Der Spiegel 2011.34.pdf

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Gelduntergang
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ihre Bitte um ein Gespräch mit der chinesischen Vize-Außenministerin Fu Ying,
58, erfüllt wurde. Die Anfrage wuchs in der Regierung zum Politikum. Fu Yings
engste Berater – über die China-Berichterstattung des SPIEGEL en detail infor-
miert – rieten ihr entschieden ab, sich Koelbls Fragen zu stellen; kritische Artikel
über das Reich der Mitte schätzen sie nicht. Im-
merhin: Die Mongolin, die in England studiert
hat und später dort und in Australien Botschaf-
terin war, setzte sich durch. Erst ließ Fu Ying
zum Frühstück im Südflügel des Außenministe-
riums Tofusuppe, gedünsteten Baby-Mangold,
Brötchen und Omelett servieren, dann griff sie
den Westen im SPIEGEL-Gespräch scharf an.
Wenig erfreut dürfte Chinas Führung auch
darüber sein, dass der Dalai Lama, 76, der von
den Tibetern als Gottkönig verehrt wird, im
Westen viel Gehör findet. Im Gespräch mit
SPIEGEL-Reporter Erich Follath, 62, kündigte
der Exilant im französischen Toulouse an, auch
nach seinem Rückzug von politischen Ämtern
nicht schweigen zu wollen. Süffisant kommen-
tierte er die bizarren Pläne Pekings, einen eige-
nen Nachfolger für den Dalai Lama zu installie-
ren: „Ich bete jeden Tag für die kommunisti-
schen Herrscher“ (Seiten 87, 90).
Koelbl, Fu Ying in Peking
Follath, Dalai Lama in Toulouse
SPIEGEL-Reporter Georg Diez, 42, unterwegs, um eine vorläufige Bilanz zu
ziehen. Er staunte über die verschiedenen Welten, in denen Reisende unterwegs
sind: Im Business-Terminal des Flughafens von Doha in Katar, zum Beispiel, gibt
es einen Kindergarten, eine Arztpraxis und drei Restaurants voller Amerikaner
und Europäer. Noch luxuriöser warten die Scheichs im separaten First-Class-Ter-
minal auf ihren Flug. Ein anderes Niveau fand Diez auf Mallorca vor, wo er es im
„Ballermann“ nur kurz unter gelangweilten Gogo-Tänzerinnen und grölenden Gäs-
ten aushielt. Spaß wiederum machte dem SPIEGEL-Mann die Einreise nach China.
Auf dem Flughafen Guangzhou sollte er per Knopfdruck die Arbeit der Grenzer
bewerten. Als eine attraktive Uniformierte ihm zuvorkommend Einlass gewährt
hatte, drückte Diez prompt die Taste für „sehr gut“ (Seite 118).
aber sind sie ratlos, was das sein könnte. Im SPIE-
GEL WISSEN über „Die Kunst der Erziehung“ geben
Psychologen, Ärzte und Erziehungswissenschaftler Hil-
festellung bei wichtigen Fragen: Gehören Dreijährige
schon in den Musikunterricht? Wie geht man mit einem
hyperaktiven Kind um? Was sollten Eltern ihrem Nach-
wuchs zu Themen wie Sex, Alkohol und Drogen sagen?
Wie leiden Scheidungskinder? Wie Kinder in anderen
Ländern erzogen werden, beschreiben Reportagen aus
Russland, Kenia und Abu Dhabi. Das Heft erscheint an
diesem Dienstag.
Im Internet: www.spiegel.de
DER SPIEGEL 34/2011
5
H aus m itteilung
22. August 2011 Betr.: China, Tourismus, SPIEGEL WISSEN
F ünf Wochen musste Auslandskorrespondentin Susanne Koelbl, 45, warten, bis
V or 150 Jahren erfand der Brite Thomas Cook das moderne Reisen – jetzt war
F ür ihre Kinder wollen Eltern zumeist das Beste. Oft
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In diesem Heft
Titel
Die unkontrollierte Gier der Finanzmärkte
bedroht die globale Gesellschaft ....................... 60
Deutschland
Panorama: Die Linke lobt Castro / Deutsche
Elitetruppe GSG 9 in Libyen / Evangelische
Kirche setzte sich für Holocaust-Organisator
Adolf Eichmann ein ........................................ 17
CDU: Angela Merkel entgleitet die Partei ....... 22
Währung: Die Regierung diskutiert über
Vor- und Nachteile der Euro-Bonds ............... 24
SPD: SPIEGEL-Gespräch mit Fraktionschef
Frank-Walter Steinmeier über die Macht
der Finanzmärkte und die Strategie seiner
Partei in der Euro-Krise ................................. 26
Innovationen: Wie Deutschland aus
der grünen Gentechnik aussteigt .................... 30
Verbrechen: Ein V-Mann wollte über die
sogenannte Döner-Mordserie auspacken ........ 32
Steuern: Vom Urteil des Bundesfinanzhofs
profitieren nur wenige
Studenten und Auszubildende ....................... 34
Kfor: Der deutsche Generalmajor Erhard
Bühler über den schwierigen Kosovo-Einsatz ... 36
Gesundheit: Sind deutsche Kinder wirklich
so krank, wie Studien behaupten? ................. 38
Kriminalität: Die neue Strategie der
Hamburger Polizei gegen Autobrandstifter .... 40
Schleswig-Holstein: Zwischen privater
Irrlichterei und parteipolitischer Intrige –
der Fall des Christian von Boetticher ............. 44
Europas unwillige
Helfer Seite 78
Wie in Deutschland wächst auch
in den anderen Geberländern
die Furcht, viele Südeuropäer
führten ein bequemes Leben auf
ihre Kosten. Doch auch die
mächtige Achse Berlin–Paris
sorgt für erheblichen Unmut.
Gesellschaft
Szene: Wie ein Amerikaner mit einem
Selbstauslöser-Foto den „National
Geographic“-Fotowettbewerb gewann /
Die Gesichter der 180 Nationen des
Ruhrpotts ......................................................... 47
Eine Meldung und ihre Geschichte –
warum ein Milchbauer mit einer Plastikkuh
durch Deutschland zog ................................... 49
Justiz: Die Anwälte der Kriegsverbrecher ...... 52
Ortstermin: Warum Klaus Wowereit
im Berliner Wahlkampf konkurrenzlos ist ..... 57
Der leise Abschied von der CDU Seite 22
Merkels Modernisierungskurs droht zu scheitern. Die Alten proben den Auf-
stand, die Basis läuft weg. Mit Regionalkonferenzen will die Kanzlerin ihre
Partei wieder in den Griff kriegen. Doch die Erfolgsaussichten sind ungewiss.
Untergang an der Waterkant Seite 44
Wer hat Schleswig-Holsteins CDU-Spitzenmann Christian von Boetticher mit
der Lolita-Affäre auffliegen lassen? In der intrigenerprobten Partei suchen nun
alle den Maulwurf. Dabei ist Boetticher vor allem an sich selbst gescheitert.
Wirtschaft
Trends: Karstadt kontrolliert seine
Kontrolleure / Rechnungshof fordert von
Krankenkassen mehr Transparenz /
Vente-Privée verärgert Schnäppchenjäger ..... 58
Euro: SPIEGEL-Streitgespräch zwischen den
Wirtschaftswissenschaftlern Henrik Enderlein
und Hans-Werner Sinn über den
richtigen Weg aus der Schuldenkrise .............. 69
Immobilien: Kleinanleger mussten für
das Tourismusparadies Land Fleesensee
teuer bezahlen ............................................... 72
Gesundheit: Wie die Helios-Kliniken an
Privatpatienten verdienen .............................. 74
Luftfahrt: Wurde Air-Berlin-Chef
Joachim Hunold weggemobbt? ...................... 75
Feuerterror auf den Straßen
Seite 40
Autobrandstifter in Berlin
und Hamburg bringen im-
mer wieder Menschen in
Lebensgefahr. Allein in der
Hauptstadt wurden vergan-
gene Woche über 60 Fahr-
zeuge abgefackelt. In Ham-
burg versucht die Polizei,
den schon jahrelang an-
dauernden Feuerterror mit
einer neuen Strategie ein-
zudämmen: Zivilfahnder
setzen bei Hausbesuchen
verdächtige Jugendliche
unter Druck.
Ausland
Panorama: Eskalation der Gewalt im Süden
Israels / Wie die Republikaner US-Präsident
Barack Obama den Urlaub verderben ............ 76
Europa: Die Nöte der reichen Nordländer ...... 78
Interview mit dem niederländischen
Finanzminister Jan Kees de Jager über
seinen Euro-Kampf ........................................ 80
Syrien: Blutiger Ramadan .............................. 84
Brennendes Auto in Hamburg
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China: SPIEGEL-Gespräch mit Pekings
Vize-Außenministerin Fu Ying
über den Aufstieg ihres Landes und
Vorurteile des Westens ................................... 87
Tibet: Wer folgt auf den Dalai Lama? ............. 90
Global Village: Entwicklungsminister
Dirk Niebel im kenianischen Flüchtlingslager
Dadaab .......................................................... 98
Der Irrsinn der
Finanzmärkte Seite 60
An den Börsen herrscht Panik,
der Euro wackelt, und die
Banken stecken voller Risiken:
Die Finanzmärkte sind außer
Kontrolle geraten, sie gefährden
die Wirtschaft, den Wohlstand
und die Gesellschaft.
Sport
Szene: Fan-Vertreter Marco Blumberg über
die Hoffenheimer Schallattacke auf
Dortmund-Fans / Debatte über Todesfälle
beim Triathlon ............................................... 99
Leichtathletik: Der Prothesen-Sprinter
Oscar Pistorius startet bei der WM gegen
Athleten mit gesunden Beinen ..................... 100
Rudern: Wie der Deutschland-Achter wieder
zum schnellsten Boot der Welt wurde .......... 103
Wissenschaft · Technik
Prisma: Väter wollen keine gehorsamen
Kinder / Was bringen Schock-Bilder auf
Zigarettenpackungen? .................................. 104
Linguistik: Mit Computern erstellen
Hamburger Wissenschaftler ein Wörterbuch
der Deutschen Gebärdensprache .................. 106
Medizingeschichte: Landen die weltberühmten
Präparate der Berliner Virchow-Sammlung
auf dem Sondermüll? .................................... 109
Internet: Wenn die Intelligenz vom
Rechner ins Netz wandert ............................. 111
Kriminalistik: Roboter-Detektive sollen
Ladendiebe fangen ....................................... 112
Tiere: Genetiker entschlüsseln das Erbgut
von Wanzen, Mücken und Bienen ................ 114
Leben und Sterben in Syrien Seite 84
Seit fünf Monaten gehen sie gegen den Assad-Clan auf die Straße, fast 2000
Tote haben sie bereits zu beklagen. Doch die Demonstranten sind entschlossen
weiterzumachen – friedlich und ohne militärische Hilfe des Westens.
Kultur
Szene: Der amerikanische Autor
Hal W. Vaughan über die Nazi-Kollaborateurin
Coco Chanel / Matthias Schweighöfers
Debüt als Filmregisseur ................................. 116
Zeitgeist: Wie der Massentourismus
das Reisen verändert hat ............................... 118
Widerstand: Der Franzose Adolfo Kaminsky
fälschte Tausende Dokumente und rettete
so Juden vor dem Holocaust .......................... 125
Bestseller ..................................................... 127
Essay: Ulrich Beck über die Identitätskrise
Europas .......................................................... 128
Kino: Die Komödie „Sommer in Orange“
über eine Bhagwan-Kommune in Bayern ..... 130
Buchkritik: Die grandiose Bildergeschichte
„Asterios Polyp“ von David Mazzucchelli .... 132
Alles, was Precht ist Seite 136
Der Philosoph Richard David Precht ist zur intellektuellen Allzweckwaffe im
deutschen Mediengeschäft geworden. Doch wie wird man eigentlich zur gefrag-
ten Koryphäe? Ein nicht ganz ernst gemeinter Ratgeber in zehn Schritten.
Bhagwan in Bayern
Seite 130
Die Kinokomödie „Sommer
in Orange“ zeigt den selt-
samen Alltag einer Bhag-
wan-Kommune in einem
bayerischen Dorf Anfang
der achtziger Jahre. Zwi-
schen den Anhängern des
indischen Gurus leben auch
zwei Kinder. Der Film be-
ruht auf den Erinnerungen
der Geschwister Ursula und
Georg Gruber, die in einer
solchen Kommune aufwuch-
sen: „Wir waren die Außen-
seiter im Dorf.“
Medien
Trends: Interview mit ARD-Star Reinhold
Beckmann über die neuen Talkshows
im Ersten / Prüfbericht wirft „Netzwerk
Recherche“ Fehler vor .................................. 135
Karrieren: Der Aufstieg von Richard
David Precht – wie man zur intellektuellen
Allzweckwaffe werden kann ........................ 136
Szene aus „Sommer in Orange“
Briefe ............................................................... 8
Impressum, Leserservice .............................. 140
Register ........................................................ 142
Personalien ................................................... 144
Hohlspiegel / Rückspiegel ............................. 146
Titelbild: Foto Imago Stock & People
Umklapper: Foto Axel Martens für den SPIEGEL
DER SPIEGEL 34/2011
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Briefe
„Die Entscheidung eines jungen
Arztes ist weiterhin: ,Will ich
ein guter Arzt für die Patienten sein
oder ein (finanziell) erfolgreicher
Arzt?‘ Beides gleichzeitig ist
in Deutschland nicht möglich.“
Zur kontroversen Diskussion über die
Aussagekraft vom PSA-Wert nur so viel:
Er ist und bleibt ein Frühindikator eines
eventuellen Prostatakarzinoms. Eine
Biopsie gibt dann den endgültigen Be-
fund. Und hier ist die Ultima Ratio die
OP, denn lieber leicht inkontinent als tot!
WÜRZBURG
RAINER MÜNSTERER
Die Kassen stöhnen, aber zahlen und
sorgen dafür, dass es so bleibt. Als Reha-
Mediziner mit Schwerpunkt Manuelle
Medizin behandle ich viele Patienten, die
anderweitig wohl unters Messer geraten
würden. Die deshalb erhöhten Ausgaben
für Krankengymnastik führen zum exis-
tenzgefährdenden Regress; im Beschwer-
deausschuss wird im Prinzip anerkannt,
dass ich Operationen vermeide, praktisch
aber zählt für die Kassen der Durch-
schnitt: Wer wie ich drüberliegt, ist per
definitionem unwirtschaftlich.
MÜNCHEN
Dr. Martin Frank aus Berlin zum Titel „Überdosis Medizin“
SPIEGEL-Titel 33/2011
Nr. 33/2011, Überdosis Medizin:
Nutzlose Pillen, unnötige Operationen,
riskante Therapien
Spiel mit dem Leben
Ihr Beitrag spricht unsere medizinische
Überversorgung so ausgewogen an, dass
ich ihn durchaus einigen Patienten vor-
legen werde, wenn ich eine Lebensverlän-
gerung um jeden Preis vermeiden möchte.
Auch wenn mir in einer rein privatärzt-
lichen allgemeinmedizinischen Praxis ge-
nügend Zeit für die „sprechende Medizin“
zur Verfügung steht, ist es oft schwer, ei-
nem Todkranken eine (sehr teure) Chemo-
therapie auszureden. Der Patient denkt
womöglich: Bin ich meinem Arzt so viel
nicht mehr wert?
WALDBRONN (BAD.-WÜRTT.) DR. HEINZ OEHL-VOSS
Wenn Chirurgen am Ende ihres Berufs-
weges zu der Erkenntnis kommen, dass
viel zu viel operiert wird, dann ist das
sehr löblich. Sie sollten jedoch nicht ver-
schweigen, dass sie als leitende Ärzte
jahrzehntelang diese Entwicklung geför-
dert und sehr stark von ihr profitiert ha-
ben. Daher kann ich nicht verstehen, war-
um sie ihren Zweitmeinungs-Service den
DR. ARTUR DIETZ
Nr. 32/2011, Die Pille nach Maß –
Heilsbringer oder hohles Versprechen?
Zeugen eines radikalen Wandels
Wir Krebspatienten sind in der Praxis heute
Zeugen eines radikalen Wandels: vom un-
spezifisch wirkenden Chemotherapeuti-
kum, unter dem alle litten, von dem aber
nur ein kleiner Teil profitierte, hin zu The-
rapien, die die spezifische Funktionsweise
eines Tumors erkennen und diese gezielt
blockieren. Die Behandlung der Chroni-
schen Myeloischen Leukämie oder des
HER2-positiven Brustkrebses sind erst die
Vorboten davon, dass die therapeutische
Steinzeit der groben Keule gegen Krebs
bald endet. Dies sind keine leeren Verspre-
chen, sondern heutige Realität – leider noch
nicht für den Großteil der Krebspatienten.
RIEMERLING (BAYERN) JAN GEISSLER
LEUKANET/LEUKÄMIE-ONLINE
Leider erwähnt der Artikel nicht, dass eine
Vielzahl von Untersuchungen dazu dient,
häufig leitliniengerecht, auch unwahr-
scheinliche Erkrankungen auszuschließen,
und dass dies auch zur Absicherung des
behandelnden Arztes erfolgen muss.
TORONTO (KANADA)
Operation an der Bandscheibe
Verlernt, sich auf die fünf Sinne zu verlassen
PROF. DANIEL MÜLLER
Patienten nun wieder für teures Geld
anbieten. Wenn es ihnen wirklich um die
Sache ginge, würden sie ihre Expertise
umsonst oder gegen eine geringe Auf-
wandsentschädigung zur Verfügung stel-
len – quasi als Wiedergutmachung.
SALZBURG
Ihr Beitrag spricht mir aus dem Herzen.
Der Satz, den ich im Studium nicht ganz
ernst gemeint mit auf den Weg bekam,
scheint immer noch zu gelten: „Wenn uns
auch das fünfte Röntgenbild, das dritte
MRT und die zehnte Sonografie nicht
weitergebracht haben, sollten wir uns
doch mal den Patienten ansehen!“ Leider
haben viele Ärzte verlernt, sich auf ihre
fünf Sinne zu verlassen. Leider ist dies
eine Kunst, die den Medizinstudenten nur
unzureichend vermittelt wird.
NIEDERWIESA (SACHSEN) CORNELIA KATZORKE
FACHÄRZTIN FÜR KINDER- UND JUGENDMEDIZIN
DR. JOCHEN SCHULER
Mein Mann bekam mit 38 Jahren die Dia-
gnose Chronische Myeloische Leukämie.
Ohne diese „teuren Pillen“ ein Todesurteil
in absehbarer Zeit. Dank der Pillen hat er
nur zehn Tage im Job gefehlt, alles in allem
eine komplette Win-win-Situation für die-
sen Staat und unsere Familie!
KELKHEIM (HESSEN)
Trotz aller Kritik an der Überversorgung:
Wir haben hier das beste Gesundheits-
system der Welt. Warum wollen wohl alle
in den ADAC-Flieger und nach Deutsch-
land zurück, wenn sie krank werden?
BERLIN
CLAUDIA KUHN
Diskutieren Sie im Internet
www.spiegel.de/forum und www.facebook.com/DerSpiegel
Ihr überfälliger Artikel ist jedem Mediziner
als Pflichtlektüre zu empfehlen. Die trei-
bende Kraft hinter diesem Spiel mit dem
Leben von Menschen ist nicht nur die plat-
te Geldgier, sondern vor allem eine gewal-
tige kriminelle Energie, die ausdrücklich
beim Namen genannt werden sollte.
RONNENBERG (NIEDERS.)
Titel Hat die Politik noch Einfluss auf die Finanzmärkte?
Vandalismus Sind brennende Autos ein Zeichen
von Protest?
Religion Papst oder Dalai Lama – wer ist eher ein
Vorbild?
DR. AHMAD HUSSEIN
8
DER SPIEGEL 34/2011
DR. ROLAND REININGHAUS
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin