Eisenbahn Journal 1994-02.pdf

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Inhalt
Editorial
Einige Kleinserienhersteller (mit fast ausschließlichem Direktver-
trieb) und Versender machen sich in den letzten Jahren immer
unbeliebter! Diese Meinung vermittelnjedenfalls die uns zugegan-
genen Beschwerdebriefe aus unserem Leserkreis.
Ein noch ”harmloser” Fall: Nach schriftlicher Bestellung am 4. Juni
1993 passierte trotz mehrmaligen Fax-Reklamationen - Telefon
nur Anrufbeantworter - bis 23. November gar nichts: keine Ware,
keine Antwort. Als dann die Sendung kam, enthielt sie von fünf
bestellten Artikeln nur zwei. Kein Hinweis, ob das übrige noch
(und wann) geliefert wird.
Leider können wir solche Ubeltäter nicht im Eisenbahn-Journal
nennen - wie einige Beschwerdeführer dies verlangen. Das ist der
Presse nur erlaubt, wenn eine gerichtliche Verurteilung vorliegt.
Das geringsteUbel wäre fur uns, eine Gegendarstellungbringen zu
müssen. Vor allem aber drohen Schadenersatzklagen!Denn gera-
de die, die mit kaufmännischen Gepflogenheiten, ja Verpflichtun-
gen recht locker umgehen, haben die ”zartesteBesaitung”,wenn es
um ”ihr Gerechtigkeitsempfinden” geht.
Wir vom Eisenbahn-Journalhaben mit Kleinserienherstellernbzw.
Kleinst-Spezialbetrieben schlechte Erfahrungen wie manche unse-
rer Leser bisher nicht gemacht! Mag sein, daß wir als Verlag eine
Sonderbeliandlung genießen. Auch dürfte in vielen Fällen nicht
ein unlauteres ”Uber-den-Tisch-Ziehen”, sondern einfach die über-
all in den letzten Jahren um sich greifende Hektik, Mangel an
(geeignetenund gewissenhaften)Mitarbeitern usw. schuld sein.
Ob die vorliegenden Anmerkungen den einen oder anderen Be-
troffenen zum Umdenken veranlassen? Schon des eigenen Vor-
teils wegen, denn in wirtschaftlich schweren Zeiten überlebt nur
der, der sich ständig bemüht, solide - und das heißt auch
”vertragsgetreu” - seine Geschäfte abzuwickeln. Da loben wir uns
z.B. einen bestimmten Versender, der es laut Inserat ablehnt,
Digitalloks im Versandhandel zu verkaufen. Nur im Laden kön-
nen sie im Beisein des Kunden erworben werden - also nach
”Probefahrt und Einweisung”. Dieser Geschäftsinhaber weiß: Die
schnelle Mark bringt’s auf Dauer nicht!
Geld, und zwar Ihres, ist demnächst - nach der Spielwarenmesse -
gefragt, wenn all die neuen Produkte auf den Markt kommen. Von
der innovativen Firma Roco sind sicherlichwieder viele Neuheiten
zu erwarten. Arnold soll eine Variante der 01 in der Schublade
haben, die keine Farbvariante ist; etwa 200 000 Mark Formkosten
sprechen fiir die Richtigkeit. Neben einer Ellok sind Güterwagen
im Gespräch. Fleisclimann bringt ebenfalls “echte” Lokneuheiten,
darunter eine Dampflok (sowohl in HO als auch in N). Dazu
kommen noch einige Waggons. Auch Trix wird neue Triebfahr-
zeuge und Wagen zur Messe zeigen. Demnach dürfte die Spiel-
warenmesse 1994 nicht zur Sparveranstaltung werden. Allentlial-
ben überwiegt der Optimismus für ein gutes Modellbahnjahr1994.
Optimistisch sind wir auch hinsichtlich des Umzugs in unser
neues Domizil. Wenn Sie diese Ausgabe erhalten, müßte er bereits
in vollem Gange sein und Ende Februar im groben abgeschlossen
werden können. Müßte, sollte - auch hier wird sich die Richtigkeit
von Wünschen und Planungen herausstellen. An unserem Grup-
penbild anläßlich der Beendigung der Messeberichterstattung1993
sieht man, wie ”geschafft” wir im Vorjahr schon ohne Umzug
waren!
Zum Schluß erlauben wir uns, Sie an unseren Aufruf zur Frage-
bogenaktion 3. Modellbauwettbewerb zu erinnern und gleichzei-
tig auf die diesem Journal beiliegende Vorbestellkarte lür eine
limitierte Wiederauflage unseres schon legendär zu nennenden
”Dampflokomotiv-Lehrbuchs”, das bereits seit Jahren ausverkauft
ist, hinzuweisen. - Genug der Vorrede! Viel Spaß bei der Lektüre
der vorliegenden Ausgabe wünscht Ihnen
6
Ein Jahr Harzer Schmalspurbahnen GmbH
Der Tonverkehr im vorderen Westerwald:
Uber Engers oder Limburg?
12
Gipfel-Stürmer
16
Die neue Triebfahrzeuggenerationder Gornergratbahn
Die Baureihe 81 der DRG
18
Allgäu-Winter
26
Die Schmalspur-Diesellokomotiven
der Reihe V 36 K 32
Der Siegeszug des TGV in Korea 36
Vor dem Start des nEurostaw nach London 38
Degradiert 40
Ausgediente Reisezug- und Triebwagen als Dienstfahrzeuge
Die Mammuts kommen!
Baureihe 06 - Die stärkste Lok auf Deutschlands Gleisen
Neue Bausätze
Die Baureihe 81 in HO von Model Loco
25 Jahre Grünwalder Eisenbahn
Zweiteilige HO-Anlage aus den Zwanzigern
68
I
76
80
84
i
Fleischmanns86er verbessert
88
Unser Zugporträt
Preußischer Hauptbahn-Personenzug
Die 99 5906 in HOm
Ein neuer Lokomotiv-Bausatzaus dem Hause Weinert
Die alte Östliche Aisnebrücke in Guignicourt
Mein Wunsch wäre ..., aber ich weiß nicht wie!
90
94
98
102
Bahn-Notizen
Fachhändler-Adressen
Impressum
Bücherecke
Jahres-Inhaltsverzeichnis 1993
Typenblatt: 38O, bayer. P 3/5 N
Typenblatt: 71 2, bayer. Pt 2i4 H
Tips & Tricks
Lokbau: N-Umbauten
Schaufenster der Neuheiten
Mini-Markt
Bahn-Post
Sonderfahrten und Veranstaltungen
44
50
52
53
57
59
61
101
104
114
117
119
Titelbild: Lokomotive99 7232 fahrt im Februar 1993, nunmehr
unter der Regie der Harzer SchmalspurbahnenGmbH, mit dem
P 8914 aus dem Bahnhof Nordhausen Nord aus Uber die Situa-
tion nach dem ersten Geschaftsjahrund die weiteren Vorhaben
berichtet unser Beitragab Seite 6 Abb.: G. Scheibe
Ihr Merker Verlag
5 - Eisenbahn-Journal 2/1994
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Die-
se Betriebsiibernahme war die Voraussetzung, um das erklärte Ziel der H!
chen, nämlich das Schmalspurbahnnetz im Harz in seiner Gesamtheitals
attraktion, technisches Denkmal, Nahverkehrsmittel und für den Güte
kehr zu erhalten. Weiteres wissenswertes erfahren Sie in den
EJ-Specials 3/91,4/93 und im Video über Eisenbahne
Sachsen-Anhalt. Nicht unerwähnt soll blei-
ben, da6 im Zusammenhang mit die-
ser Betriebsübernahme
'0 Eisenbahner der
DR von den HSB
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Da in der Vergangenheit (Wiederaufnahme
des Zugverkehrs zum Brocken, Vertrags-
Unterzeichnung DR - HSB) bereits mehr-
fach Anlässe zu feiern waren, wurde auf ei-
ne Übernahmefeier verzichtet.Äußerlicher-
kennbar wurde die Übernahme durch die
neuen Eigentümerzeichenan den Fahrzeu-
gen. Hierbei wurde in Form und Äußerem
(Gußschilder an den Dampfloks) an die
Tradition der DR angeknüpft.Weiterhin gab
es eine Reihevon Tarifänderungen;es wur-
de wieder auf diealte Edmonsonsche Papp-
karte für die Fahrausweisezurückgegriffen.
Die ersten Monate der HSB
Zunächst wurde der Betriebauf den Schmal-
spurbahnen im Harz in ähnlicher Form wie
bei der DR beibehalten. Als Voraussetzung
für die Einführung des Sommerfahrplans
1993 erfolgte am 17. Mai die Wiederinbe-
triebnahme des vor Jahren stillgelegten
wei
rof
I I:
Nr. 21 (ex 99 6001) Ünd Nr. 13 (ex 99 5903) säuseln nach ve
dem Nordhäuser Lokschuppen dem nächsten Einsatz enl
beit
11
Eisenbahn-Journal 2i1994 . 8
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