786-791.pdf

(578 KB) Pobierz
GERÄTE
Für Empfangsversuche oder Urlaub
Ein Transverter
für das 4-m-Band
Holger Eckardt, DF2FQ
Zur Person
Holger Eckardt,
DF2FQ
Jahrgang 1957, Funk-
amateur seit 1974.
Studium an der TU
Darmstadt. Beruflich
mit der Entwicklung von Satelliten-
transpondern beschäftigt.
Auch im Amateurfunk in dem einen
oder anderen Satellitenprojekt enga-
giert.
QRV am liebsten auf 40 m (oder
vielleicht in Zukunft auf 70 MHz).
Das 4-m-Band ist in Deutschland kein Amateurfunkband.
Jedoch gibt es in Europa Länder, in denen Funkamateure auf
diesem Band aktiv werden können. Hierzulande gibt es einige
wenige Sondergenehmigungen [1]. Nachfolgend wird ein
bewährtes Transverterkonzept vorgestellt.
eine Transverterschaltung, die einfach
nachzubauen ist und sich in ähnlicher
Form als 6-m-Version schon seit vielen
Jahren bewährt hat.
Anschrift:
Kirchstockacherstr. 33
85662 Hohenbrunn
df2fq@darc.de
Ein bewährtes Konzept
Einige Zeit, nachdem 1987 die ersten
Sondergenehmigungen für das 6-m-Band
erteilt worden waren, hatte ich in [3] eine
Baubeschreibung für einen 6-m-Transver-
ter veröffentlicht. Die Schaltung hat zwar
im Laufe der Jahre immer mal wieder ein
paar Verbesserungen erfahren. Das Kon-
zept hat sich seit der Zeit aber nicht geän-
dert.
Es sollte also kein Problem sein, dachte
ich, mit einem anderen Quarz und ein
paar geänderten Spulen, das Gerät auf
70 MHz zum Laufen zu bringen. So ganz
einfach war es aber dann doch nicht. Är-
ger machen vor allem sendeseitig die
Mischprodukte höherer Ordnung. Bei ei-
nem Transverter nutzt man einen vor-
handenen (Kurzwellen-) Transceiver, um
dessen Sende- und Empfangsbereich auf
das gewünschte Band umzusetzen.
Wenn man zwei Frequenzen mischt, also
in unserem Fall die des Transceivers und
die eines Quarzoszillators im Transverter,
entstehen im idealen Fall die Summe
und die Differenz der beiden Frequen-
zen. Leider liefert der Mischer daneben
auch Produkte höherer Ordnung. D.h.,
die Vielfachen der Eingangsfrequenzen
mischen sich ebenfalls. Ist der Frequenz-
abstand zur Nutzfrequenz groß genug,
kann man sie durch geeignete Filter un-
terdrücken. Im ungünstigen Fall ergeben
sich jedoch Signale im oder in der Nähe
des Nutzbandes.
Diese Produkte entstehen immer, unab-
hängig davon, in welcher Technik der
Mischer aufgebaut ist. Je nach Art des
Mischers sind sie verschieden stark.
Die Formel zum Errechnen der Misch-
produkte lautet:
f (m, n) = m · f e ± n · f o .
Hierbei sind m und n ganze Zahlen, die
von 0 bis gehen. f e ist die Eingangsfre-
quenz und f o die Oszillatorfrequenz.
Wählt man z.B. als Eingangsfrequenz
28,1 MHz, so benötigt man, um auf
70,1 MHz zu kommen, einen 42-MHz-
Oszillator. Damit ergeben sich Mischpro-
dukte nach Tabelle 1
Bild 1:
Die weltweiten
Amateurfunk -
zuwei sungen
im 4-m-Band
ild 1 zeigt die weltweiten Fre-
quenzzuweisungen für den
Amateurfunk [2] im 70-MHz-
Bereich. Sollte jemand Lust haben, sich
auf den neuen Frequenzen zumindest
hörend zu betätigen, so findet er hier
Tabelle 1: Entstehende Mischprodukte
mnAusgangsfrequenz Bemerkungen
1170,1 MHz Die erwünschte Ausgangsfrequenz
2369,8 MHz Fällt genau ins Band und kann
nicht ausgefiltert werden
4170,4 MHz Fällt genau ins Band und kann
nicht ausgefiltert werden
Technische Daten
Allgemein
Betriebsspannung11...13,8 V
Stromaufnahme
50 mA Rx, 1,2A Tx
Empfangszweig
Frequenzbereich 69,5...71 MHz
(28,5...30 MHz)
Verstärkung 20 dB
Rauschzahl 3 dB
IP3e –3 dBm
ZF-Durchschlag <60 dB
Sendezweig
Frequenzbereich 70...70,5 MHz
(29,0...29,5 MHz)
Ansteuerleistung100 mW...10 W
einstellbar
Ausgangsleistungca. 10 W (s. Text)
Intermodulation –30 dBc
bei 4 W PEP
Nebenaussendungen<–55 dB
Tabelle 2: Mischprodukte bei f e 144 MHz
mnAusgangsfrequenzBemerkungen
0174 MHz Die Oszillatorfrequenz. Sie liegt
zwar etwas außerhalb des Bandes,
hat aber eine große Amplitude und
würde hohe Anforderungen an das
Filter stellen
1170 MHz Die erwünschte Ausgangsfrequenz
2366 MHz Mit nur 4 MHz Abstand ebenfalls
nur mit hohem Aufwand zu filtern
786
CQ DL 11-2009
762958899.044.png 762958899.045.png 762958899.046.png 762958899.047.png 762958899.001.png 762958899.002.png 762958899.003.png 762958899.004.png 762958899.005.png 762958899.006.png 762958899.007.png 762958899.008.png 762958899.009.png 762958899.010.png 762958899.011.png 762958899.012.png 762958899.013.png 762958899.014.png 762958899.015.png 762958899.016.png 762958899.017.png 762958899.018.png 762958899.019.png 762958899.020.png
GERÄTE
Bild 2: Das
Schaltbild des
Transverters
Natürlich gibt es noch viel mehr Produk-
te. Alle, die mehr als ein paar MHz neben
der Nutzfrequenz liegen, wurden jedoch
nicht berücksichtigt. Für eine Eingangs-
frequenz von 144 MHz sieht es auch
nicht viel besser aus (Tabelle 2) .
Bei [5] findet man ein kleines Komman-
dozeilenprogramm, das unter Windows
die kritischen Mischprodukte für jede be-
liebige Frequenzkombination ausrechnet.
Wenn man nun eine Weile herumpro-
biert, findet man, dass das 21-MHz-Band
für den Nachsetzer günstig ist. Dort lie-
gen die nächsten Mischprodukte 7 MHz
entfernt. Mit 29 MHz funktioniert es
ebenfalls. Hier liegen die unerwünschten
Frequenzen in 5 MHz Abstand. Nach-
dem sich für Transverterbetrieb das 10-m-
Band eingebürgert hat, verwende ich es
auch für die hier vorgestellte Schaltung.
de-/Empfangs-Relais zum Vorstufentran-
sistor T2, der in Basisschaltung betrieben
wird. Im Sendefall wird diese Stufe über
eine positive Vorspannung gesperrt, die
über die Diode D3 an den Emitter ange-
legt wird. Der LC-Kreis am Eingang ist auf
Rauschanpassung ausgelegt. Der Transis
-
tor selbst hat auf 70 MHz eine Rausch-
zahl von 2 dB. Der Konverter insgesamt
erreicht wegen der Dämpfung des Ein-
gangskreises und des Rauschbeitrags des
Mischers einen Wert von 3 dB. Der Wert
Erklärung der Schaltung
Bild 2 zeigt das Schaltbild. Im Empfangs-
fall läuft das Eingangssignal über das Sen-
787
CQ DL 11-2009
762958899.021.png 762958899.022.png
GERÄTE
T4 (Manuskriptnummer)
ist für terrestrischen Funkbetrieb völlig
ausreichend, da das Rauschen, das in die-
sem Band über die Antenne herein
kommt, ohnehin deutlich darüber liegt.
Auf ein Bandfilter zur Spiegelfrequenz
C16, L5) ausgekoppelt und über das S/E-
Relais dem Ausgang zugeführt. Die Emp-
fangsbandbreite des Konverters ist unge-
fähr 2 MHz breit und überdeckt damit al-
le derzeit noch sehr zerstückelten Band-
segmente der europäischen Frequenzzu-
weisungen. Die Durchlasskurve des Emp-
fangsteils zeigt Bild 3 .
Beim Senden gelangt das Steuersignal auf
zwei parallel geschaltete, induktionsarme
100- " -Metalloxidwiderstände. Da die
maximal zulässige Ansteuerspannung des
Mischtransistors T9 nur ein paar 100 mV
beträgt, müssen sie die gesamte Transcei-
verleistung aufnehmen. Die Steuerleis
se ALC (automatic level control) erreicht
die PA eine Sättigungsleistung von ca.
10 W. Leider ist der PA-Transistor für FM-
Betrieb entwickelt und daher nicht auf
beste Linearität optimiert. Man sollte al-
so, wenn man Splatter durch Intermodu-
lation vermeiden möchte, die PA im SSB-
Betrieb nicht zu weit aussteuern.
Auf Bild 5 sieht man das Intermodulati-
onsspektrum bei Zweitonansteuerung.
Bei 4 W PEP beträgt der Intermodulati-
onsabstand dritter Ordnung 25 dB. Die
Produkte fünfter und höherer Ordnung,
die ja eigentlich für die Splatterstörungen
verantwortlich sind, spielen bei der Leis -
tung noch keine Rolle. Die ALC ist auf
5 W eingestellt. An P6 kann man den
Wert der Regelspannung messen.
Der Transistor T3 erzeugt das Oszillator-
signal. Es wird ein Obertonquarz in Seri-
enresonanz verwendet. L16 dient zur
Kompensation der Halterkapazität. Je
nach Quarz kann sie auch entfallen. Mit
dem Trimmer C7 wird die Frequenz ex-
akt eingestellt. Am Emitter der Pufferstu-
fe T4 steht eine Spannung von etwa 4 V ss .
Die Sende-/Empfangs-Umschaltung ge-
schieht entweder automatisch über eine
HF-VOX, oder vom Transceiver gesteuert
über P5. Sobald ein hinreichend starkes
Signal (>100 mW) am Eingang anliegt,
wird ein Teil davon mit D1 und D2
gleichgerichtet, und über T6 und T5
schaltet der Transverter auf Senden. Die
Abfallszeit der HF-VOX hängt vom Wert
von C32 ab und beträgt ca. 0,5 s.
Benötigt man die HF-VOX nicht, so muss
man R18 entfernen. Das Gerät schaltet
auf Senden, wenn man P5 auf Masse legt
(PTT).
-
selektion (C11, L3, C13, L4) folgt der Mi-
scher mit dem Dual-Gate-FET T1. Am
Drain des Transistors wird das ZF-Signal
über ein weiteres Bandfilter (C15, L2,
-
tung darf die Belastbarkeit der Widerstän-
de nicht überschreiten, sie beträgt bei ei-
nem Dauerträger 8 W, bei SSB und CW-
Betrieb etwa das doppelte. Die Aussteue-
rung des Transverters kann mithilfe des
Trimmers R27 eingestellt werden. Ein
Saugkreis, bestehend aus L14 und C54,
verhindert das Eindringen von 70-MHz-
Signalen auf den Mischereingang.
In Senderichtung verbindet ein schmal-
bandiges zweikreisiges Filter den Mischer
mit der Treiberstufe. Am Drain von T10
folgt ein weiterer Kreis hoher Güte. Mit
den insgesamt drei Filterkreisen ist kein
unerwünschtes Mischprodukt weniger
als 55 dB unterdrückt, sofern es nicht
näher als 5 MHz am Nutzsignal liegt. Al-
lerdings ist das Sendefilter dadurch auch
nur 500 kHz breit.
Der Treiber T7 könnte an 50 " eine Leis -
tung von etwa 500 mW liefern. Um den
Endstufentransistor T8 auszusteuern, ist
diese Leistung aber nicht notwendig. Es
geht bei dem FET nur um den Span-
nungshub am Gate. Der Lastwiderstand,
auf den der Treiber arbeitet, ist R38.
Würde man den FET am Gate anpassen,
so wäre die Verstärkung extrem hoch
und ein stabiles Arbeiten unmöglich.
R25 verhindert ein Schwingen der PA
im GHz-Bereich. R34 verhindert das An-
schwingen auf der Spulenresonanz von
L10. Der PA-Ruhestrom wird mit R31
eingestellt. Die Gatevorspannung stabili-
siert D8. Mit dem fünfkreisigen Tiefpass -
filter am Ausgang wird eine Oberwellen-
unterdrückung von über 50 dB erreicht.
Mit C33 könnte man einen zusätzlichen
Dämpfungspol auf der ersten Oberwelle
erzeugen, wenn diese Störungen berei-
ten würde. Das Ausgangsspektrum des
Senders zeigt Bild 4 .
Mit D5/D6 wird aus der Kollektorspan-
nung des PA-Transistors eine negative Re-
gelspannung gewonnen, die über das
Gate 2 von T9 dafür sorgt, dass der Ver-
stärker nicht übersteuert wird. Ohne die-
Bild 3: Selektionskurve des Empfangspfades
Praktische Realisierung
Der Transverter ist mit 71 mm × 109
mm sehr kompakt. Die Bilder 6 bis 8
zeigen den Bestückungsplan und Ober-
und Unterseite des Platinenlayouts. Ein
Foto des fertigen Geräts sieht man auf
Bild 9 . Der Aufbau der Schaltung er-
folgt auf einer doppelseitig kupferka-
schierten Platine. Die meisten Leiter-
bahnen befinden sich auf der Lötseite,
die Bauteileseite besteht im Wesentli-
chen aus Massefläche.
Mittlerweile ist es schon ein kleines
Kunststück, noch einigermaßen moderne
Bauteile in bedrahteter Technik aufzutrei-
ben. Es gibt fast nur noch SMD-Kompo-
nenten. Alle hier verwendeten Bauteile
waren, zumindest als der Artikel verfasst
wurde, im Elektronikhandel erhältlich.
Wie lange das so bleibt, kann leider nie-
mand vorhersagen.
Bild 4: Oberwellen des Senders
Bild 5: Intermodulationsspektrum eines Zweitonsignals bei 4 W PEP
788
CQ DL 11-2009
762958899.023.png 762958899.024.png 762958899.025.png 762958899.026.png 762958899.027.png 762958899.028.png
GERÄTE
Während des Bestückens streicht man al-
le bereits eingebauten Teile auf der Stück-
liste (Tabelle 3) ab, so hat man die beste
Gewähr, keinen Fehler zu machen.
Das lange Bein bei den Dual-Gate-FETs ist
das Drain. Im Bestückungsplan ist es mit
einem Punkt gekennzeichnet. Die Source
hat eine kleine Fahne am Pin-Ansatz.
Wenn er richtig herum eingebaut ist,
zeigt die Beschriftung zum Betrachter.
Das Gleiche gilt für die BFR91. Die Bein-
chen müssen unmittelbar am Gehäuse
abgewinkelt werden. Die beiden Lastwi-
derstände R19 und R21 können warm
werden. Daher sollten sie mit ca. 1 mm
Abstand zur Platine montiert werden.
Die Festinduktivitäten sehen aus, wie
1/2-W-Widerstände und haben einen
Farbcode. L10 ist etwas dicker als die
Übrigen, da sie den PA-Strom liefern
muss. L6, L8 und L11 werden aus
0,5 mm starkem Kupferlackdraht ge-
wickelt. Der Draht wird dazu ohne Ab-
stand Windung an Windung um einen
5-mm-Bohrer gewickelt, und die Draht -
enden werden verzinnt. Dabei besitzen
L6 und L8 fünf Windungen und L11 sie-
ben Windungen (Bild 10) .
Auf den Treibertransistor T7 wird ein
Aufsteckkühlkörper gesteckt. Er sollte die
umliegenden Bauteile nicht berühren.
Daher setzt man den Transistor am bes
Bild 6:
Bestückungsplan
der Leiterplatte
Bild 7:
Layout der
Leiterplatte,
Bauteileseite
-
ten auf einen TO5-Abstandhalter aus
Kunststoff.
Der Endstufentransistor T8 wird auf
der Platinenunterseite bestückt (Bild
11) . Zuerst biegt man die Anschluss -
drähte rechtwinklig um, sodass sie von
seiner Kühlfläche wegschauen. Mit ei-
ner M3 × 4-mm-Schraube wird nun ein
5-mm-Stehbolzen an die Platine ange-
schraubt. T8 wird so in seine Bohrun-
gen eingeführt, dass seine Befestigungs-
bohrung über dem Gewinde des Steh-
bolzens liegt. Die Beinchen lötet man
am besten von der Bauteileseite der Pla-
tine an. Der Kühlflansch schaut nun
von der Platine weg und erlaubt das
Anschrauben eines Kühlkörpers. Damit
dieser einen zweiten Befestigungs-
punkt hat, wird ein 6-mm-Stehbolzen
am anderen Platinenende mit einer
weiteren M3 × 4-mm-Schraube an
Bild 8:
Layout der
Leiterplatte,
Lötseite
-
geschraubt. Die unterschiedlichen Län-
gen der Stehbolzen gleichen die
Flansch dicke des Transistors aus.
Das Gehäuse ist ein Standard-
Weißblechgehäuse [4]. Bevor die Plati-
ne in das Gehäuse eingebaut werden
kann, müssen einige Löcher gebohrt
werden (Bild 12) . Vorsicht, für das
dünne Blech braucht man eine sehr
Gesetzeslage beachten
Der 70-MHz-Bereich ist in Deutschland kein Amateurfunkband. Crossband- oder Emp-
fangsbetrieb können bei Überreichweiten interessant sein, da in manchen Ländern Ama-
teurfunkbetrieb erlaubt ist (s. Bild 1) .
Ein Überblick wurde auch auf der HAM RADIO gegeben, der entsprechende Vortrag ist
unter http://service.darc.de/messevortrag/ppt/DJ6XV_Peter_Raichle_70MHz_Situati-
on_in_Deutschland.pptim Mitgliederservicebereich veröffentlicht.
Hinweise zum Urlaubs-Einsatz des Transverters bzw. Sendebetrieb im Ausland sind bei-
spielsweise der CEPT-Liste zu entnehmen. Letztere ist in der Aprilausgabe der CQ DL und
unter http://service.darc.de/cqdl/artikel/pdf/cept.pdfveröffentlicht. Die Redaktion
789
CQ DL 11-2009
762958899.029.png 762958899.030.png 762958899.031.png 762958899.032.png 762958899.033.png 762958899.034.png 762958899.035.png 762958899.036.png 762958899.037.png
 
GERÄTE
T4 (Manuskriptnummer)
Drahtes von Pin 5 zum Durchführungs-
kondensator für die PTT-Leitung, falls
benötigt.
Wenig Abgleichaufwand
Obwohl der Transverter viele Abgleich-
punkte enthält, sind die Einstellungen ein-
fach. Zum Abgleich werden benötigt:
70-MHz-Signalgenerator, 29-MHz-Sen-
der/Empfänger (10-m-Transceiver), Watt-
meter, Frequenzzähler sowie Volt- und
Amperemeter. Der Transverter sollte abge-
glichen werden, wenn er in dem
Weißblechgehäuse eingebaut ist. Im offe-
nen Zustand sind die Verhältnisse unde
-
finiert, und der Sendeteil kann instabil ar-
beiten. Achtung, der Sender darf niemals
ohne Kühlkörper betrieben werden! Der
Endstufentransistor wird schon nach Se-
kunden durch Überhitzung zerstört.
Zuerst wird die Betriebsspannung ange-
legt, die Stromaufnahme muss bei
40 mA liegen. Mit einem Voltmeter
kontrolliert man, ob die Spannung am
Ausgang des Spannungsreglers IC1 8 V
beträgt.
Bild 9:
Ansicht des
fertigen Gerätes
langsame Drehzahl und eine solide Be-
festigung des Werkstücks.
Die BNC-Buchsen können nun auf das
Gehäuseseitenteil montiert und die
Durchführungskondensatoren eingelö-
tet werden. Die Kontermuttern der
BNC-Buchsen müssen sehr fest angezo-
gen werden, damit sich die Buchsen
später nicht losdrehen.
Um die Platine in das Gehäuse einzu-
bauen, steckt man zuerst die beiden
Seitenteile und den unteren Deckel zu-
sammen und legt die Platine so hinein,
dass der Flansch von T6 auf dem Tisch
aufliegt. Für die Überlappungen der
Gehäuseteile gibt es auf der Platine pas-
sende Ausfräsungen.
Nun lötet man mit einem kräftigen Löt-
kolben die Platine an einigen Stellen
am Gehäuse fest. Dabei müssen die Sei-
tenteile ohne Spalt an der Platine anlie-
gen. Die Stoßstellen der Seitenteile
werden danach verlötet.
Die Reihenfolge, in der man Platine,
Deckel und Kühlkörper montiert, zeigt
Bild 11. Der PA-Transistor muss direkt auf
dem Kühlkörper aufliegen, daher ist im
unteren Deckel eine 22-mm-Bohrung an-
gebracht. Deckel, Kühlkörper und
Gehäuse werden mit 8 mm langen M3-
Schrauben zusammengeschraubt. Auf die
Schrauben kommen Federringe, damit
sich die Schrauben nicht mit der Zeit
durch die Wärmeausdehnung lockern.
Der letzte Schritt ist das Anlöten der
BNC-Buchse und des Betriebsspan-
nungsanschlusses an den entsprechen-
den Pins und der Einbau eines kurzen
Oszillator testen
Der Frequenzzähler wird mit dem Emit-
teranschluss von T4 verbunden. Mit ei-
nem Schraubenzieher mit nichtmetalli-
scher Klinge dreht man an C10, bis die
Frequenz möglichst genau 41,0 MHz be-
trägt. Erreicht man mit dem Einstellbe-
reich des Trimmers die Frequenz nicht, so
kann man durch Ändern des Wertes von
L16 den Ziehbereich verschieben. Je nach
Quarz wird die Spule auch gar nicht
benötigt.
Bild 10:
So werden
die Luftspulen
gewickelt
Bild 11:
Montage des PA-
Transistors
Bild 12: Mechanischer Zusammenbau des Gehäuses
790
CQ DL 11-2009
762958899.038.png 762958899.039.png 762958899.040.png 762958899.041.png 762958899.042.png 762958899.043.png
Zgłoś jeśli naruszono regulamin