geflogen. Aus
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Nangijala. Und sitzt als schneeweiße Taube auf dem Fensterblech, tu das doch
bitte!«
Gerade da fing ich an zu husten, und er richtete mich auf und hielt mich umfaßt
wie immer, wenn es am schlimmsten war, und dann sang er:
Kommt sie, o kleiner Krümel, zum Fenster ein! Mit ihr wird deine Seele dann bei
mir sein.
Erst da mußte ich daran denken, wie es in Nangijala ohne Jo nathan sein würde.
Wie einsam ich ohne ihn wäre. Was nützte es mir, wenn ich in allerlei Sagen und
Abenteuer hineingeriet und Jonathan nicht dabei war. Ich würde mich nur fürchten
und mir nicht zu helfen wissen. »Ich will nicht dorthin«, sagte ich und weinte. »Ich
will da sein, wo du bist Jonathan!«
»Aber ich komme ja auch nach Nangijala«, sagte Jonathan.
»Nach einiger Zeit.«
»Nach einiger Zeit ja«, sagte ich. »Aber du wirst vielleicht neunzig Jahre alt, und bis
dahin muß ich allein dort sein.«
Da erzählte Jonathan, daß die Zeit in Nangijala nicht ebenso sei wie hier auf Erden.
Selbst wenn er neunzig Jahre alt würde, käme mir das vor, als dauerte es nur etwa
zwei Tage, bis er da wäre. Denn so sei es, wenn es keine richtige Zeit gebe.
»Zwei Tage wirst du es wohl allein aushalten können«, sagte er. »Du kannst ja
inzwischen auf Bäume klettern und dir ein Lagerfeuer im Wald machen und an
irgendeinem kleinen Fluß sitzen und angeln. Du kannst all das tun, wonach du dich
immer so sehr gesehnt hast. Und gerade wenn du einen Barsch an der Angel hast
komme ich angeflogen, und dann sagst du: Ja, meine Güte, Jonathan, bist du schon
da?« Ich versuchte, mit dem Weinen aufzuhören, denn ich dachte, zwei Tage würde
ich es wohl aushalten können. »Aber stell dir vor, wie gut es wäre, wenn du zuerst
da wärst«, sagte ich. »Wenn du schon dort sitzen und angeln würdest.« Das fand
Jonathan auch. Er sah mich lange an, so liebevoll, wie er es immer tat und ich
merkte, daß er traurig war, denn er sagte leise und fast bekümmert:
»Statt dessen muß ich ohne meinen Krümel hier auf Erden leben. Vielleicht
neunzig Jahre lang!« Ja, das glaubten wir!
Jetzt komme ich zu dem Schrecklichen zu dem, woran ich nicht zu denken wage.
Und woran ich doch ständig denken muß.
Mein Bruder Jonathan - er könnte ja noch immer bei mir sein, mir abends etwas
erzählen, in die Schule gehen und mit den Kindern auf dem Hof spielen, mir
Honigwasser wärmen und all das, doch so ist es nicht... so ist es nicht!
Jonathan ist jetzt in Nangijala.
Es ist schwer, ich kann, nein, ich kann es nicht erzählen. Aber so stand es hinterher
in der Zeitung:
Gestern abend wütete hier in der Stadt im Viertel Fackelrose eine entsetzliche Feuersbrunst, die
eines der dortigen Holzhäuser einäscherte und ein Menschenleben forderte. In einer daselbst
befindlichen Wohnung im zweiten Stock lag der zehnjährige Knabe Karl Löwe allein und krank
zu Bett, als das Feuer ausbrach. Kurz danach kehrte sein Bruder, der dreizehnjährige Jonathan
Löwe, heim und stürzte sich, ehe ihn jemand daran zu hindern vermochte, in das bereits lichterloh
brennende Haus, um den Bruder zu. retten. In Sekundenschnelle war jedoch auch das ganze
Treppenhaus ein einziges Flammenmeer, und den beiden durch das Feuer eingeschlossenen Knaben
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blieb als einzige Rettung der Sprung aus dem Fenster. Die vor dem Haus versammelte entsetzte
Menschenmenge mußte machtlos mitansehen, wie der Dreizehnjährige seinen Bruder auf den
Rücken nahm und sich mit ihm, während das Feuer hinter ihm loderte, ohne Zaudern aus dem
Fenster stürzte. Bei dem Aufprall auf dem Erdboden verletzte sich der Knabe Jonathan so schwer,
daß er fast unmittelbar darauf starb. Der jüngere Bruder Karl hingegen, den er bei dem Sturz mit
seinem Körper geschützt hatte, kam unverletzt davon. Die Mutter der beiden Brüder, die zur Zeit
des Geschehens eine Kundin besuchte - sie ist Schneiderin -, erlitt bei der Heimkehr einen schweren
Schock. Die Ursache für das Entstehen der Feuersbrunst ist bisher noch ungeklärt.
Auf einer anderen Seite der Zeitung stand mehr über Jonathan. Seine Lehrerin
hatte es geschrieben. Dort hieß es:
Lieber Jonathan Löwe, hättest du nicht eigentlich Jonathan Löwenherz heißen müssen l Weißt du
noch, wie wir in der Schule im Geschichtsunterricht von einem mutigen englischen König namens
Richard Löwenherz lasen ? Weißt du noch, wie du damals sagtest: »So mutig, daß später darüber
in den Geschichtsbüchern berichtet wird, so mutig würde ich nie sein können.« Lieber Jonathan,
selbst wenn in den Geschichtsbüchern nichts über dich geschrieben steht, so warst du im
entscheidenden Augenblick doch ganz gewiß ebenso mutig, ganz gewiß warst auch du ein Held.
Deine alte Lehrerin wird dich nie vergessen. Auch deine Kameraden werden deiner lange
gedenken. In der Klasse wird es uns ohne unseren fröhlichen, hübschen Jonathan leer vorkommen.
Aber wen die Götter lieben, den lassen sie jung sterben. Jonathan Löwenherz, ruhe in Frieden!
Greta Andersson
Jonathans Lehrerin ist ziemlich albern, aber sie hat Jonathan sehr gern gehabt
genau wie alle anderen. Und daß sie sich das mit dem Namen Löwenherz
ausgedacht hat war gut, wirklich gut!
In der ganzen Stadt gibt es bestimmt keinen einzigen Menschen, der nicht um
Jonathan trauert und der es nicht besser gefunden hätte, wenn ich statt seiner
gestorben wäre. Das ist mir durch all die Frauen klargeworden, die hier dauernd mit
ihren Stoffen und Spitzen und all dem Krimskrams angelaufen kommen. Wenn sie
durch die Küche gehen, sehen sie mich an und seufzen und sagen dann zu Mama:
»Arme Frau Löwe! Ausgerechnet Jonathan, der so etwas Besonderes war!«
Jetzt wohnen wir im Haus nebenan in genau so einer Wohnung, nur daß sie im
Erdgeschoß liegt. Von der Fürsorge haben wir ein paar gebrauchte Möbel
bekommen, und auch die Frauen haben uns allerlei geschenkt. Ich liege auf fast der
gleichen Bank wie früher. Alles ist fast genauso wie früher. Und alles, aber auch
alles ist anders als früher! Denn hier gibt es keinen Jo nathan mehr. Niemand sitzt
abends bei mir und erzählt mir etwas, ich bin so allein, daß es in der Brust weh tut.
Und mir bleibt nichts anderes übrig, als die Worte leise vor mich hin zu sagen, die
Jonathan kurz vor seinem Tode sprach, als wir beide nach dem Sprung auf der
Erde lagen. Zuerst lag er mit dem Gesicht nach unten da, aber dann drehte ihn
jemand auf den Rücken, so daß ich sein Gesicht sah. Aus dem einen Mundwinkel
floß ein wenig Blut und er konnte kaum sprechen. Doch es schien, als versuchte er
trotzdem zu lä cheln, und er brachte ein paar Worte hervor. »Weine nicht Krümel,
wir sehen uns in Nangijala wieder!«
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Nur diese Worte hat er gesagt sonst nichts. Dann schloß er die Augen, und es
kamen Leute und trugen ihn fort, und ich habe ihn nie wiedergesehen.
In der ersten Zeit danach wollte ich mich einfach nicht daran erinnern. Doch etwas
so Schreckliches und Schmerzliches läßt sich nicht vergessen. Ich habe hier auf
meiner Bank gelegen und an Jonathan gedacht, bis ich glaubte, der Kopf werde mir
zerspringen; mehr als ich mich nach ihm gesehnt habe, kann man sich nicht
sehnen. Angst habe ich auch gehabt. Mir kam der Gedanke: Wenn es nun nicht
wahr ist, dies mit Nangijala! Wenn es nur einer von den vielen lustigen Einfällen
war, die Jonathan so oft hatte. Ich habe viel geweint, ja, das habe ich. Aber dann
kam Jonathan und tröstete mich. Er kam, und alles war beinahe wieder gut. Selbst
dort in Nangijala wußte er wohl, wie es mir ohne ihn erging, und meinte, er müsse
mich trösten. Deshalb ist er zu mir gekommen, und jetzt bin ich auch nicht mehr
so traurig, jetzt warte ich nur noch. Er kam eines Abends vor nicht allzu langer
Zeit. Ich war allein zu Hause und lag da und weinte und war so ängstlich und so
unglücklich und krank und elend, wie es sich gar nicht sagen läßt. Das
Küchenfenster stand offen, denn jetzt im Frühling sind die Abende warm und
schön. Ich hörte draußen die Tauben gurren. Auf dem Hinterhof gibt es
haufenweise Tauben. Und jetzt im Frühling ist es ein ewiges Gegurre. Da geschah
es:
Wie ich dort liege und in das Kissen weine, höre ich dicht neben mir ein Gurren,
und als ich aufblicke, sitzt eine Taube auf dem Fensterblech und sieht mich mit
freundlichen Augen an. Eine schneeweiße Taube, wohlgemerkt nicht so eine graue
wie die Tauben auf dem Hof! Eine schneeweiße Taube - niemand kann verstehen,
was ich fühlte, als ich sie sah. Denn es war ja genauso wie im Lied: »... fliegt eine
weiße Taube zu dir hierher...« Und mir war, als hörte ich wieder Jonathan singen:
»Mit ihr wird meine Seele dann bei dir sein.« Doch jetzt war er es, der zu mir
gekommen war. Ich wollte etwas sagen, konnte aber nicht. Ich lag nur still da und
hörte die Taube gurren, und durch dieses Gurren oder in diesem Gurren, oder wie
ich es sagen soll, hörte ich Jonathans Stimme. Auch wenn sie anders klang als
sonst. Es war wie ein Gewisper in der ganzen Küche. Das hörte sich fast wie eine
Spukgeschichte an, und man hätte sich fürchten können, aber das tat ich nicht. Ich
freute mich so sehr, daß ich am liebsten an die Decke gesprungen wäre. Denn was
ich da hörte, war wunderbar.
Aber gewiß doch, natürlich war es wahr, das mit Nangijala! Ich solle mich beeilen,
auch dort hinzukommen, sagte Jonathan, denn dort habe man es gut, rundherum
gut. Man stelle sich vor, als er dort hingekommen war, hatte er ein Haus vor-
gefunden, ein eigenes Haus ganz für sich allein. Das hatte dort in Nangijala auf ihn
gewartet. Es sei ein altes Gehöft, sagte er, Reiterhof heiße es und liege im Kirschtal,
klinge das nicht herrlich? Und das erste, was er erblickt hatte, als er zum Reiterhof
gekommen war, war ein kleines grünes Schild an der Gartenpforte, worauf stand:
Die Brüder Löwenherz. »Und das bedeutet daß wir beide dort wohnen werden«,
sagte Jonathan.
Man stelle sich vor, daß auch ich Löwenherz heißen soll, wenn ich nach Nangijala
komme! Darüber freue ich mich, denn ich möchte ja am liebsten genauso heißen
wie Jonathan, auch wenn ich nicht so mutig bin wie er. »Komm, so schnell du
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