Eisenbahn Journal 2004-09.pdf

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B 7539 E ISSN 0720-051 X
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„Wie alt“, so fragte jüngst einer der Diskutanten in einem der diversen Internet-
foren, „wie alt sind eigentlich die Redakteure von Eisenbahnzeitschriften?“ Nach
einigen Überlegungen kam der Mann zu dem Schluss, dass alle eigentlich ziemlich alt
sein müssten, da bevorzugt über die sogenannte Epoche III berichtet werde, also die
50er und 60er Jahre. Denn, so sein messerscharfer Schluss, man interessiere sich ja nur
für diejenige Bahn, die man selbst erlebt habe. Der Gipfel jedoch seien die Redakteure
des Eisenbahn-Journals. Denn dort ende die Bahn 1970. Punkt.
Mal abgesehen davon, dass so ziemlich jedes EJ diese Behauptung widerlegt: Die
Pensionsgrenze gilt auch für Redakteure. Und von der sind wir vom Journal alle noch
eine ganze Weile entfernt. So weit entfernt, dass der Gedanke an unsere dereinstigen
Renten vor allem graue Haare provoziert.
Nein. Das Alter des Einzelnen hat wenig mit der von ihm bevorzugten Epoche zu
tun. Sonst wäre heute beige/türkis und verkehrsrot auf allen Modellbahnen Pflicht.
Schwarz, blau, grün und rot – das klassische Farbenquartett der DB – wiese auf Spieler
um die 50 hin. Die 60- bis 70-jährigen vergnügten sich mit Flakwagen und Flüchtlings-
zügen, nur die Jahrgänge 1925 und davor wären für die goldene Dampflok-Epoche II
zu begeistern. Und die farbenfrohe Länderbahnzeit? Sie wäre praktisch auf Pflegeheime
beschränkt.
Doch was, wenn sich ein 70-jähriger für die aktuelle Bahn begeistert? Oder ein
Mittzwanziger sein Herz an ebendiese Jahre des 20. Jahrhunderts verliert? Unwahr-
scheinlich? Keineswegs! Anlagenbeispiele dafür waren mehrfach im EJ zu sehen.
Und was zieht Jung und Alt gleichermaßen zu Bahnhofsfest und Museumsbahn? Nicht
der „cleane“ Regio-Swinger, -Shuttle oder -Sprinter am Hauptgleis. Die qualmende
Dampflok daneben ist es, dazu die Plattform- oder Umbauwagen dahinter, ihre Geräu-
sche, ihr Geruch, ihre Gemütlichkeit. Die ganze Gute-alte-Zeit-Atmosphäre eben, die
ein solches „Züglein“ auszustrahlen vermag, möge die Wagengarnitur auch noch so
zusammengewürfelt und „unvorbildgerecht“, mag die Lok auch „nur“ eine der Dutzen-
den übrig gebliebenen Reko-52ern sein. Mühe- und liebevoll gepflegt von ihrem Verein
repräsentieren Lok und Wagen „Eisenbahn“ schlechthin. Was immer sich auch der
einzelne Betrachter genau unter diesem Begriff vorstellen mag: Die Schnittmenge des
großen Interessengebietes, der gemeinsame Nenner der meisten Eisenbahnfreunde und
-betrachter, der Kern des Hobbys, ist nicht der ICE, so faszinierend er auch sein mag.
Es ist der langsame, laute, enge, unbequeme, stinkende, rußige, zugige, mufflige – aber
pünktliche und allgegenwärtige – Dampfzug.
Genau das wollen die meisten Modellbahner auf ihren Anlagen darstellen, diese
vergangene und verklärte Zeit nachempfinden. Darum bauen sie nicht den Bahnbetrieb
nach, den sie jetzt und vor der Haustüre (oder etwas weiter weg) studieren könnten.
Darum bauen sie Landschaften und Szenen nach, die nur noch in der Erinnerung
existieren, die sie womöglich nur von Fotos kennen, die es vielleicht nie gegeben hat.
Einer, der es meisterhaft verstand, als Autor und Fotograf von der alten Bahn zu
erzählen, Träume und Sehnsüchte zu wecken und wieder zu befriedigen, ist am 5. Juni
dieses Jahres gestorben: Karl-Ernst Maedel. Sein Bildband „Die Dampflokzeit“ war es,
der in mir als Elf- oder Zwölfjährigem zu Anfang der 70er Jahre die seit Kleinkindtagen
vorhandene Liebe zur Dampflok wiedererweckte – eine Flamme, die nie mehr verlosch.
C HRISTOPH K UTTER
Eisenbahn-Journal 9/2004 3
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Foto-Galerie
An der Rhein-Schiene
6
Strecken-Historie
Legendäre Ostbahn
10
Privatbahn aktuell
New Look bei PE Cargo
22
DR-Historie
Mit Dieselpower zum Rennsteig
24
Titelbild: Bereits bei Müncheberg
in der Mark zeigt sich der besonde-
re Reiz, der noch heute die einst
bedeutsame Magistrale zwischen
Berlin und den preußischen
Ostprovinzen ausmacht. Noch
umgibt die Ostbahn großenteils
unverfälschtes Ambiente, das zu
einer Reise in die Vergangenheit
einlädt. Fahren Sie mit ab Seite 10!
F OTO : K OSCHINSKI
Ellok-Porträt
Die Elektro-Verschieber 1061/1161
32
Regionalverkehr
Regio-Tram für Kassel
36
Fahrzeug-Industrie
Loks aus Kassel
38
BITTE MITMACHEN!
Dieser Ausgabe liegt ein kleiner Fragebogen bei (wenn nicht: bitte
unter 0 81 41 / 534 81 34 anfordern), mit dem wir uns ein Bild von
Ihnen, den Eisenbahn-Journal-Lesern, Ihren Erwartungen und Ihren
Wünschen machen wollen. Ein paar Minuten Zeitaufwand, die sich
lohnen: Sie haben die Chance, mit Ihrer Meinung die Inhalte und das
Aussehen des Eisenbahn-Journals mitzubestimmen, und können au-
ßerdem einen der vielen attraktiven Preise gewinnen.
Vielen Dank für Ihre Mitwirkung!
Mit Dieselpower zum Rennsteig:
Beim Stichwort Rennsteig denken viele Eisenbahn-
freunde auch zum Jahrhundertjubiläum dieser
Steilstrecke nur an die Dampftraktion. Doch mehr als
25 Jahre leisteten dort auch Dieselloks Schwerstarbeit.
DR-Historie • ab Seite 24
New Look bei PE Cargo:
Das „Wummen-Revival“ ist vorbei –
auch die Prignitzer Eisenbahn setzt
verstärkt auf Elektrotraktion.
Privatbahn aktuell • ab Seite 22
4 Eisenbahn-Journal 9/2004
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Rocos Modell der ÖBB-Reihe 1161
Alpin-Klassiker
Editorial
3
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Bahn-Notizen
46
Anlagenporträt H0
Noch mehr Landschaft
60
Modell-Neuheiten
52
Anlagenporträt 0
Der Bahnhof von Magnières
Bestellkarten zum Heraustrennen
99
66
Bahn & Medien: Bücher, Videos etc.
104
8. Modellbauwettbewerb, Folge 5
Bahnhof mit Museum
70
Mini-Markt
106
Anlagenplanung
Ilmenau–Schleusingen vor 100 Jahren
Auktionen • Börsen • Märkte
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76
Fachhändler-Adressen
114
Anlagenporträt H0
Irgendwo in DB-Land
82
Sonderfahrten und Veranstaltungen
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Fahrzeug-Umbau
Paradepferd in 1:24
Vorschau
118
86
Impressum
118
Gebäudebau
Im Herzen der Dörfer, Teil 1
90
A BBILDUNGEN DIESER D OPPELSEITE :
D R . K NOBLAUCH , H ALUSA , G EBELE , S CHOLZ
Serie: Anlagenbau in Z, Folge 4
Tunnels, Landschaft, Kleinigkeiten
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Nicht von der Stange:
Gartenbahnloks sind robust, aber einfach detailliert. Wirk-
lich? Geschickte Bastler können auch aus Loks im G-Format
wahre Schmuckstücke schaffen.
• Ein Beispiel ab Seite 86
Gnadenlos romantisch:
Berge, Burgen, Wassermühlen, um- und durchschlängelt von
einer idyllischen Nebenbahn. Karl Gebele weiß in Szene zu
setzen, wovon andere nur träumen. • ab Seite 60
Eisenbahn-Journal 9/2004 5
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