Eisenbahn Journal 1991-12.pdf

(22556 KB) Pobierz
/
B 7539
E
ISbN
0720.051X
-
---
Dezember
DM
1430
sfr
14,50
ös
105,~-
798922088.002.png
fl Den verehrten
Leserinnen
erdahn-jaur-
Keda&on und Ver-
teckenpferd Eisen6ahn
deCC6ahn6auauf der ande-
den$ihCen, hoffen wir, mit
deCC6ahnausga6edes Jaur-
nals im %kGcic~auf die GevorstehenvdenFeiertage
eine willkommene Zigerraschund zu Gereiten.
qehmen Sie sich an den Festtaßen die Zeit, einmalganz in Ruhe in keser
Nummer zu Glättern unddie Fotos zu studieren! Bestimmt werden sie
sich eine Nenge %regutyen
und Lesern des
na& mit denen sic
Caadurch das gemeinsam
LI u
auf der einen und No-
ren Seite stets sehr ver6un-
dieser etwas anderen Mo-
für Ihre persödkhen
ModelC6aupläne
holen können...
In diesem Sinne: Erholsanx, friedvolle
Weihnachtstage und
?$ic~au~j?ir
19% - däs wünscht Ihnen Ihr
tirtnann
Merker VerCk.gGm6H
Der Autor der Ihnen vorliegenden Nummer 12/
1991 des Eisenbahn-Journals, Herr Helmut
Brückner, ist langjähriger Leser unserer Zeit-
schrift. Mit seiner hier vorgestellten Anlage
wollte er eigentlich schon vor zwei Jahren am
2. großen internationalen Modellbauwettbewerb
des Eisenbahn-Journals teilnehmen. Er schick-
te damals so schöne Bilder ein, daß wir zu der
Vermutung
Laufe der Zeit so manche große Anlage aus
Leserkreisen präsentiert, aber noch nie eine,
die derart weitgehend (sogar Gleise und Wei-
chen!) im Selbstbau entstanden ist!
Herr Brückner, im Nordwesten Deutschlands
zu Hause, hat seine Anlage in einer fiktiven
bayerisch-schweizerisch-österreichischen Vor-
alpenlandschaft angesiedelt; die auf ihr einge-
setzten Fahrzeuge sind jedenfalls in erster Li-
nie bayerische. Eine exakte Festlegung unter-
blieb absichtlich, um sich bezüglich der Häuser
und des rollenden Material keine Beschränkun-
gen auferlegen
Bestimmt gibt es unter den vielen Lesern des
Eisenbahn-Journals noch eine Menge weite-
rer, die über eine so große Anlage wie die hier
besprochene verfügen oder sich eine solche
bauen möchten. Vielleicht ist uns die eine oder
andere dieser schon bestehenden bzw. noch
zu verwirklichenden Anlagen gleichfalls eine
ganze Modellbahnausgabe wert! Wen das in-
teressiert und wer sich erst noch ans Bauen
machen wird, der sollte auf jeden Fall sämtliche
Bauschritte fotografisch festhalten. Bei der An-
lage von Herrn Brückner existieren leider keine
Bilder aus der Bauphase; unser Modellbau-
freund entschloß sich erst nach Fertigstellung
seines Werkes, sich um eine Veröffentlichung
zu bemühen.
Übrigens
gelangten:
Diese Anlage
könnte
mehr als einen acht- bis zehnseitigen
Bericht
im Rahmen des Wettbewerbs verdienen.
Einer unserer Redakteure besuchte daher Herrn
Brückner, um sich dessen Modellbahnanlage
genau anzuschauen. Tatsächlich waren auf ihr
derartviele Details zu finden, daß beide Seiten
übereinkamen, auf die Veröffentlichung unter
der Rubrik Modellbauwettbewerb zu verzichten
und statt dessen die Anlage in einer ganzen
Modellbahnausgabe des Eisenbahn-Journals
ausführlich vorzustellen.
Es ist das erste Mal, daß wir einer Anlage eine
vollständige Nummer des Journals widmen.
Zwar haben wir uns schon in der Ausgabe 12/
1989 einem einzelnen Thema (“Die Rhätische
Bahn im Modell”) zugewandt; die damals ge-
zeigten Dioramen konnten aber nicht das gan-
ze Heftfüllen, so daß noch weitere Leserarbeiten
zu diesem Thema
zu müssen.
Seine
Gebäude
sind nach Urlaubserinnerungen
entstanden
und
oft für ganz spezielle
Gegenden
typisch; z.B.
ist eines nach Graubündener
Vorbild erbaut.
Derart hübsche
Bauwerke
sind aus industriel-
wird natürlich
ein ganz ordentliches
Autorhonorar
fällig für jemanden,
dessen Anla-
ler Fertigung
nicht zu bekommen.
Freiheiten
beim Bauen
und Gestalten
müssen
im Anla-
ge die Redaktion
des Eisenbahn-Journals
eine
eigene Nummer unsererzeitschriftwidmet!
Wir
genbau immer “drinsein”;
Modellbauer
werden
sich selten sklavisch an irgendein
Vorbild
hal-
sind gespannt auf das Echo hierauf!
Am Schluß dieses Vorworts noch ein Wermuts-
tropfen: Leider kommen wir im Zuge derandau-
ernden Kostenerhöhungen
ten, sondern ihre Modellbahnwelt
stets mit ganz
persönlichen
Vorstellungen
und Erinnerungen
ausschmücken.
Beispielsweise fahren deswegen auf der vor-
gestellten Anlage auch eine LAG-Lokomotive,
ein Kittel-Dampftriebwagen und eine badische
Maschine der Baureihe 75. Die südliche Gren-
ze zwischen Bayern und Württemberg bei Lin-
dau verläuft ja durchaus im Alpenvorland, und
schon der nächste größere Ort westlich des
württembergischen Friedrichshafen, Überlin-
gen, ist badisch, sodaß auch die badische 75er
im grenznahen
nichtdarum
herum,
den Preis für die in der Herstellung
besonders
aufwendigen
Modellbahnausgaben
ab 1992 auf
DM 14,50 anzuheben
-soviel,
wie bereits die-
zur Komplettierung
heran-
se Ausgabe
außerhalb
des Abonnements
ko-
gezogen wurden.
Auf der Anlage von Herrn Brückner entstand im
sichtbaren Bereich nahezu alles aus entspre-
chendem Rohmaterial im Eigenbau - Gleise,
Gebäude, Bäume etc. Lediglich die Figuren
wurden nicht eigens angefertigt, selbstverständ-
lich aber in der Regel neu bemalt. Wir haben im
stet. Damit gehören die Modellbahnausgaben
des Eisenbahn-Journals
jedoch
nach wie vor
zu den preislich sehr günstigen
Publikationen
auf dem einschlägigen
Sektor. - Jetzt aberviel
Vergnügen
mit der hier praktizierten
“hohen
bayerischen
Bahnhof zumin-
Schule des Modellbahnbaus”!
Ihr Hermann
dest im Modell akzeptabel
ist.
Merker
Verlag
Eisenbahn-Journal
12/1991
. 4
798922088.003.png
Seite
3
5
6
11
20
31
42
46
54
73
75
78
86
90
96
107
Vorwort
Einleitung
Der Unterbau meiner Anlage
Am Anfang war das Sägewerk
Der Gebäudebau
Landschaftsbau
Bäume aus Naturmaterial
Landstation
Annaberg
St. Florian,
Abzweigbahnhof
im Alpenvorland
Straßen und Wege
Einfriedungen
Meine Modellbahn-Philosophie
Schaufenster
Bild
1 (Titel):
Ein aus Abteilwagen
gebildeter
Personenzug
ist auf der
ausgezeichnetgestalteten
Anlage
der Neuheiten
von Herrn
Brückner
in Richtung
Mini-Markt
Fachhändler-Adressen
Inderfahrten
Annaberg
unterwegs.
und Veranstaltungen
IMPRESSUM
SSN 0720-051
wärtigen Stand im Modellbahnbau zu errei-
chen. Inzwischen baue ich mir auch die norma-
len Gleise selbst. Man kann seine Anlage noch
so realistisch
X
17. Jahrgan
Verlag
und Redaktion
Hermann
Merker
Verlag
GmbH
und vorbildnah
gestalten: Wenn
Rudolf-Diesel-Ring
5
Modellbahnbau! Die Begeisterung ist groß. Die
Familienangehörigen haben die Zustimmung
zu dem räumlichen “Mindestbedarf”erteilt. Jetzt
beginnt der Aufbau, und zwar zügig, denn es
soll schon bald etwas zu sehen sein. Latten,
Schrauben
die Gleise nicht “stimmen”,
war alles vergeb-
D-8080
Fürstenfeldbruck
lich! Kritische
Betrachter
richten
ihren
Blick
Telefon
(0 81 41) 50 48/49
immer zuerst auf die Modellbahngleise,
weil
Telefax
(0 81 41) 4 46 89
Herausgeber:
Hermann
Merker
hier die meisten unverzeihlichen
Fehler began-
gen werden.
Das “Flair” einer ganzen
Anlage
Autor
dleser
Nummer:
Helmut
Brückner
und Sperrholzplatten
werden gleich
steht und fällt mit dem Gleisbau.
Beim Wecnenantneb habe
ich mich für den moto-
rischen Antrieb 5. Ia Lux-
Modellbau entschieden. Er
stellt die Weichen mit ei-
nem kaum noch wahr-
nehmbaren Geräusch und
absolut sicher. Bei jedem
Stellvorgang wird ein
Schalter betätigt, der die
entsprechende Polarität
für das Herzstück steuert
und eine Meldung an das
Stellpult über den jeweili-
gen Zustand der Weiche
gibt. Der Selbstbau ver-
langt allerdings einiges an
technischer Ausstattung
und an feinmechanischen
Kenntnissen. Werdavon absehen möchte, aber
doch großen Wertauf einen zuverlässigen
Objektbetreuung’
Manfred
Grauer
(Texte)
Gerhard
Peter
(Bllder)
groß eingekauft, damit es
eine möglichst raumfüllen-
de Anlage wird...
Wer sich dazu bewogen
fühlt, mit einem solchen
Blitzstart zu beginnen, der
sollte sich von nichts und
niemandem aufhalten las-
sen. Erfahrungsgemäß än-
dern gute Ratschläge in
dieser so “heißen” Phase
doch nichts. An den ersten
verlegten Gleisen werden
sofort Fahrstromkabel an-
gebracht, und die Probe-
fahrt kann beginnen.
Wer nach dem ersten An-
lauf allerdings resigniert,
wenn das erstellte Werk
nicht so recht “hinhaut”, wie er sich das vorge-
stellt hat, der sollte lieber Ball spielen, Zeitung
oder besser Eisenbahn-Journal lesen. Nur mit
der Bereitschaft, das geschaffene Werk kri-
tisch zu beurteilen und immer wieder zu ver-
bessern, wird man zu einem insgesamt befrie-
digenden Ergebnis kommen.
Ich spreche aus eigener Erfahrung; ich benö-
tigte sogar einige Anläufe, um meinen gegen-
Anzelgen.
Elke
Albrecht
Standige
Mitarbeiter
des
EIsenbahn-Journals:
G. Acker,
C. Asmus,
R. Barkhoff,
I Bitter,
K. Bachmann,
0. Constant,
M. Delle,
E. Ganzerla,
K. Heldbreder,
H
E Hellbach,
Dr. Hufnagel,
F Jerusalem,
P. Klmg, W. Kosak,
J.-P.
Laurent,
A. Muraton.
H. Rauter,
Dr. ScheIngraber,
P Schlebel
Modellaufnahmen
K. Heidbreder,
P. Klmg, W. Kosak,
J.-P
Laurent,
Ing
H
Obermayer,
P. Schiebe1
.extverarbeltung
Hermann
Merker
Verlag
GmbH
‘nnted
In Italy by EUROPLANNING
srl, Via Morgagnl
24,
37136
Verena
~ertneb.
Hermann
Merker
Verlag
GmbH
&tneb Einzelverkauf
AZV Moderner
Zeltschnftenvertrleb
GmbH
& Co. KG,
1-8057 EchlnglFreislng
Elle Rechte
vorbehalten
Ubersetzung,
Nachdruck
und jec
rrl der Vervcelfaltlgung
setzen
das schnfillche
Emverstan,
IS des Verlagsvoraus
Unaufgefordertelngesandte
Beltrac
onnen
nur zuruckgeschlckt
werden,
wenn
Ruckporto
bs
egt. Fur unbeschriftete
Fotos
und
Dias kann
kelne
Haftur
bernommen
werden.
Durch
d!e Einsendung
von Fotografte
nd Zeichnungen
erklart
sich der Absender
mit der Veroffen
und
chung
ewerstanden
und stellt den
Verlag
von Anspruche
robusten
Weichenantrieb
legt, dem kann ich
)ntter fiel
Beantwortung
von Anfragen
nur, wenn
Ruckper
eIlIegt
Elne
Anzeigenablehnung
behalten
wr uns vor
ZI
jenen von Lux-Modellbau
bestens empfehlen.
elt gilt Anzelgenprelsliste
Nr
11 vom 1. Januar
1990
D
Damit genug
der Vorrede.
“Glückauf”
bei Ih-
.undigung
des Abonnements
Ist drei Monate
zum Kaiende
Ihresende
moglich
Gerichtsstand
Ist Furstenfeldbruck
rem Anlagenbau,
bei dem Ihnen diese unge-
MItglIed
der Ferpress
wöhnliche,
weil spezielle
Modellbahnausgabe
(Internationale
Eisenbahn-Presse-Verelntgung)
des Eisenbahn-Journals
gerne eine Hilfe sein
möchte!
Helmut Brückner
Wegen eines bevorstehenden
Umzugs und eines geplanten
Anlagenneubaus
bietet der Autor
dieser
Eisenbahn-Journal-Ausgabe,
Herr Helmut
Briickner,
die hu folgenden
vorgestellte
Anlage
komplett
zum Verkauf
an.
Das Rollmaterial
ist davon
allerdings
ausgenommen.
Anfragen
und
Angebote
richten
Interessierte
im separat
beiliegenden
verschlossenen
Umschlag
bitte
an das
Eisenbahn-Journal,
Hermann
Merker
Verlag
GmbH,
Rudolf-Diesel-Ring
5, D-8080
Fürstenfeldbruck.
Wir leiten
die Zuschriften
an Herrn
Brückner
weiter.
5
- Eisenbahn-Journal
12/1991
798922088.004.png
Bildautoren:
H. Brückner:
2, 6, 7, 77, 14, 16,
78,20,22 - 26,29,
30,32 - 41,44 - 47,
54 - 56,61- 66,
70 - 72, 74, 75, 81,
85-88,91-97,
101- 106,108,
llO- 118,
122 - 132,
134 - 137,
139- 141,144,
146,148
- 153,
155
K. Heidbreder:
1, 5, 7- 70, 72, 73,
15, 17, 19,27, 31,
48 - 50, 52, 57, 59,
73, 76 - 80,82,84,
89,90,99,
100,
107,
709,119
- 121,
133,138,142,143
145,147,154,15
157
G. Placke:
21,28,42,43,
51,
53,58,60,67
- 69
83,98
1
Bild 2: Großzügig-
keit der Land-
schaftsgestaltung
hat Vorrang.
Die
Harmonie der
Streckenführung
und eine natürliche
Farbgebung waren
für mich Leitfaden
beim Gestalten des
Geländes. Beson-
derer Wert wurde
auf weite Bögen,
alsogroßzügige
Radien gelegt. Die
Abbildung und der
Gleisplan auf der
nächsten Doppel-
seite erleichtern die
Zuordnung der vie-
/en Ausschnittfotos.
Der Unterbau meiner Anlage
wesentlich
stabiler
als eine
Nagelung
und
läßt
Meine
Entscheidung
fiel zugunsten
einer
Rah-
Was
für
ein
Haus
die
Fundamente
bedeuten,
sich
im Bedarfsfall
wieder
lösen.
ist für
eine
Modellbahnanlage
der
Unterbau.
menkonstruktion
aus
gehobelten
Latten
von
Die Ständer
bestehen
aus
zwei
zu einem
Win-
ca. 20 mm x 40 mm Querschnitt.
Mit ihnen
habe
In jedem
Fall
kommt
es bei
der
Planung
und
kel
verschraubten
Latten.
Der
Querträger
für
ich den
gesamten
Rahmen
und
Trassenunter-
Ausführung
auf
größte
Sorgfalt
an.
Ich
habe
die Auflage
der Trassenbretter
bzw.
der Grund-
bau
zusammengeschraubt
-
nicht
etwa
zu-
eingesehen,
daß
Böcke
für
eine
Anlage
platte
des
Schattenbahnhofs
lassen
sich
an
sammengenagelt.
Eine
Sehraubverbindung
ist
meiner
Größenordnung
nicht
geeignet
sind.
. 6
Eisenbahn-Journal
12/1991
798922088.005.png
jeder beliebigen Stelle des Winkels anschrau-
ben. Es ist egal, ob in dem Winkel oder auf
einem Außenschenkel
gesamten Unterbaukonstruktion alles ausge-
richtet werden. Auf schiefem Ständer- und
Trägerwerk kann kein exakt verlaufendes Gleis-
bett verlegt werden. Aufwendige Korrekturen
beim Ausrichten der Trassen nehmen später
viel mehr Zeit in Anspruch als sauberes und
genaues Arbeiten beim Errichten der Rahmen-
konstruktion.
Beste Erfahrungen habe ich mit Holz als Bau-
stoff gemacht-bis hin zu den Hochbauten wie
Galerien, Tunnels und Häuser. Neben den Lat-
ten aus Fichte bzw. Tanne
des Winkels eine Ver-
bindung aufgeschraubt
wird. Hilfreich sind meh-
habe ich für die
rere kleine
Schraubzwingen.
Eine tragende
Grundplattedes
Schattenbahnhofs
eine Tisch-
Querplatte
wird z.B. bei Steigungen
direkt unter
lerplatte
(15 mm stark), für die Trassen
Sperr-
das Trassenbrett
oder die Richtlatte
geführt
holz
(10 mm stark) verwendet.
Spanplatten
und dann mit der Schraubzwinge
zuerst an
Vergeblich
müht man sich ab,
kommen
hierfür nicht in Betracht. Bei der Ver-
einem Punkt des Ständers arretiert.
Mit Wasserwaage
wenn die verwendeten
Materialien
nicht zweck-
arbeitung
und vor allem bei der späteren Hand-
und Winkel
muß bei der
mäßig oder gar von minderer
Qualität sind.
habung
stellen
sich schnell die Vorteile
der
7 . Eisenbahn-Journal 12/1991
798922088.001.png
Zgłoś jeśli naruszono regulamin