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Deutsche Bundesländer: Bayern
Deutsche Bundesländer: Bayern
Bayern - Das größte Bundesland
Das Bundesland Bayern ist mit seinen 70.550
Quadratkilometern (qkm) Fläche das größte aller
deutschen Bundesländer. Es wird im Südosten und
Süden begrenzt von der Republik Österreich, im Westen
und Nordwesten von den Bundesländern Baden-
Württemberg und Hessen, im Norden von Thüringen, und
im Osten grenzt das Land an Sachsen und an die
Tschechische Republik.
Politisch gegliedert ist Bayern in sieben
Regierungsbezirke. Aus ihren Namen Ober- und
Niederbayern, Schwaben, Ober-, Mittel-, Unterfranken
und Oberpfalz kann man entnehmen, daß die
Landesbevölkerung überwiegend drei deutschen
Stämmen zugeordnet werden kann: den Baiern, die
hauptsächlich in der östlichen Landeshälfte leben, den
Schwaben im südwestlichen Landesteil und den Franken, die das ganze Gebiet des Main bewohnen.
Ramsau
Unterschiedliche Siedlungsformen
Wer das Land Bayern bereist, kann die Stammesunterschiede an den Siedlungsformen und an den
Hausbauten erkennen. In den offenen Landschaften des Frankenlandes gibt es überwiegend große
Haufendörfer mit Gehöften und Fachwerkbauten, in den Waldlandschaften Straßendörfer und Weiler.
Dazu ist das Frankenland reich an kleinen ummauerten Städten, die ihre historischen Stadtbilder bis
heute bewahrt haben (Über Rothenburg als ein besonderes Beispiel haben wir in der vorigen Ausgabe
des "Weges" berichtet.). Die Gebiete der Baiern und Schwaben sind reich an Weilern und Einzelhöfen.
Hier herrscht das sogenannte Einhaus vor, das aber nach seinen Maßen in der Regel viel größer ist
als das fränkische Fachwerkhaus.
Unterschiedlich stark besiedelt
Nach der Bevölkerungszahl ist Bayern das zweitgrößte deutsche Bundesland. Dabei ist die
Bevölkerungsdichte mit 159 Einwohnern pro Quadratkilometer relativ gering (zum Vergleich: Im
bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen leben 502 Einwohner auf einem
Quadratkilometer, im Stadtstaat Hamburg sind es 2176.). Am wenigsten Menschen leben in den
armen waldreichen Gebirgslandschaften, am meisten in den offenen Niederungen Unterfrankens und
in den Ballungszentren der Region um Nürnberg und in der Region München - Augsburg.
In der Folge des Zweiten Weltkrieges kamen ca. 2,4 Millionen Menschen aus dem Sudetenland, aus
Schlesien, aus Ostpreußen als Heimatvertriebene und Flüchtlinge in das Bundesland Bayern. Das
hatte natürlich großen Einfluß auf die Bevölkerungsstruktur und das Sozialgefüge. Betrug der Anteil
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Deutsche Bundesländer: Bayern
der landwirtschaftlich orientierten Bevölkerung
gegen Ende des vorigen Jahrhunderts noch 52 %,
so ist er inzwischen auf unter 20 % gesunken.
Wichtige Wirtschaftszweige:
Landwirtschaft und Großindustrie
Dennoch ist die Land- und Forstwirtschaft einer der
wichtigsten Wirtschaftszweige Bayerns geblieben.
In den Waldgebirgen gibt es umfangreiche Holz-
und Papierindustrien. Im Alpenvorland wird eine
ertragreiche Milchwirtschaft betrieben. In den
Regionen Niederbayerns wird sehr viel Getreide
und Hopfen angebaut, und das Maintal im
Frankenland ist für seine guten Weine berühmt.
Der Kehlstein und das Kehlsteinhaus
in Oberbayern
An Bodenschätzen ist Bayern arm. Die Großindustrien, die sich in den genannten Ballungszentren
angesiedelt haben, sind deshalb solche, die man als weiterverarbeitende Industrien bezeichnet. Weit
über Bayern und Deutschland hinaus bekannt sind z.B. Namen wie BMW, MAN, Siemens. Berühmt
sind auch die Glas- und Porzellanindustrien vor allem in Oberfranken und der Oberpfalz und die
Bierproduktion in den Zentren München, Nürnberg und Kulmbach.
München - die vielbesuchte Landeshauptstadt
Die bayerische Landeshauptstadt ist München . Sie gehört zu den größten und beliebtesten Städten
der Bundesrepublik, die von Tausenden Touristen jährlich besucht wird. Und das nicht nur wegen des
berühmten Oktoberfestes, sondern auch wegen seiner Eigenschaft als Bildungs- und Kulturzentrum.
Aber nicht nur München ist eine Attraktion für Touristen.
Bayern - bei Touristen beliebt
Viele andere Städte des Landes sind es auch, wie z.B.
die Universitätsstadt Erlangen, die Spielzeugstadt
Nürnberg, die Drei-Flüsse-Stadt Passau, Regensburg,
Würzburg, Augsburg, Berchtesgaden, Mittenwald.
Bergsteiger und Bergwanderer, Ski- und
Wassersportler und Menschen mit vielen anderen
Interessen kommen in Bayern auf ihre Kosten.
Der Tourismus ist eine sehr wichtige Einnahmequelle
für die Menschen z.B. in der Voralpen- und
Alpenregion, im Bayrischen Wald und im Maintal. Die
Zugspitze mit ihren 2963 Metern Höhe als höchster
Berg in der deutschen Alpenregion gewährt bei
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sogenanntem "Kaiserwetter" unbeschreibliche
Ausblicke über die Hochgebirgswelt der Alpen und weit
hinein in das Alpenvorland bis auf das ca. 90 Kilometer
entfernte München. Und der Chiemsee und viele
weitere Seen im Voralpengebiet wirken wie Magnete
auf urlaubshungrige Städter.
St. Bartholomä im Königssee
Gute Verkehrsverbindungen
Übrigens ist Bayern verkehrstechnisch ausgezeichnet mit aller Welt verbunden. Das gilt für die Straße,
die Schiene, die Luft und das Wasser. Ja, auch auf dem Wasserweg ist das Binnenland Bayern mit der
Welt verbunden: der vor einigen Jahren fertiggestellte Main-Donau-Kanal macht's möglich. Über ihn
gelangt man per Schiff in der einen Richtung über den Main und den Rhein in die Nordsee, in der
anderen Richtung über die Donau in das Schwarze Meer.
Wer die Gelegenheit hat, Deutschland zu besuchen, sollte Bayern nicht aussparen.
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