Der Spiegel 2011.43.pdf

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"Er kann es"
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derte Oppositionelle standen am vergangenen Freitag am Afrikanischen Markt
Schlange und begehrten Einlass in einen gut gekühlten Raum von den Ausmaßen
einer Autogarage. Auf einer Matratze lag dort, wie eine Trophäe, der Leichnam
Muammar al-Gaddafis. SPIEGEL-Redakteurin Barbara Hardinghaus, 36, und Foto-
graf Marcel Mettelsiefen, 33, erhiel-
ten Zutritt und machten sich ein Bild
von den schweren Verwundungen
des Diktators, denen er tags zuvor
bei den Kämpfen um Sirt erlegen war.
Draußen herrschte eine ausgelassene
Stimmung. „Die Menschen feiern den
Tod Gaddafis enthusiastisch“, sagt
Hardinghaus. In Misurata sei „fast
jedes Haus eine Ruine“. Zusammen
mit Hardinghaus und einem Team
von Redakteuren hat SPIEGEL-Autor
Erich Follath, 62, Aufstieg und Fall
des Revolutionsführers nachgezeich-
net. Mehrfach hatten SPIEGEL-Leute
den Diktator zum Interview getroffen: Follath schon 1990, die Redakteure Volkhard
Windfuhr, 74, und Bernhard Zand, 44, noch im April 2010 in seinem Zeltlager in
Sirt – der Stadt, in der er starb (Seite 90).
Gaddafi-Leichnam, Hardinghaus in Misurata
und unbestechlich war sein Blick auf die Medienlandschaft – auch auf den
SPIEGEL. Für das Nachrichten-Magazin schreibt Niggemeier nun als Autor. In
dieser Ausgabe ist er zweimal vertreten: mit einem Essay über Chancen und
Risiken totaler Transparenz in der Internet-Ära und mit einer wöchentlichen
Kolumne „Medienlexikon“, diesmal über die Einstellung des Sat.1-Magazins
„Kerner“, das von einer SPIEGEL-TV-Tochter produziert wird (Seiten 68, 153).
hohen Absätzen, die SPIEGEL-Redakteurinnen Britta Sandberg, 48, und Claudia
Voigt, 45, empfing er in Paris in bequemen Mokassins. In seinem Atelier, einer
ehemaligen Schlachterei, plauderte der Modemacher über die 20-jährige Geschichte
seines Unternehmens. Der
Mann, der die rote Sohle zum
charakteristischen Merkmal
seiner Mode machte, entpupp-
te sich dabei als erfahrener
Kulturforscher. Kalifornierin-
nen trügen gern High Heels,
verriet er. Deutschland werde
hinsichtlich der Absätze von
„Flach-Flach-Frauen“ domi-
niert, „sie sind gern in der
Natur“. Die SPIEGEL-Frauen
widersprachen. Sandberg kam
in Sling-Pumps, Voigt in Peep-
toes (Seite 142).
Voigt, Sandberg, Louboutin in Paris
Im Internet: www.spiegel.de
DER SPIEGEL 43/2011
5
H aus m itteilung
24. Oktober 2011 Betr.: Gaddafi, Autoren, Schuhe
D er Andrang der Bevölkerung war groß in der libyschen Stadt Misurata: Hun-
A ls Blogger begründete Stefan Niggemeier, 41, sein Renommee: Unabhängig
S chuhdesigner Christian Louboutin, 47, entwirft gern Stilettos mit 17 Zentimeter
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In diesem Heft
Titel
Wie Altkanzler Schmidt
Ex-Finanzminister Steinbrück zu
seinem Nachfolger machen will ...................... 26
SPIEGEL-Gespräch mit Schmidt und
Steinbrück über die Macht der
Banken, die Rettung des Euro und die
Wahlkampfstrategie der SPD ......................... 29
Deutschland
Panorama: BND kannte Gaddafis Aufenthaltsort /
Fernsehballett bringt Bischöfe in
Erklärungsnot / Mindestlöhne haben kaum
negative Auswirkungen .................................. 15
Währungsunion: Das deutsche Parlament wird
zum Gipfel-Störenfried .................................. 20
Bundestag: SPIEGEL-Gespräch mit dem
Parlamentarischen Geschäftsführer der
Unionsfraktion Peter Altmaier über die
Gewissensfreiheit der Abgeordneten ............. 22
FDP: Die ungewöhnliche Allianz
der Euro-Rebellen .......................................... 25
Affären: Die Tricks des Stuttgarter
Ex-Ministerpräsidenten Stefan Mappus beim
Kauf der Anteile des Energieerzeugers EnBW ... 38
Verbraucherschutz: Wie gefährlich sind
Schadstoffe in Spielzeugen wirklich? ............. 42
Spionage: Die Festnahme eines mutmaßlichen
russischen Agentenpärchens könnte die
deutsch-russischen Beziehungen belasten ...... 44
NRW: Eine türkischstämmige
SPD-Vorzeigestaatssekretärin kommt wegen
eines Untersuchungsberichts unter Druck ...... 46
Ermittler: Der Oktoberfest-Attentäter von
1980 war tief verwurzelt in einem Milieu
aus Neonazis und CSU-Anhängern ................ 48
Ehrungen: Wann kommt die Kohl-Briefmarke? 54
Kanzlermacher Altkanzler Seiten 26, 29
Helmut Schmidt fördert die Karriere seines SPD-Freundes Peer Stein-
brück. In einem gemeinsamen SPIEGEL-Gespräch reden sie über
dessen mögliche Kanzlerkandidatur und Lösungen für die Finanzkrise.
Euro-Rettung ausgebremst Seite 20
Die neuen Mitspracherechte des Bundestags bei der Euro-Rettung sind ein
Gewinn an demokratischer Kontrolle – doch sie behindern schnelle
Entscheidungen und bringen die Partnerländer gegen Deutschland auf.
Gesellschaft
Szene: Ein Freibad 150 Meter über der Erde /
Das britische Ehepaar Chandler über
seine Geiselhaft bei somalischen Piraten ....... 56
Eine Meldung und ihre Geschichte –
eine italienische Lehrerin musste 37 Jahre
auf ihre Festanstellung warten ....................... 57
Schulden: Das Bundesland Bremen ist das
Griechenland der Deutschen .......................... 58
Menschenwürde: Was das
Stammzellen-Urteil des Europäischen
Gerichtshofs wirklich bedeutet ...................... 64
Hauptstadt: Piraten auf Bildungsurlaub ......... 66
Essay: Die Schwierigkeiten mit der Transparenz
in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ........... 68
Ortstermin: In Berlin sucht ein Oppositioneller
aus Bahrain nach deutschen Politikern, um
für die Revolution zu werben ......................... 70
Mappus’ Millionen-Desaster Seite 38
Der Einstieg beim Energieversorger EnBW sollte zum Befreiungsschlag für
Regierungschef Stefan Mappus vor der Wahl in Baden-Württemberg werden.
Tatsächlich wurde daraus ein Desaster – wirtschaftlich, politisch, moralisch.
USA: Kluft zwischen Arm und Reich Seite 74
Die „Occupy Wall Street“-
Bewegung rückt die immer
größer werdende Kluft
zwischen Arm und Reich in
den USA ins Rampenlicht.
Der Wohlstand konzen-
triert sich so sehr an der
Spitze der Gesellschaft
wie in den Zeiten von
Industriemagnaten wie
John D. Rockefeller vor
rund hundert Jahren.
Experten fürchten, das
Land verwandle sich lang-
sam in eine Oligarchie.
Wirtschaft
Trends: Unruhe in der Deutschen Bank /
Verbraucherministerin Ilse Aigner will
neue Regeln für Finanzberater / Beim Bund
sprudeln die Steuereinnahmen weiter ............ 72
Proteste: Die wachsende Kluft zwischen Arm
und Reich bedroht das Sozialgefüge der USA ... 74
Konzerne: Radikalumbau von E.on stockt ...... 76
Schuldenkrise: Frankreichs Wirtschaft entwickelt
sich zum Sorgenkind der Euro-Zone .............. 78
Kommentar: Weshalb das Feindbild Banker
zu kurz greift ................................................. 82
Lobbyismus: Die neue Brüsseler
Organisation Finance Watch will Banken
schärfer ins Visier nehmen ............................. 84
Manager: Hat der ehemalige VW-Chef
Steuern hinterzogen? ..................................... 86
Wohlhabende Amerikaner in Miami Beach
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DER SPIEGEL 43/2011
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Ausland
Panorama: Eskalation in Kurdistan / Mexikos
einstige Staatspartei und die Drogenkartelle ... 88
Libyen: Gaddafis Ende .................................... 90
Nahost: Können Israel und die Hamas
Frieden schließen? ......................................... 96
Norwegen: Wie der Attentäter Breivik
die Ermittler schockiert ................................ 100
Griechenland: Evangelos Venizelos,
der Mann der Krise ....................................... 106
Kenia: Die Armee rückt in Somalia ein ........ 108
Zeitgeschichte: Was Stalins Spionageabwehr
von Hitlers Diplomaten wollte ..................... 109
Global Village: Comeback für Evita ............... 112
Gaddafis blutiges Ende Seite 90
Wenige Diktatoren haben ihr Land so lange regiert und so vollständig
beherrscht wie Muammar al-Gaddafi. Er hinterlässt einen Staat ohne
funktionierende Institutionen und ein traumatisiertes Volk.
Sport
Szene: Regisseur Curt Morgan über den
Actionsportfilm „The Art of Flight“ /
Europas Fußball-Spitzenclubs fordern
mehr Geld von der Uefa ............................... 115
Motorsport: Der Wanderzirkus Formel 1
macht in Indien Station ................................ 116
Fußball: Die Zwillinge Sven und Lars Bender
über ihre Karrieren in der Bundesliga .......... 120
Wissenschaft · Technik
Prisma: Zweikampf der Ameisenköniginnen /
Führte die Ausrottung der Indianer zur
Kleinen Eiszeit? ............................................ 122
Tiere: Wie ein amerikanischer Züchter
den Niedergang des Deutschen Schäferhunds
stoppen will .................................................. 124
Ethnologie: Wurde ein deutscher
Weltumsegler Opfer eines Kannibalen? ........ 128
Verkehr: Milliardengrab im Osten –
die aufwendigste Neubaustrecke der Bahn ... 130
Automobile: Die uritalienische Marke Lancia
baut jetzt amerikanische Autos .................... 133
Beißer ohne Biss Seite 124
Der Ruf des Deutschen Schäferhunds hat arg gelitten. Die auf Schönheit ge-
trimmten Tiere gelten als zu lahm. Die Polizei schickt bereits andere Schutz-
hunde in den Einsatz. Hilft eine Rückbesinnung auf klassische Zuchtideale?
Tod im Paradies Seite 128
Unter mysteriösen Umständen starb auf einer Südseeinsel ein deutscher
Weltumsegler. Sein Körper wurde verbrannt. Der Kriminalfall weckt
Erinnerungen an die Kannibalen, die einst in Polynesien ihr Unwesen trieben.
Kultur
Szene: Der neue Roman von Jeffrey
Eugenides / Cartoons, die der „New Yorker“
nicht drucken wollte ..................................... 134
Bühnen: Das Moskauer Bolschoi-Theater
wird wiedereröffnet ...................................... 136
Mode: SPIEGEL-Gespräch mit dem
Schuh-Designer Christian Louboutin über
High Heels und Erotik .................................. 142
Bestseller ..................................................... 145
Essay: Hans Magnus Enzensberger über
lösbare und unlösbare Probleme .................. 146
Strafjustiz: Deal im Kölner
Kunstfälscherprozess? ................................... 148
Filmkritik: Leander Haußmanns „Hotel Lux“
erzählt von finsteren Zeiten – als Farce ........ 151
Bolschoi in neuem Glanz
Seite 136
Das Bolschoi in Moskau ist
eines der traditionsreichs-
ten Theater in Europa, sei-
ne Balletttruppe die größte
der Welt. Am Freitag wird
das Haus nach sechsjähri-
ger Sanierung, die 570 Mil-
lionen Euro verschlang, mit
einer Gala wiedereröffnet.
In neuem Glanz soll das
Bolschoi, wie schon bei den
Zaren und Kommunisten,
die Repräsentationsbühne
eines Staats sein, der in
allem Größe beansprucht.
Medien
Trends: Interview mit Comedy-Granate
Hella von Sinnen über ihr Lebenswerk /
Niggemeiers Medienlexikon ......................... 153
Internet: Wie YouTube eine neue Generation
von „Stars“ kultiviert ................................... 154
SPIEGEL-Gespräch mit Facebook-Manager
Elliot Schrage über die deutsche
Kritik am mangelnden Datenschutz ............. 156
Tänzerinnen des Bolschoi-Theaters
Briefe ............................................................... 8
Impressum, Leserservice .............................. 160
Register ........................................................ 162
Personalien ................................................... 164
Hohlspiegel / Rückspiegel ............................. 166
Titelbild: Foto [M] Maurice Weiss für den SPIEGEL
DER SPIEGEL 43/2011
7
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Briefe
„Früher, schneller, mehr sollen
unsere gehetzten Kinder
schon heute einüben, was sie
morgen in der Arbeitswelt
brauchen. Aber das Beste für
den Markt ist nicht zwangsläufig
das Beste fürs Kind.“
Der vermehrte Einsatz von Ritalin in den
vergangenen Jahren kann nicht allein
durch ehrgeizige Eltern erklärt werden,
die ihren Kindern zu besseren Noten ver-
helfen wollen. Vielmehr zeichnet sich
eine zunehmende Intoleranz von Kinder-
gärten und Schulen ab, die mehr denn je
fordern, dass Kinder „funktionieren“. Be-
reits bei geringen Abweichungen im So-
zial- oder Lernverhalten, selbst bei ko-
gnitiv starken Kindern, werden die Eltern
derart unter Druck gesetzt, dass ihnen
oft nur die Gabe des gehirnregulierenden
Mittels bleibt, wollen sie ihr Kind in der
Einrichtung belassen. Gras wächst aber
nicht schneller, wenn man daran zieht.
MÜNCHEN
SPIEGEL-Titel 42/2011
Peter Köpf und Alexander Provelegios aus Berlin zum Titel
„Das überförderte Kind – Wie viel Ehrgeiz verträgt gute Erziehung?“
STEPHANIE LEDERER
Nr. 42/2011, Das überförderte Kind –
Wie viel Ehrgeiz verträgt gute Erziehung?
Lernt von den Kindern!
Für mich ist eine gute Erziehung ein Lern-
prozess, der eigentlich nie aufhört. Dazu
gehören Bindungen, die ein Leben lang
halten, Vertrauen in die Eltern und die
Geschwister, Sicherheit, Wohlwollen und
eben auch Disziplin. Nur eine Familie
kann das vermitteln, egal wie sie struk-
turiert ist – sie darf die Verantwortung
für die Erziehung nicht abgeben.
MÜNCHEN
werden von den Kostenträgern wie Kran-
kenkassen und Sozialhilfeträger unter-
finanziert. Auch die empfohlenen Eltern-
hilfen, die Sie beschreiben, werden von
den Kostenträgern verweigert, obwohl es
dazu ein Bundesgesetz gibt.
MÜNCHEN STEFAN ENGELN
VEREINIGUNG INTERDISZIPLINÄRE FRÜHFÖRDERUNG
Kinder, die den Ehrgeiz ihrer Eltern be-
friedigen müssen, werden zu stets unzu-
friedenen Erwachsenen.
LEHRTE (NIEDERS.)
UWE ALGNER
Wann begreifen die sogenannten Erwach-
senen endlich, dass sie von den Kindern
lernen müssen? Kinder orientieren sich
nicht am Geschwätz, auch nicht an aka-
demischer Attitüde, sondern am Verhal-
ten: Es war ein Kind, das in Andersens
Märchen mit dem Ausruf „Der Kaiser ist
nackt!“ die Dümmlichkeit der Erwachse-
nen bloßstellte.
BAD NEUENAHR
Unsere Kinder werden schon im Baby-
alter „überfördert“. Babyschwimmen, Ba-
bymassage, Pekip- und Frühförderungs-
gruppen – manch ein Säugling in Mün-
YVONNE HEINRICH
HANS SCHOLZ
Ach, ist Erziehung schwer! Wer fördert
bloß die „neuen“ Eltern – ohne sie zu
überfordern?
ETTRINGEN (RHLD.-PF.)
HARALD DUPONT
Nr. 41/2011, Panorama Deutschland:
Niebel attackiert Italien
Beschämende Attacke
Niebels Attacke auf Italien ist beschä-
mend. Schließlich hatte Deutschland sich
nach einem parteiübergreifenden Be-
schluss des Bundestags für die Unterstüt-
zung des Yasuní-Nationalparks ausge-
sprochen und Ecuador bereits konkrete
Finanzmittel zugesagt. Wenn Italien auf-
grund seiner eigenen Schulden laut Nie-
bel keinen Entwicklungsländern mehr
helfen dürfe, müssten nach dieser Logik
auch Frankreich, Deutschland und die
USA ihre gemeinsame Entwicklungshilfe
einstellen, denn fast alle OECD-Staaten
sind verschuldet.
BERLIN DR. SASCHA RAABE, ENTWICKLUNGSPOLIT.
SPRECHER DER SPD-BUNDESTAGSFRAKTION
Kinderkrippen und Ganztagsschulen als
Allheilmittel auch gegen die beschriebe-
nen Phänomene kindlicher Überlastung?
Logisch ist das nicht. Die Autorin be-
schreibt doch selbst den chronischen so-
zialen Stress, dem Kinder durch Grup-
pendruck und Hierarchiekämpfe in den
Einrichtungen ausgesetzt sind. Tatsäch-
lich brauchen Kinder zur Entspannung
und Selbstregulation ein Zuhause, in dem
sie sich aufgehoben fühlen, und das nicht
nur zur Übernachtung. Der Mehrheit der
Eltern fehlt es nur an einem: dem Selbst-
bewusstsein zu erkennen, dass ihre per-
sönliche Präsenz im Alltag als Rückhalt
für ihre Kinder unersetzlich ist.
WIEN
Kleinkind am Computer
Auf einer Decke mit Kastanien spielen
FRANKA ILLMER
chen hat einen Stundenplan wie ein Er-
wachsener. Wer wie ich diesen Wahnsinn
nicht mitmacht und stattdessen mit dem
vier Monate alten Sohn lieber im Park
auf einer Decke mit selbstgesammelten
Kastanien spielt, wird schief angeschaut.
So hat das meine Mutter einst auch mit
mir gemacht. Komisch, dass ich mein Abi-
tur trotzdem geschafft habe.
MÜNCHEN
ANJA SCHWENDNER
Was brauchen Kinder? Kino, neue Turn-
schuhe, Nachhilfe – manche Eltern kön-
nen ihrem Nachwuchs das nicht bezahlen.
Fast jedes zehnte Kind gilt als armutsge-
fährdet. Überförderte Kinder habe ich in
Deutschland noch keine gesehen.
FRANKFURT AM MAIN
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ERIK SCHNEIDER
Titel Ist Helmut Schmidt immer noch ein politisches
Vorbild?
Müssen wir nicht auch von „unterförder-
ten“ Kindern sprechen? Die niederschwel-
ligen und notwendigen Angebote, wie
die Frühförderung besonders bei Klein-
kindern mit Entwicklungsauffälligkeiten,
Bahn Sollten ICE seltener halten?
Libyen Kann die internationale Gemeinschaft zur
Demokratisierung beitragen?
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DER SPIEGEL 43/2011
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin