Eisenbahn Journal - Sonderausgabe 1985_01 - Volldampf auf der Erzbergbahn.pdf

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Impressum
iSSN 0720-051 X
DM 15,80 - sfr 15,80 - ÖS 120,-
Hermenn Merker Verlag,
D-8080 Filrstenfeldbruck, Postfach 160
Telefon (08141) 50 4815049
Redaktion: Hermann Merker, Horst Ober-
mayer, Andreas Rh
Autoren: C. Asmus und J. Stockklausner
Schiußredaktion: Siegirled Fischer
PR-Werbung, Anzeigen: Lilo Merker,
E. Henne
Layout: Gerhard Gerstberger
Satz: lllig Textverarbeitung GmbH,
7320 Göppingen
Produktion: Europlanning sri
1-37135 Verona, Via Morgagni 30
Printed in ltaly
Herausgeberund Vertrieb: HermannMerker
1985 erscheinen 4 Sonderausgabendes
Eisenbahn-Journals.
Die Sonderausgabendes Eisenbahn-
Journals können auch im Abonnement be-
zogen werden, Bestellunterlagen können
beim Verlag angefordert werden. Gerichts-
stand ist Fürstenfeldbruck. Alle Rechte vor-
behalten, Nachdruck nur mit Genehmigung
der RedaMion.
Copyright 1985 by: HermannMerker Verlag,
FOrstenfeldbruck
Ausgabe Febmar 1985
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Bild 1 (Titel): 'Die 97.210 fährt bei
Glaslbremse mit Volldampf die Süd-
rampe der Erzbergbahn hinauf (Okto-
ber 1977).
Foto: Veriagsarchiv
Bild 2: 97.204 sowie eine weitere
baugleiche Lokomotive am Zugende
auf dem hohen Damm zwischen
Glaslbremse und der Station Präbichl
am 9. 1. 1976. Foto: Verlagsarchlv
Bild 3: Zwei Lokomotiven der Reihe )
97.2 führen einen Leerzug in Rich-
tung Präbichl.
Foto: H. Faust
Bild 162 (Rückseite): Nichts könnte
das Ende der Dampftraktion auf dem
Erzberg besser darstellen als eine
Aufnahme von der Zerlegung der
Zahnradlokomotiven in Vordernbera
(Okrooer 1977).
Foto: Verlagsarchiv
Inhalt
Einleitung
Dampf-Zahnradbahnen in Altösterreich
Streckenverlauf von Vordernberg nach Eisenerz
Geschichtlicher Rückblick
Dampflokomotiven
Dieseltraktion auf der Erzbergbahn
Aus dem Betriebs-Alltag
Die Autoren danken
Quellenverzeichnis
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Bild 5: Die 97 210 mit großer Dampfwolke bei der Ausfahrt aus der siebten Zahnstangensektion nach der Station Vordernberg in Richtung Prabichl unterwegs
Foto: Verlagsarchiv b
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Bild 5 (rechte Seite unten): lm September 1970 rollt die 197.303 mit einem beladenen Erzzug zwischen PrSbicl und Glaslbremse zu Tal. Foto: Verlagsarchiv
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1.
1. Einleituna
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"oddmpfauf der bzbergbahn s:mehr
ali ein schlag-
um das Betriebsprogramm er-
Wort ES steht als Begriff fur mehr als 90 Jahre Bahntraktion
füllen zu können.
Die vorliegende Sonderausgabe des Eisenbahn-Journals
soll über alle Gegebenheiten einen Überblick vermitteln.
Allen Unkenrufen zum Trotz, liegt die durchschnittliche
Streckenbelastung der Erzbergbahn auch heute noch knapp
unter den Spitzenwerten aus der Zeit des Zweiten Weltkrie-
ges. Die Gesamtmenge an Eisenerz, die mit den ÖBB abge-
fahren werden, hat sich von 2,7 Millionen Tonnen in der
Spitzenzeit des Zweiten Weltkrieges sogar noch auf jetzt 3,5
Millionen Tonnen erhöht. Das erhöhte Transportaufkommen
wird allerdings aus verschiedenen Gründen in Richtung
Norden abgefahren. So kann der Eisenbahnfreund heute
dort noch immer einen faszinierenden Betrieb in schöner
Landschaft studieren. Auf den Anschlußstrecken geben sich
betagte Elektrolokomotiven, ebenso wie Maschinen der
Neubauserien, aus nicht weniger als acht Zugförderungen
(Bahnbetriebswerkstätten) ein Stelldichein. Die Autoren ha-
ben sich bemüht, seltenes Bildmaterial aus der Vergangen-
heit mit attraktiven Aufnahmen der Gegenwart zu kombinie-
ren und im Text viele bisher unbekannt gebliebene Fakten
zu erläutern. Bisher unveröffentlichte Lokomotiv-Projekt-
Zeichnungen runden diese Bemühungen ab. Vielen Interes-
senten soll damit ein außergewöhnliches Kapitel österreichi-
scher und somit auch europäischer Zahnradbahntechnik
vermittelt werden.
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unter extremen ~edin~un~en.
In einer landschaftlich herrli-
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chen Umgebung, im Herzen der schönen Steiermark, ent-
stand Ende des letzten Jahrhunderts eine noch heute inter-
1.
essante Bahnstrecke. Ihre Hauptaufgabe war es zunächst.
das Eisenerz vom Erzberg zu den im Süden gelegenen Hüt-
tenbetrieben zu transportieren. Der Güterverkehr hatte da-
her stets Vorrang vor dem Personenverkehr.
Volldampf im wahrsten Sinn des Wortes war im Regelbetrieb
bis 1978 auf der Zahnradbahn notwendig, um sowohl die
Leerwagenzüge als auch die beladenen Erzgarnituren zu
befördern. Die Dampflokomotiven leisteten dort außerge-
wöhnliches. Davon können die vielen Heizer ein Lied sin-
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gen, die innerhalb von eineinhalb Stunden bis zu 2 Tonnen
.
Kohle auf den Rost der Dampfloks werfen mußten. Der Be-
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trieb mußte auch bei extremen Witterungsverhältnissen auf-
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recht erhalten werden. Auf der Strecke mit einer Neigung
bis 71 %,
erlebte das Personal in harten Wintermonaten nicht
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selten Schneehöhen bis zu drei Metern und mehr. Nach
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Umstellung des Gesamtbetriebes auf Adhäsionsbetrieb mit
Dieseltriebfahrzeugen wurde die Zahnstange abgebaut. Die
Züge verkehren daher heute im Reibungsverkehr. Dies er-
forderte besondere Vorsorgemaßnahmen, speziell hinsicht-
lich der Bremseinrichtungen. Das Schlagwort vom ,,Voll-
dampf" kann jedoch auch auf die heute dort verkehrenden
Diesellokomotiven und Triebwagen übertragen werden, die
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