Eisenbahn Journal 1999-06.pdf

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Editoriul
Schöne heile Modellbahn- und Messewelt, könnte man mei-
nen, studiert man die Zahlen der nun bald einen Monat zu-
rückliegenden Ausstellung Jntermodellbau 99" in Dortmund:
Knapp 110 000 Besucher waren neugierig darauf, was fast 500
Aussteller, so viele wie nie zuvor, zu bieten hatten. Großen
Wert legten die Veranstalter darauf, daß gute 10% der Schau-
lustigen aus dem Ausland angereist waren, vor allem natürlich
aus den benachbarten Benelux-Staaten. Fast genauso hoch
war die Quote bei Händlern und Firmen.
Natürlich war die Modellbahn starkvertreten. Neben fast allen
wichtigen Herstellern zeigten in den beiden Hallen 27 Vereine
30 Anlagen, was sowohl für die Attraktivität der Intermodell-
bau wie den Akquisitionsfleiß des mitveranstaltenden Mo-
dellbahnverbands Moba spricht. Dazu gab es Sonderschauen
über die Modellbahn in der DDR und die Iserlohner Kreis-
bahn. Stolz verkündete die HauptveranstalterinWestfalenhal-
le, daß 38,3% aller Aussteller ihren Geschäftserfolg als gut
oder sehr gut bezeichnet hätten und fast alleBesucher (923%)
nächstes Jahr wiederkommen wollten.
Hört man sich indes in der Szene etwas genauer um, so zeigen
sich doch einige stumpfe Flecken auf dem glänzenden Bild.
Dies betrifft weniger die Tatsache, daß die Besucherzahlen in
Dortmund ein paar tausend Köpfe niedriger lagen als voriges
Jahr. Damals hatten Schulferien und besondere Attraktionen
zum 20jährigen Jubiläum der Intermodellbaueinen Besucher-
Bonus beschert. Karl-Friedrich Ebe, Messereferent der Moba,
siehtjedenfalls jeden Wert über 100 000 als Erfolg: ,,Ständige
Steigerung ist unmöglich".
Kritisch ist vielmehr, daß immer mehr Messeplätze von dem
Kuchen ModellbahnModellbau etwas abhaben wollen. Das
Engagement der Verantwortlichen, für unser Hobby neue
Anhänger zu gewinnen, kann man nicht hoch genug einschät-
zen. Andererseits ist nun genau das eingetreten, wovor viele
schon seit längerem warnten: Ausstellungen und Messen
liegen zeitlich und räumlich dicht aufeinander, jagen sich
gegenseitigTeilnehmer und Publikum ab: So folgen imHerbst
Leipzig, Stuttgart und der Köln-Ersatz München im 3'h-
Wochen-Abstand. Für Firmen und andere Aussteller ist diese
Hetzjagd nicht nur aus Kostengründen kaum zu bewerkstelli-
gen. Das auf Messen gebundene Personal fehlt gerade zur
Hauptproduktionszeit an anderer Stelle bitter. Die Folge:
Kleinere und mittlere Hersteller müssen ihre Präsenz be-
schränken, verlieren Aufmerksamkeit und damit Umsatz.
Eine Lösung böte sich in besseren Absprachen der Termine,
etwa im Zweijahresrhythmus wechselnd zwischen Nord und
Süd bzw. Ost und West. Nur wer den Kuchen vernünftig
aufteilt, läuft nicht Gefahr, daß schließlich nur noch ein paar
Krümel übrigbleiben. Die Stunde der Wahrheit könnte schon
in einem halben Jahr schlagen, wenn nach acht Tagen Mün-
chen klar ist, was im Süden in Sachen Modellbau geht und was
nicht.
Redaktionsanlage Kupferberg (1 6. Teil):
Das Finale am Kupferberg
Neue Stadthäuser von Pola und Faller
Prachtstraße und Hinterhof
Unser Zugporträt
DR-Personenzüge in Hessen,
Süddeutschland und Sachsen
Selbstgebaut:
19 1001 in Nenngröße 0
Modellbahnclub »Elbflorenz«versucht,
Jugendliche zu begeistern
Preußische Impressionen:
Die etwas andere Bekohlungsanlage
Damals in Southampton ...
Titanic in Z
Der lange Weg zur ,,Endgültigen" schrumpft:, 1. Teil
Niederguding
Exklusivbericht:
Die Wittower Fähre
6. EJ-Modellbau-Wettbewerb
Der Traum vom Tank
Der Weißwasserviadukt der Mariazellerbahn
Brückenschlag
Das EJ-Firmenporträt: Gützold
Auf schmaler Spur durch hohe Berge, 2. Teil
In den Schluchtender Silvretta
Epochenwechsel: Gesellschaft für Brawas 89.3
Grüner Kittel
Von Märklin-C zu -K
Niveau-Ausgleich ohne Übergangsgleis
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Übergabebahnhof der Eisenbahnfreunde Breisgau, 2. Teil:
Zweispurig in Hofstetten
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Digitips: SteuersoftwareWinBahn Classic
Keine Angst vorm PC
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Auswertung des 5. Modellbauwettbewerbs
96
Unsere Neuheitenschau
Bahn-Notizen
Schaufensterder Neuheiten
Auto-Neuheiten
Modellbahn-Notizen
Digi-News
Mini-Markt
Fachhändler-Adressen
Impressum
Neue Bücher
Bahn-Post
Sonderfahrtenund Veranstaltungen
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Titelbild: Ankunft in Kupferberg. Wie der Hoizzug mit der 94er
an der Spitze, hat auch unser Aniagenprojekt sein Ziel erreicht.
Grund genug,Sie ab der nächstenSeite auf eine Fotoreisein die
Bergstadt mit Spitzkehrenbahnhof zu entführen. Abb.: MV-HS
Christoph Kutter, Ingo Neidhardt
Modellbahn-Journal IY1999 - 5
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Fast zwei Jahre sind ins Land gegangen,seitdemdererste
Beitrag unserer Serie ,,Weihnachtsanlage mit Spitzkeh-
renbahnhor' erschienen ist. An einem Tisch in einem
Nürnberger Steakhaus entstand nach einem anstren-
genden Messetag die Idee zu dieser Redak-
tionsanlage. Eine dreidimensionale Ent-
wurfszeichnung von Reinhold Bark-
hoff stand uns zur Seite. Nach-
F
Y
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dem Unmengen zugeschnittener Tisch-
lerplattenstreifen verschraubt worden
waren, einaustauschbarer Kopfbahn-
hof entstanden war und mit ei-
ner sozusagen revolutionären
BegrünungsmethodedieVe-
getation ,,erstellt" werden
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für die Weihnachtsfeiertage
wi n zwischen dichtem F
war nur
:htenund Sie in Form der Abbildungen
‘lltees werden, aber zum besagten Ter-
zu träumen. Nun ist es aber soweit, daß
man sich am fertigen Zustand der Anlage
erfreuen kann. Auf die Beschreibung ei-
mit auf die Erlebnisreise nehmen. Einen
in rollten gerade mal die ersten Züge.
DB-Alltag in der Epoche I11 haben wir
3n einer romantischen Landschaft, dem
versucht hier nachzuempfinden und die
gantis
dukt und satten Berg-
ner A
Züge entsprechend in Szene gesetzt.
Modell
IU1999
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