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Knuffel-Bauanleitung
2) Zur Fertigstellung benötigte Teile
1 transparentes Paketklebeband/guter Tesa-Film
1 PU-Leim/5-Min.-Epoxy + Micro-Ballons zum Ein-
dicken des Harzes, UHU Por
1 scharfes Cuttermesser, am besten ohne Metall-
schiene, da die Klingen dort durch Heraus- und
Hereinschieben schnell stumpf werden
1 Schleifpapier/Klotz
3 Servos: Jamara Mini Blue Atom (4,3 g)*
1) Materialliste
1 Motor: Schnurzz-Bausatz* (14 g, 25 €); High-
Torque 240/5 (Chipsledde) Bausatz (24 g,
39,50 €)*; High-Torque 240/5 (Chipsledde)
Fertigmotor (24 g, 59,50 €)*
2 Flügelhälften
1 Luftschraube: GWS 7/3,5" für Schnurzz, GWS
8/4,3" für High-Torque 240/5 (Chipsledde)
1 Rumpfsilhouette bestehend aus:
1 Regler: MGM TMM 0710- 3s PL *
2 EPP-Teile: vordere, obere Silhouette; vordere,
untere Silhouette
1 Akkus: 2/3 Zellen Kokam 350 (9 g/Zelle)*,
3 ´ Irate 830 (17 g/Zelle)*
1 mittlere Rumpfsilhouette
1 „Dupli Color Aqua (lösungsmittelfrei)“ aus der
Spraydose für einfache Lackierungen oder „Evo-
lution Two in One Airbrush“ für anspruchsvolle
Designs in Verbindung mit „Createx Classic
Farben“ erhältl. bei www.morris-modellshop.de
* Artikel auf www.shop.slowflyworld.de erhältlich
2 Depronteile: hintere, obere Silhouette; hin-
tere, untere Silhouette
1 Draufsicht bestehend aus:
1 EPP-Teil: vordere Draufsicht
1 hintere Draufsicht
1 Höhenleitwerk
3) Technische Daten
1 Höhenruder
1 Seitenruder
Spannweite:
83 cm
2 Fahrwerksverkleidungen
Rumpflänge:
ca. 84 cm
2 Radschuhe aus EPP
Rohbaugewicht: ca. 45 g bis 48 g
Min. Abfluggewicht: 105 g (!)
1 Torsionsverstärkung für den Rumpf
1 Kleinteilebeutel: 2 ´ Radachsenverstärkung
(Frästeil), 2 m Anlenkungsschnur, 10 cm
Schrumpfschlauch, 20 cm Kupferlackdraht für
Anlenkung
Max. Abfluggewicht: 200 g, wenn möglich nicht
überschreiten
4) Vorbemerkung
1 Kohlefaserstangen/Profile: 1 m 3 mm/0,5 mm,
1,75 m 1,5 mm-Kohlefaserstab
Vielen Dank, dass Sie sich für den Knuffel entschie-
den haben.
Der Knuffel ist ein wettbewerbsfähiges Kunstflug-
modell.
1 Balsa für Ruderhornverstärkungen
1 Anleitung
Manuel Nübel • Griesbachstr. 27 • D-87727 Babenhausen • http://www.slowflyworld.de manuel@slowflyworld.de
Knuffel-Bauanleitung
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Seine Optik und Geometrie ist an F3a-Modelle an-
gelehnt. Dadurch fliegt er erstaunlich neutral und
exakt.
Mit dem Knuffel lässt sich sehr gut präziser und dy-
namischer Kunstflug fliegen. Er ist aber auch
wunderbar für extrem enge 3D-Flugmanöver ge-
eignet.
Der Knuffel wurde im Laufe der Zeit durch viele prak-
tische Erfahrungen immer mehr verbessert und
optimiert.
Mit dem Knuffel sind nahezu alle 3D-Kunstflugmanö-
ver möglich. Die Highlights hierbei sind extrem enge
Messerflugloops, sehr ruhiges Rollen, Messerflug
ohne jegliche Querruderkorrektur, Snap-Rollen und
vieles mehr.
Meine Baukästen sind mit mehrjähriger Erfahrung
entstanden.
Die Depron-Teile sind CNC-geschnitten und die Zu-
behörteile aus GFK gefräst, um eine perfekte Qualität
bei minimalem Gewicht zu erzielen.
Wenn trotz detaillierter Bauanleitung noch Fragen
bestehen sollten oder wenn Sie Anregungen oder Kri-
tik mitteilen möchten, können Sie mir eine E-Mail an
manuel@slowflyworld.de schicken. Ich würde mich
auch sehr über Kundenmodellfotos oder gar Videos
freuen.
Power, dass manche Steller schon mit den Drehzah-
len bei Vollgas nicht mehr mitkommen und anfangen
zu quicken. 2 Zellen 850er HDHE sind optimal für
Feierabendflieger. Damit hat man zwar nicht so die
extreme Power, jedoch eine längere Laufzeit und
weniger Adrenalinausschüttung. Flugzeiten bis zu
20 Min. sind mit diesem Akku möglich.
Regler: MGM TMM 0710- 3s PL *
Propeller: GWS 7/3,5"
Mfly 180-08 *
Motor: Der Mfly 180-08-XX gehört zu den besten
Motoren in seiner Klasse. Er ist mit seinen 26 g auch
erstaunlich leicht und zeichnet sich durch seine
geniale Bauweise aus. An diesem Motor finden Sie
kein unnötiges Gewicht! Der Motor ist perfekt für
Outdoorpiloten geeignet, die nicht das letzte Gramm
aus dem Knuffel herauskitzeln wollen, sondern einen
günstigen, einfach zu bauenden Fertigmotor haben
wollen.
Akkus: Hier gilt das gleiche wie beim Schnurzz.
Regler: MGM TMM 0710- 3s PL *
Propeller: GWS 8/4,3"
*Artikel bei www.shop.slowflyworld.de erhältlich
5) Antriebsabstimmung
6) Kleben
Schnurzz
Motor: Der Motor ist mit seinen 14 g extrem leicht
und nahezu einzigartig auf dem Markt. Er ist in Zu-
sammenarbeit mit Holger Lambertus entstanden. Der
Motor ist hauptsächlich für sehr leichte Knuffels aus-
gelegt. In Verbindung mit diesem Motor sollte man
den Knuffel schon ohnehin sehr leicht bauen. Wenn
man leicht baut, kann man mit den empfohlenen
Komponenten ohne Probleme ein Abfluggewicht von
unter 110 g erreichen. Der Schnurzz befördert den
Knuffel schon an 2 Zellen raketenartig in die Luft
(>300 g Schub). Die Power an 3 Zellen kann man mit
Worten schon gar nicht mehr beschreiben: man hat
das Gefühl, der Flieger wäre damit ein Hotliner und
Slowflyer in einem. An 3 Zellen 350er sollte man
schon gut mit dem Gas umgehen können und nur
kurzzeitig Vollgas geben.
Akkus: Für Indoor empfehlen sich 2 Zellen 350er
Kokam, (9 g/Zelle, 11 €)*. 3 Zellen 350er Kokam
sind schon sehr heftig und nur für geübte Piloten ge-
eignet. Flugzeit liegt je nach Flugstil zwischen 6 und
10 Min., bei 3 Zellen können es auch leicht bis zu
13 Min. werden.
Für Outdoor sind 2/3 Zellen 850 HDHE (17 g/Zelle,
11 €)* optimal. Bei 3 Zellen hat man solch eine
UHU Por: Wenn mit UHU Por geklebt werden soll,
dann wird der Kleber zuerst beidseitig aufgetragen.
Anschließend läßt man 10 Min. ablüften (!Wichtig!)
und fügt dann die Teile zusammen: Vorsicht: Die
Teile haften dann sofort aneinander und sind nur
noch durch Aufschneiden der Klebenaht trennbar.
PU-Leim: PU-Leim gibt es eigentlich in fast jedem
Baumarkt, in manchen auch unter dem Namen
„Fermacell Estrichkleber“. Er besteht aus einer
Komponente und hat den Vorteil, dass er beim Aus-
härten leicht aufschäumt. Wenn man in eine alte
Nasensprayflasche Wasser einfüllt und es ein wenig
auf den PU-Leim spritzt, bindet dieser schneller ab
und ist bereits nach ca. 1,5 h Stunden ausgehärtet.
Wer keinen PU-Leim hat, kann auch Epoxi ver-
wenden. Hierbei empfiehlt es sich, Micro-Ballons bei-
zumischen. Das verringert das Gewicht des Klebers
noch ein wenig. Von Styrosekundenkleber rate ich
eher ab, da die Klebestelle auf Depron schnell sehr
spröde wird und der Flieger dann „auseinanderfällt“.
Zudem wird Styrosekundenkleber eigentlich nur mit
Aktivator hart, und dieser greift auch das Depron ein
wenig an. Manche Aktivatoren hinterlassen sogar
gelbe Flecken.
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Generell sollte man wirklich sehr sparsam mit dem
Kleber umgehen. Wülste, die über die Klebestelle
hinausquillen, sind nur unnötiges Gewicht und brin-
gen nichts an Stabilität. Wenn man mit dem Kleber
sparsam umgeht und den richtigen Kleber ver-
wendet, kann man schnell mal 5 g am ganzen Flieger
sparen. Sie denken, 5 g machen nicht viel aus? 5 g
an einem 100 g-Modell entsprechen etwa 1 kg an
einer 3 m-Maschine!
Mitte (Schnauzenbereich) punktuell mit UHU Por
angeklebt. Danach wird das Heck fest an den Flügel
geklebt (darauf achten, dass die Rumpfachse
deckungsgleich ist) und die Schnauze (Draufsicht) an
das Kohlefaserprofil. Nun ist die Draufsicht
lackierfertig.
Als Nächstes wird das Seitenruder an der oberen,
hinteren Rumpfsilhouette anscharniert. Hierzu eben-
falls wie in Schritt 1 vorgehen.
Nun werden die Rumpfteile provisorisch mit punk-
tuellem UHU Por (2 Punkte pro Naht reichen) „zu-
sammengesteckt“. Wer will, kann das auch mit
Stecknadeln o.ä. machen.
7) Bau
Vorwort: Auch wenn Ihnen manche Schritte seltsam
vorkommen, sollten Sie sich immer an die Bau-
anleitung halten. Die Konstruktion ist gut durchdacht.
Und wenn man sich strikt an die Anleitung hält, wird
man danach mit einem geraden und gut gebauten
Flieger belohnt. Der Bau wurde so ausgelegt, dass
als Erstes lackiert wird, da man vor dem Lackieren
jede Tesafilmstelle vermeiden sollte, da der Lack nur
sehr schlecht hält. Aus diesem Grund wird zuerst der
Flieger grob zusammengesteckt, dann lackiert und
danach richtig zusammengebaut. Wenn man den
fertigen Flieger lackiert, ist das Abkleben wesentlich
aufwendiger und der Sprühnebel sammelt sich in den
Ecken des Kreuzrumpfes.
Schritt 1 : Als Erstes nimmt man das Höhenleitwerk
und ritzt die Strecke A (siehe Zeichnung 1) mit
einem scharfen Cutter ca. 2 mm tief ein. Danach
bricht man die Stelle auf die andere Seite um. Nun
sollte man eine dünne Depronhaut haben, die ein
Elastic Flap bildet. Man muss jetzt nur noch die
untere Seite, auf welcher sich der Ritz befindet,
ca. 45° anschrägen, damit das Ruder auch nach un-
ten ausschlagen kann. Nun klebt man das Höhenleit-
werk mit UHU Por an die hintere Draufsicht. Die
Rechtwinkligkeit wird schon durch die Konstruktion
vorgegeben.
Bild 1: Hier sieht man die Teile, wie sie vor dem Lackieren aussehen
sollten.
… und schon ist der Knuffel lackierfertig!
A
Ruderhorn
Balsaholz-
verstärkung
Zeichnung 1: Auf der Zeichnung sind sehr gut die Platzierung der
Anlenkung und Anscharnierung zu sehen.
Bild 2: Und so könnten die Teile nach dem Lackieren aussehen.
Weitere Designs und Anregungen gibt es auf www.slowflyworld.de .
Schritt 2: Nun werden die Querruder der beiden
Flügel ebenso mit einem Depron-Elastic-Flap an-
scharniert.
Hierzu wie in Schritt 1 beschrieben vorgehen. Danach
können die beiden Hälften in der Mitte mit UHU Por
verklebt werden. Nun wird das Kohlefaserprofil in der
Schritt 3 : Nun sollte man noch die hintere Drauf-
sicht und die Schnauze verstärken, damit sie bei
einem Crash, bei dem der Rumpf auf die Seite gebo-
gen wird, nicht bricht. Dazu die beiden Kanten mit
einem Tesafilmstreifen überlappen. Bei dem Über-
gang zwischen Flügel/Draufsicht und Draufsicht/Hlw
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extra noch einmal oben und unten jeweils auf einer
Seite einen Streifen, ca. 5 cm jeweils in die Teile hin-
einreichend, aufkleben. Also insgesamt sollte zwi-
schen Flügel und Leitwerk überall außen das Depron
durch Tesafilm vor dem Einreißen gesichert sein.
Als Nächstes werden die Teile der Rumpfsilhouette,
die vorher nur provisorisch montiert waren, wieder
voneinander getrennt. Danach kann das Kohlefaser-
profil komplett an den Flügel geklebt werden. Dazu
einfach den Tesafilmstreifen längs und mittig auf das
Profil ansetzen und damit stramm das Profil an die
Vorderkante des Flügels kleben.
Nun wird die mittlere Rumpfsilhouette in den Schlitz
der Draufsicht von hinten eingeschoben. Dazu wird
die hintere Rumpfdraufsicht wie auf dem Bild 3 zu er-
kennen leicht nach unten gebogen.
wird der Regler an den Motor gelötet. Die von mir
empfohlenen Vorderspant-Motoren werden mit Röhr-
chen in den Rumpf geklebt. Dazu müssen Sie nun
den Ausschnitt mittig in der Nase machen. Bei dem
Schnurzz wird an das Röhrchen noch ein Kohlefaser-
stäbchen mit ca. 5 cm Länge geklebt. Dieses Röhr-
chen wird beim Einbau parallel zum Rumpf an die
Rumpfseitenwand (Silhouette) oder unter die Drauf-
sicht geklebt (je nach Sturz/Zug). Die Motoren sollte
man auf 0° Zug und 0° Sturz frei Auge einstellen.
Wenn Ihr Motor vorderspantig eingebaut werden soll
und kein Röhrchen besitzt, dann können Sie (wie in
Zeichnung 2 dargestellt) auch einfach 2 5 cm lange,
1,5 mm starke Kohlefaserstäbe an 2 ca. 2 cm lange
m3-Gewinde (Schraube ohne Kopf) schrumpfen und
nachträglich mit Sekundenkleber tränken. Diese 2
Stäbe werden dann von hinten in den Motor ge-
schraubt und an der Draufsicht befestigt.
1,5 mm-Kohlefaserstab
Schrumpfschlauch
M3-Schraube
ohne Kopf
Motor
Flugrichtung
Bild 3: Hier wird gezeigt, wie die mittlere Silhouette in die Draufsicht
geschoben werden soll.
Zeichnung 2: Hier sieht man den vorderspantigen Einbau bei Moto-
ren, die normalerweise für hinterspantigen Einbau gedacht sind.
Nun kann auch die obere, hintere Rumpfsilhouette
wie in Bild 4 zu erkennen an die mittlere Rumpf-
silhouette geklebt werden und danach die Draufsicht
an die obere, hintere Rumpfsilhouette.
Bild 5: Hier ist die Methode in Verbindung eines Somodinis zu sehen.
Bild 4: Die Draufsicht wird an die obere Rumpfsilhouette geklebt.
So geschieht es auch mit der unteren, hinteren
Rumpfsilhouette sowie mit der EPP-Schnauze, womit
der Rohbau auch schon fast abgeschlossen ist.
Schritt 4: Der Knuffel-Bausatz ist optimiert für
vorderspantige Montage (Motor vor dem Spant).
Wenn Sie einen Motor einsetzen wollen, der nur für
hinterspantige Montage geeignet ist, so empfiehlt es
sich, den Spantkit auf www.shop.slowflyworld.de mit-
zuordern. Mit diesem Kit wird der hinterspantige Ein-
bau zum Kinderspiel und hält damit bombenfest. Nun
Schritt 5: Als Nächstes wird die optimale Position
der einzelnen Komponenten ermittelt. Dazu einfach
Propeller, Regler, Empfänger und Servos provisorisch
auf die Draufsicht legen, um grob zu sehen, ob man
mit der Lage der Servos, Empfänger und Regler noch
mit dem Schwerpunkt hinkommt. Die Position des
Querruderservos ist ja ohnehin vorgegeben. Wenn
dies geschehen ist, werden die Komponenten am
Rumpf mit UHU Por verklebt. Wer will, kann die
Komponenten vorher mit dünnem Schrumpfschlauch
einschrumpfen und sie somit vor Kleberesten
schützen.
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Bild 6: So können die Komponenten angeordnet sein.
stehen. Wenn man das nicht beachtet, bekommt man
beim Ausschlag der Ruder Spiel auf dem Ruder. Man
sollte auch noch beachten, dass der Drehpunkt des
Ruderhorns genau 90° über der Drehachse des Ru-
ders liegt (siehe Zeichnung 3). Hierfür wird das Bow-
denzugröhrchen in der Mitte geknickt.
Hr/Sr: Als Erstes werden an den beiden äußersten
Löcher am Servokopf jeweils ein ca. 4 cm langes
Stück Kupferlackdraht gezogen, und die beiden
Enden miteinander verzwirbelt, so dass es einen ca.
1,5 cm langen Ring gibt. An einem Ring wird das
Ende der Anlenkungsschnur festgeknotet und even-
tuell mit Sekundenkleber gesichert. Danach wird das
andere Ende durch das Ruderhorn (Bowdenzugröhr-
chen) gezogen und ebenfalls durch den anderen
Drahtring gezogen. Nun wird das Ruder auf Neutral
gestellt, die Anlenkungsschnur gestrafft und dann mit
dem 2. Ring verklebt (verknotet). Nun muss man nur
noch einen Tropfen Sekundenkleber in das Ruderhorn
fließen lassen und schon hat man die Seilanlenkung
fertiggestellt. Wenn sich die Anlenkungsschnur mal
lockern sollte, kann man sie ganz schnell durch Ver-
zwirbeln des Drahtrings wieder spannen.
Beim Querruder wird die Anlenkung mittels 1,5 mm
starken „Kohlefaserschubstangen“ gelöst: Einfach 2
12,5 cm lange Stücke mit Schrumpfschlauch an das
Servohorn schrumpfen. Hierbei muss man darauf
achten, dass zwischen Servohorn und Kohlefaserstab
ca. 3 mm Platz gelassen wird, weil sonst sich der
Schrumpfschlauch schnell aufreibt. Danach muss
man 2 ca. 20 mm lange Kohlefaserstäbchen (Ru-
derhornlänge so wie oben beschrieben wählen) in die
Balsaverstärkungen am Ruder kleben und wie am
Servohorn mit Schrumpfschlauch anlenken.
Man sollte auch darauf achten, dass man nicht zu
kleine Servoköpfe nimmt, da man sonst einen zu
großen Winkel (von oben betrachtet) in seiner
Anlenkung hat. Dieser zu große Winkel erzeugt Diffe-
renzierung am Querruder (das eine schlägt nach un-
ten weniger aus als nach oben).
Schritt 6: Nun werden die Flächenverstrebungen
angebracht: Dazu werden die 4 ca. 25 cm langen
1,5 mm-Kohlefaserstäbchen an den Stellen (wie im
Bild 7 zu sehen) mit PU-Leim eingeklebt …
Anlenkung: Wenn dies getan ist, wird an das Hö-
henruder eine 15 mm/50 mm/1,5 mm große Ver-
stärkung wie in Zeichnung 1 zu erkennen geklebt. An
das Seitenruder wird auf beiden Seiten 2 ´ 7 mm/
50 mm/1,5 mm und an das Querruder ebenfalls
rechts und links jeweils ein 7 mm/50 mm/1,5 mm
großes Balsastück mit UHU Por geklebt, allerdings
nicht parallel zur längsten Seite des Seitenruders,
sondern rechtwinklig! Diese Verstärkungen dienen
der Kraftübertragung des Ruderhorns auf das Ruder.
In diese Verstärkungen wird jeweils ein 3 mm-Loch
gebohrt. Dadurch werden dann die Ruderhörner
(Bowdenzugröhrchen) gesteckt und mit PU-Leim
festgeklebt. Die Länge der Ruderhörner (Bowdenzug-
röhrchen) sollte man so wählen, dass sie etwa gleich
lang wie der Servokopf sind. Dann ist der Ausschlag
des Ruders etwa gleich groß wie der Ausschlag des
Servos (meist ca. 45-60°). Bei sehr schlechten, nicht
rückstellgenauen Servos sollte man das Verhältnis
nicht mehr als 1:1 wählen, da sonst das Ruder nicht
mehr genau zurück stellt und somit der Flieger nicht
mehr richtig geradeaus fliegt. Vor dem Verkleben ist
darauf zu achten, dass die Ruderhörner mittig zu der
Drehachse sind, d.h., dass es bei einer einseitigen
Anscharnierung dazu kommt, dass das Ruderhorn auf
einer Seite (auf welcher das Ruder anscharniert ist)
kürzer ist. Auf dieser Seite muss das Ruderhorn
3 mm weniger als auf der anderen Seite heraus-
Anlenkungsseil
Ruderhorn
Ruderhorn-
verstärkung
Zeichnung 3: Hier kann man sehr gut erkennen, wie die Seilanlen-
kung am Ruder gelöst ist.
Bild 7: Hier sieht man die Anordnung der Flächenstreben. Die Ver-
klebung in der Mitte ist nicht unmittelbar am Flügel angebracht,
sondern soweit unten an der Rumpfsilhouette wie möglich.
Manuel Nübel • Griesbachstr. 27 • D-87727 Babenhausen • http://www.slowflyworld.de manuel@slowflyworld.de
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin