Eisenbahn Journal 2004-02.pdf

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E D I T O R I A L • I N H A L T
Alles EuroRunner, oder was?
Das war er also mal wieder, der große Fahrplanwechsel. Ein erstes
Fazit nur wenige Tage danach offenbart: Abgesehen von der Be-
triebsaufnahme der S-Bahn Rhein/Neckar und der endgültigen
Ablösung des ICE-TD durch den VT 612 als „Nachwuchs“-Intercity
auf der Sachsenmagistrale hat sich bei der DB AG wenig Bemerkens-
wertes getan – viel dagegen auf dem Privatbahn-Sektor. Gleich drei
Unternehmen bzw. Zugangebote sind am 14. Dezember 2003 in
größerem Stil gestartet: „metronom“ und „eurobahn“ im Norden,
Thurbo AG und Länderbahn mit dem Allgäu-Express, kurz ALEX,
im Süden. Was sich im Einzelnen dahinter verbirgt, ist ausführlich
nachzulesen zum „metronom“ in EJ 11/03, zum ALEX in EJ 12/03
und zur „eurobahn“ in dieser Ausgabe. Was die drei Neuen – bzw. im
Falle der „eurobahn“ Expandierenden – im übrigen gemeinsam
auszeichnet, ist die funkelnagelneue Traktion: Triebwagen vom
Alstom-Typ LINT, Elloks vom Bombardier-Typ 185/TRAXX und
– erstmals hierzulande im Einsatz – Diesellokomotiven vom Siemens-
Typ EuroRunner.
Apropos neue Loks: Einmal mehr fährt mit dem EuroRunner bei der
ALEX-Traktion eine Privatbahn der DB AG mit modernster Diesel-
loktechnik davon. Und wann, bitteschön, dürfen wir nun mit der
überaus lange gehegten und gepflegten Auftragsvergabe über den
Bau von mittlerweile rund 500 neuen Dieselloks (200 fest, 300
optional) für DB Regio und DB Cargo, inzwischen Railion, rechnen?
Zuletzt war von einer Verlautbarung im Januar 2004 zu hören. Die
Ausschreibung erfolgte in der zweiten Jahreshälfte 2003 bekanntlich
bereits zum dritten Mal, nachdem man im zweiten Anlauf erwogen
hatte, den Verkauf des DB-Werks Nürnberg mit der Lokbestellung zu
koppeln, dies aber doch wieder verworfen wurde. Von der ersten
Ausschreibung Ende 2002 wollen wir schon garnicht mehr reden.
Mehr als ärgerlich vor allem für jene Firmen, die seinerzeit ein
Angebot eingereicht hatten, am Koppelgeschäft aber nicht das
geringste Interesse hatten, bei der dritten Ausschreibung nun aber
wohl wieder mit im Rennen sind und somit eine baldige Entschei-
dung herbeisehnen.
Darf man denn überhaupt gespannt sein, welcher Hersteller das
Rennen macht (es soll ja auch Angebote aus den USA von General
Motors GM-EMD und sogar von einem Unternehmen aus Japan
geben) oder gilt der EuroRunner von Siemens hinter den Kulissen
ohnehin schon lange als (h)ausgemachter Sieger? Als Hercules bzw.
Reihe 2016 der ÖBB kennen wir den Loktyp ja bereits seit längerem
und beim ALEX ist er nun also auch in der Dispolok-Variante unter
der Bezeichnung ER 20 planmäßg auf deutschen Gleisen im Einsatz.
Betriebserfahrungen, durchaus positive sogar, liegen somit zumin-
dest aus Österreich schon reichlich vor. Die Lok ist supermodern, die
Dieseltechnologie umweltfreundlich und der Motor flüsterleise.
Außerdem läuft sie mit 80 Tonnen Gewicht relativ leichtfüßig auf
ihren vier Achsen und erfüllt damit die vermeintlich nach wie vor
oberste Prämisse der Lokbeschaffung bei der DB AG. Freilich: Ein
Kraftprotz ist der EuroRunner mit seinen 2000 kW Motor- und
1600 kW Traktionsleistung sowie einer Anfahrzugkkraft von 235 kN
in der bisher gebauten Version nicht gerade. Um aber langfristig die
alternde Baureihe 218 und die restlichen verbliebenen Schwester-
Loks aus der V 160-Familie zu ersetzen, sind mit den genannten
Parametern beste Voraussetzungen geschaffen. Und fürs Grobe haben
wir ja gottseidank noch Ludmilla, jüngst 64-fach als Baureihe 233
frisch herauspoliert, neu motorisiert und kraftstrotzend zurück aus der
Frischzellenkur. Wie immer die neuen DB-Dieselloks also auch
aussehen werden – die russische Powerfrau möge uns in jedem Fall
noch lange erhalten bleiben! G ERHARD Z IMMERMANN
Was die Bahnreform (nicht) gebracht hat: Eine Zwischenbilanz
nach zehn Jahren DB AG zieht Torsten Berndt ab Seite 10
Vorbild
Impressionen:
Die Bundesbahn vor 20 Jahren
6
Verkehrspolitik – 10 Jahre DB AG:
Reform der vielen Gesichter
10
Triebwagen-Porträt:
Schnelligkeit und Eleganz
18
Erinnerungen:
Dampf in Ostberlin
24
Foto-Tipp:
Auf ins Deutsche Dampflok-Museum!
28
Regionalverkehr:
„eurobahn“ expandiert
30
Rar & kurios:
Bitte im Dreier-Pack!
34
Strecke aktuell:
Altenberg ist wieder am Schienenstrang
36
Titel: Wer sich DB Regio anvertraut, hat heute in der Regel gute Karten –
meint zumindest der Autor unserer Zwischenbilanz über 10 Jahre DB AG.
Also: Auch wenn’s gelegentlich noch klemmt, bitte einsteigen – zum
Beispiel in einen VT 612 zur Fahrt ins winterliche Allgäu (Aufnahme bei
Blaichach). Abb.: Ritz
Stinkendes Gold – im Modell: Brawa-Ausstellungsdiorama rund um die
württembergische Fäkalienwagen. Ab Seite 64
4 Eisenbahn-Journal 2/2004
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Als es im Osten noch dampfte: An Fototouren nach Ostberlin Mitte
der 1970er-Jahre erinnert sich Udo Kandler ab Seite 24
Privatbahn-Expansion in Niedersachsen: Die im Dezember 2003 an
den Start gegangene „eurobahn“ porträtiert Jürgen Hörstel ab Seite 30
Modell
Rubriken
Das H0-Modell der USRA-„Light Mikado“ von Märklin:
Great Light Loco
Bahn-Notizen
38
58
Jahresinhaltsverzeichnis für 2003
45
120 der DR in H0 von Roco:
Überraschungs-Trommel
60
Modell-Neuheiten
50
H0-Modell des SVT Bauart Hamburg von Lemke / Kato:
Fernost-Flitzer
62
Jurybogen zum 7. Modellbau-Wettbewerb
75
Neues Brawa-Diorama: Im Ländle auf dem Lande
64
Bestellkarten zum Heraustrennen
99
Im Banne der Kleinbahn – H0-Anlage nach KOK-Motiven, Teil 7:
Durch den tiefen Wald
70
Neue Bücher
104
Nenngröße TTe: Der Reiz der Kleinheit
Nur Mut zu neuen Wegen!
Bahn-Post
106
76
Anlagenbau-Serie, Teil 1: Zindelstein
80
Mini-Markt
108
Mit der Bahn zum Tegernsee, Teil 3:
Güter für Gmund
Auktionen • Börsen • Märkte
115
86
Auhagens Bausätze Krakow:
Neues aus Marienberg
Sonderfahrten und Veranstaltungen
116
90
Fachhändler-Adressen
118
Die Epoche IV aus der Sicht eines „Beteiligten“:
Faszination Bundesbahn
94
Vorschau & Impressum
120
H0-Bausatz der E 913/pr. EG 545 von Westmodel:
Schwerer Brummer
96
Licht für viele Zwecke: Leuchtdioden • Z-Loks „einordnen“
Bastelpraxis
Abbildungen dieser Doppelseite:
Ritz, Kandler, Hörstel, Scholz/EJ, Haug, Kaiser
98
Wie in echt: Erstklassiger Landschaftsbau nach Vorharz-Motiv. Serie
„Im Banne der Kleinbahn“ von Wolfgang Langmesser, ab Seite 70
Neue Bau-Serie: H0-Anlage „Zindelstein“ auf nicht einmal 2 m 2 Fläche.
Von Bruno Kaiser, ab Seite 80
Eisenbahn-Journal 2/2004 5
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Vertraut und doch
befremdend: Die
Baureihe 120 ist heute
Alltag; dass 1984 die
Vorserienloks aber
schier endlos auf
Probefahrten kurvten,
ist längst vergessen.
6 Eisenbahn-Journal 2/2004
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TEXT UND BILDER VON JOACHIM SEYFERTH
Ein Rückblick auf 1983/84 liefert also einerseits
relativ vertraute Bilder, aber andererseits auch längst
verloren geglaubte Ansichten, die just zu diesem Zeit-
punkt buchstäblich „in den letzten Zügen“ lagen:
Plötzlich waren sie verschwunden, die Gepäckkarren, die
Limburger „Zigarren“, die Altbau-Elloks, die einmotori-
gen Schienenbusse, die Umbauwagen, die Culemeyer-
Straßenroller, die Edmonsonschen Fahrkarten. Vieles,
was Jahrzehnte, gar über ein Jahrhundert überdauert
hatte, wurde Anfang der 1980er-Jahre (oft für immer)
stillgelegt – seien es ganze Strecken, Tarif-Institutionen
oder eben die vielen Kleinigkeiten.
Nein, zimperlich war die Deutsche Bundesbahn zu dieser
Zeit weder beim Abbruch noch beim Aufbruch: Vor
20 Jahren wütete die Stilllegungs-Orgie ebenso wie die
Neubaustrecken-Euphorie. Während die Schnellfahrtras-
sen Hannover–Würzburg und Mannheim–Stuttgart etwa
je zur Hälfte im Bau waren, wurden 725 Kilometer auf
Abbruch ging mit
Aufbruch einher: Vor
20 Jahren wütete die
Stilllegungs-Orgie
ebenso wie die Neubau–
strecken-Euphorie.
Eisenbahn-Journal 2/2004 7
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