Rechtssprache PL-DE www[1].german.pl.pdf

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INHALTSVERZEICHNIS
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RECHTSSPRACHE
GANG EINES ZIVILPROZESSES
Ein Zivilprozess beginnt mit der Erhebung einer Klage. Klger und Beklagter hei¦en Parteien. Die
Parteien stehen sich gleichberechtigt gegenber. Der Klger begrndet seinen Antrag, der Beklagte
bestreitet die Behauptungen insgesamt oder teilweise. Beide Parteien knnen Beweismittel vorlegen
und Zeugen beibringen. Das Gericht prft nur, was die Parteien vorbringen, es ermittelt nicht selbst
von Amts wegen. Man spricht deshalb im Zivilprozess von Parteiherrschaft. Das Verfahren in der
ersten Instanz endet mit einem Urteil, soweit es nicht auf andere Weise abgeschlossen wurde, etwa
durch Rcknahme der Klage oder durch gtliche Einigung, einen Vergleich. Das Urteil ist
rechtskrftig, wenn die Parteien keine Rechtsmittel einlegen oder wenn die Einlegung von
Rechtsmitteln nicht mehr zulssig ist. Unter Rechtsmitteln versteht man die Mglichkeit, eine
gerichtliche Entscheidung anzufechten und ihre Nachprfung durch ein hheres Gericht (hhere
Instanz) zu verlangen.
GANG EINES STRAFVERFAHRENS
Ein Strafverfahren beginnt mit der Erhebung der Anklage durch die Staatsanwaltschaft.
Vorausgegangen ist ein Ermittlungsverfahren, in dem die Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit
der Polizei feststellt, ob ein hinreichender Verdacht auf eine strafbare Handlung vorliegt. Die
Staatsanwaltschaft handelt nach dem Legalittsprinzip, sie ist zur Verfolgung einer Straftat
verpflichtet. Ausgenommen sind so genannte Antragsdelikte (Beleidigung, leichte oder fahrlssige
Krperverletzung, Hausfriedensbruch und andere). Ist das Antragsdelikt zugleich ein Privatdelikt,
wird nur dann Anklage erhoben, wenn dies im ffentlichem Interesse liegt; andernfalls bleibt dem
Verletzten nur die Mglichkeit einer Privatklage. Liegt eine Anklageschrift vor, entscheidet das
Gericht, ob ein Verfahren gegen den Beschuldigten erffnet wird. Mit dem Erffnungsbeschluss wird
der Beschuldigte zum Angeklagten. Das Gericht hat den Sachverhalt zu ermitteln und dem
Angeklagten seine Schuld nachzuweisen. Es ist dabei nicht an die vom Staatsanwalt vorgelegten
Beweise gebunden, sondern kann selbst Beweise erheben, Zeugen vernehmen, Sachverstndige
heranziehen. Der Angeklagte hat das Recht auf Verteidigung. Er kann sich durch einen Rechtsanwalt
vertreten lassen, bei schweren Straftaten ist dies vorgeschrieben. Kann er den Verteidiger nicht
bezahlen, bestellt das Gericht auf Staatskosten einen Pflichtverteidiger. Das Strafverfahren endet mit
einem Urteil. Sofern keine Rechtsmittel eingelegt werden, wird es rechtskrftig und wird vollstreckt.
ZIVILGERICHTE
Zivilgerichte sind fr brgerliche (zivile) Rechtsstreitigkeiten zustndig, das sind Streitigkeiten, die
zum Bereich des Privatrechts gehren. Sie werden angerufen, wenn es Streit um einen Kaufvertrag
gibt, wenn ein Schuldner seiner Zahlungspflicht nicht nachkommt, wenn ein Mieter eine
Mieterhhung fr ungerechtfertigt hlt. Sie scheiden Ehen und legen die Unterhaltszahlungen und das
Sorgerecht fr die Kinder fest. Sie entscheiden ber Haftung und Schadenersatz, wenn jemand einem
anderen einen Schaden zugefgt, ihn verletzt oder bestohlen hat, aber auch wenn ein ffentlicher
Bediensteter seine Amtspflicht verletzt hat. Alle diese Streitigkeiten gehren zur streitigen
Gerichtsbarkeit.
STRAFGERICHTE
Strafgerichte sind fr die Anwendung des Strafrechts zustndig, das im Strafgesetzbuch niedergelegt
ist. Strafrechtsvorschriften enthalten aber auch viele andere Gesetze, zum Beispiel das
Betubungsmittelgesetz, das Versammlungsgesetz, das das áVermummungsverbotÐ enthlt, und das
Au¦enwirtschaftsgesetz, das Waffenexporte in bestimmte Lnder verbietet.
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RECHTSSPRACHE
BERUFUNG
Die wichtigsten Rechtsmittel (in der Zivilprozessordnung) sind Berufung und Revision. Bei einer
Berufung (DE: Berufung Î rewizja zwyczajna; PL: Appellation / Berufung Î apelacja) berprft die
hhere Instanz sowohl den Sachverhalt als auch die rechtliche Seite des Falles, der Prozess wird neu
aufgerollt. Die Berufung gegen Urteile des Amtsgerichts wird vom Landgericht verhandelt, gegen
Urteile des Landgerichts vom Oberlandesgericht. Berufung kann nur eingelegt werden, wenn der
Beschwerdewert (der vom Streitwert abweichen kann) 600 Euro berschreitet.
REVISION
Die wichtigsten Rechtsmittel (in der Zivilprozessordnung) sind Berufung und Revision. Bei der
Revision (DE: Revision Î rewizja nadzwyczajna; PL: Kassation Î kasacja od wyroku) wird geprft, ob
die Vorinstanz das Recht richtig angewandt hat. Revision kann nur gegen Berufungsurteile des
Oberlandesgerichts beim Bundesgerichtshof beantragt werden. Der Beschwerdewert muss hher als
30 000 Euro sein.
DIE GESETZLICHE ERBFOLGE
Die gesetzliche Folge tritt ein, wenn der Verstorbene keine letztwillige Verfgung errichtet hat.
Gesetzliche Erben sind die Verwandten des Verstorbenen sowie der Witwer oder die Witwe. Die
Abkmmlinge (Kinder und Kindeskinder) schlie¦en die Eltern und Geschwister und diese wiederum
Gro¦eltern, Onkel, Cousins und Cousinen aus. Wenn ein Erbberechtigter verstorben ist, treten seine
Abkmmlinge an die Stelle.
Die Mglichkeit zu erben ist nicht durch einen bestimmten Verwandtschaftsgrad beschrnkt. Bei
einem kinderlos verstorbenen verwitweten Einzelkind kann die Zahl seiner gesetzlichen Erben sehr
gro¦ sein.
Der Witwer oder die Witwe erben neben Kindern die Hlfte des Nachlasses, neben Eltern,
Geschwistern und Gro¦eltern drei Viertel, neben noch entfernteren Verwandten alles. Es geht um ein
echtes Erbrecht oder Miterbrecht, nicht nur um ein lebenslanges Nutzungsrecht am Nachlass. Bei
kinderlosen Ehen kann das Vermgen in eine áandere FamilieÐ kommen. Es spielt keine Rolle, ob die
Eltern des Kindes bei seiner Geburt miteinander verheiratet waren (seit 1. April 1998).
DIE PRIVATE ERBFOLGE
Die private Erbfolge wird anders als átestamentarische ErbfolgeÐ bezeichnet. Durch eine letztwillige
Verfgung kann der Erblasser einen Erben bestimmen ohne die gesetzliche Erbfolge. Wenn die
Verfgung nicht sittenwidrig ist, kann der auch nahe Verwandte zurcksetzen oder bergehen. Der
Erblasser kann einen oder mehrere Erben einsetzen und auch ber einzelne Gegenstnde (z.B.: ein
Bild oder seine Briefmarkensammlung) zugunsten anderer Personen als dem Erben verfgen. Es ist
auch mglich, dem Erben Verpflichtungen aufzuerlegen, z.B.: das Grab des Erblassers zu pflegen
(Auflage). Ein Erblasser kann seine gesetzlichen Erben, z.B.: Kinder, Eltern, den Witwer oder die
Witwe nicht vllig von der Beteiligung an seinem Nachlass ausschlie¦en. Ihnen steht der Pflichtteil
zu. Der Pflichtteil ist eine Geldforderung in Hhe der Hlfte des Wertes der Erbschaft bzw. des
Erbteils des bergangenen (Kompromiss zwischen der Testierfreiheit und Interessen der nchsten
Familie). Er besteht auch, wenn das persnliche Verhltnis zum Erblasser schlecht war und man kann
ihn nicht umgehen, dass der Erblasser kurz vor seinem Tode gro¦e Teile seines Vermgens
verschenkt, da er sich als Pflichtteilsergnzungsanspruch auch auf die Gegenstnde erstreckt, die der
Erblasser in den 10 Jahren vor seinem Tod einem anderen geschenkt hat.
DAS TESTAMENT UND SEINE CHARAKTERISTIK
Das Testament ist eine einseitige Verfgung. Es muss zur Verhinderung von Flschungen oder
Irrtmer handschriftlich vom Erblasser geschrieben sein oder notariell errichtet sein. Der Erblasser
kann es bis zu seinem Tod aufheben oder ndern.
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RECHTSSPRACHE
DER ERBVERTRAG UND SEINE CHARAKTERISTIK
Der Erbvertrag ist Vertrag zwischen Erben und Erblasser zu dessen Lebzeiten. Dieser Vertrag wird
wenigstens von zwei Vertragspartnern geschlossen. Die Verfgungen knnen nur einverstndlich
gendert werden und nach dem Tod eines Teils nur dann, wenn das ausdrcklich vorbehalten wurde.
Er ist gltig, wenn die notarielle Form eingehalten ist. Zwischen Testament und Erbvertrag steht das
Gemeinschaftliche Testament, das nur von Ehegatten handschriftlich oder notariell errichtet werden
kann und den berlebenden bindet, soweit eine solche Bindung von den Ehegatten gewnscht ist.
DIE ERBENGEMEINSCHAFT
Wenn durch die gesetzliche Erbfolge oder durch die Verfgung des Erblassers mehrere Personen als
Erben berufen, dann bilden sie eine Erbengemeinschaft. Die Erbengemeinschaft ist Gesamtheit aller
an einer Erbschaft beteiligten Erben, die den Nachlass gemeinsam verwalten. Kein Miterbe kann ber
seinen Anteil verfgen. Jeder Miterbe kann verlangen, dass die Erbengemeinschaft insgesamt
aufgehoben wird. Er kann auch durch notariellen Vertrag seinen Erbanteil als ganzes verkaufen. Der
Erblasser kann die Aufhebung der Erbengemeinschaft durch eine Auflage fr bestimmte Zeit
ausschlie¦en. Er kann die Verwaltung und Auseinandersetzung auch einer Person seines Vertrauens,
einem Testamentvollstrecker, bertragen.
DIE ERBSCHAFTSSTEUER Î FUNKTION UND STEUERSTZE
Die Erbschaftssteuer ist von den Erben zu zahlende Steuer bei der bernahme einer Erbschaft. Zur
Vermeidung von Umgehungen hat die Erbschaftssteuer die gleiche Hhe wie die Schenkungssteuer.
Es bestehen nach dem Grad der Verwandtschaft gestaffelte Freibetrge (z.B.: 300 000 Euro fr den
Witwer, 200 000 fr jedes Kind usw.) und Steuerstze, die mit 7 % beginnen (Erwerb von bis zu
50 000 Euro durch den Witwer oder die Witwe) und in der Spitze 50 % erreichen (Erwerb von
Vermgen ber 25 000 000 Euro durch entfernte Verwandte oder eine nicht mit dem Erblasser
verwandte Person). Durch die Hhe der Freibetrge und die geringen Steuerstze bei nahen
Verwandten spielt die Erbschaftssteuer bei kleinen und mittleren Vermgen nur eine unbedeutende
Rolle.
ARTEN AU¦ENORDENTLICHER TESTAMENTE Î DEUTSCHLAND UND POLEN
Deutschland:
E das Brgermeistertestament Î testament zawarty przed burmistrzem
E das Drei-Zeugen-Testament Î testament ustny wyraŇony w obecnoĻci trzech Ļwiadkw
E das Seetestament Î testament sporzĢdzony na statku morskim
Polen:
E testament ustny Î das mndliche Testament
E testament spisany na statku morskim lub powietrznym Î das Seetestament
E testament wojskowy Î das Militrtestament
ARTEN ORDENTLICHER TESTAMENTE Î DEUTSCHLAND UND POLEN
Deutschland:
E das notarielle Testament Î testament notarialny
E das eigenhndige / holographische Testament Î testament wþasnorħczny / holograficzny
Polen:
E testament notarialny Î das notarielle Testament
E testament wþasnorħczny / holograficzny Î das eigenhndige / holographische Testament
E testament bħdĢcy oĻwiadczeniem ostatniej woli spadkodawcy Î die letztwillige Verfgung
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RECHTSSPRACHE
PRZEBIEG PROCESU CYWILNEGO
Proces cywilny rozpoczyna siħ wytoczeniem powdztwa / wniesieniem pozwu. Stronami w procesie
sĢ powd i pozwany. Strony sĢ tak samo / rwno uprawnione. Powd uzasadnia wniosek, pozwany
poddaje w wĢtpliwoĻę zarzuty caþkowicie lub czħĻciowo. Obie strony mogĢ przedþoŇyę materiaþy
dowodowe i powoþaę Ļwiadkw. SĢd sprawdza jedynie, co przedþoŇyþy strony, nie prowadzi Ļledztwa
z urzħdu. Dlatego mwi siħ o procesowej autonomii stron. Proces w pierwszej instancji koıczy siħ
wyrokiem, o ile nie zostanie zakoıczony w inny sposb, np. przez wycofanie powdztwa bĢdŅ
polubowne pojednanie, czyli ugodħ. Wyrok jest prawomocny, jeĻli strony nie wnoszĢ Ļrodkw
prawnych lub gdy ich wniesienie nie jest dopuszczalne. Pod pojħciem Ļrodkw prawnych rozumie siħ
moŇliwoĻę zaskarŇenia sĢdowego orzeczenia i domagania siħ ponownego rozpatrzenia przez sĢd
wyŇszej instancji.
PRZEBIEG POSTĦPOWANIA KARNEGO
Proces karny rozpoczyna siħ wniesieniem aktu oskarŇenia przez prokuraturħ. Poprzedza je
postħpowanie przygotowawcze, w ktrym prokuratora we wspþpracy z policjĢ stwierdza, czy istnieje
wystarczajĢce podejrzenie o dokonaniu przestħpstwa. Prokuratura dziaþa zgodnie z zasadĢ legalizmu,
jest zobowiĢzana do Ļcigania przestħpstw. WyjĢtek stanowiĢ tak zwane przestħpstwa Ļcigane na
wniosek (zniewaga, lekkie lub nieumyĻlne uszkodzenia ciaþa, naruszenie miru domowego i inne). JeĻli
przestħpstwo Ļcigane na wniosek jest jednoczeĻnie przestħpstwem Ļciganym z oskarŇenia prywatnego,
to akt oskarŇenia wnoszony jest tylko wtedy, gdy leŇy to w interesie publicznym; w innym przypadku
pokrzywdzonemu zostaje jedynie moŇliwoĻę oskarŇenia prywatnego. Po przedþoŇeniu aktu oskarŇenia
sĢd decyduje o wszczħciu postħpowania przeciwko podejrzanemu. Z postanowieniem o otwarciu
rozprawy gþwnej podejrzany staje siħ oskarŇonym. SĢd ma za zadanie ustalię stan faktyczny i
udowodnię oskarŇonemu winħ. Nie jest ograniczony wyþĢcznie do dowodw przedþoŇonych przez
prokuraturħ, lecz moŇe sam przeprowadzię dowody, przesþuchiwaę Ļwiadkw, zasiħgnĢę opinii
biegþych. OskarŇony ma prawo do obrony. MoŇe byę reprezentowany przez adwokata, w ciħŇkich
przestħpstwach jest to nakazane. JeĻli oskarŇony nie moŇe opþacię obroıcy, sĢd przydziela mu za
paıstwowe pieniĢdze obroıcħ z urzħdu. Postħpowanie karne koıczy siħ wyrokiem. O ile nie zostanĢ
wniesione Ļrodki prawne, jest on prawomocny i zostaje wykonany.
SġDY CYWILNE
SĢdy cywilne sĢ wþaĻciwe w sprawach cywilnych; sĢ to spory prawne, ktre naleŇĢ do zakresu prawa
prywatnego. Odwoþaę siħ do sĢdu moŇna, jeĻli dochodzi do sporu przy umowie kupna, gdy dþuŇnik nie
speþnia obowiĢzku zapþaty, gdy zdaniem najemcy podwyŇszenie czynszu jest nieuzasadnione. SĢdy
cywilne orzekajĢ o rozwodzie, ustalajĢ alimenty i prawo do opieki na dzieęmi. OrzekajĢ o
odpowiedzialnoĻci i odszkodowaniu w przypadku, gdy ktoĻ wyrzĢdziþ komuĻ szkodħ, zraniþ go lub
okradþ, ale takŇe gdy pracownik / przedstawiciel sþuŇby publicznej naruszyþ obowiĢzek urzħdowy / nie
dopeþniþ obowiĢzku urzħdowego. Wszystkie te spory naleŇĢ do sĢdownictwa spornego.
SġDY KARNE
SĢdy karne sĢ wþaĻciwe w stosowaniu prawa karnego, ktre jest zapisane w kodeksie karnym.
Przepisy prawa karnego obejmujĢ takŇe wiele innych ustaw, na przykþad ustawħ o Ļrodkach
odurzajĢcych, ustawħ o zgromadzeniach, ktra zawiera zakaz maskowania siħ, i ustawħ o stosunkach
gospodarczych z zagranicĢ, ktra zabrania eksportu broni do pewnych krajw.
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