Meyer, Kai - Wellenläufer 3 - Die Wasserweber.pdf

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Die Wellenläufer-Trilogie - 03 - Die Wasserweber
Kai Meyer
Die Wellenläufer-
Trilogie Band 03
Die
Wasserweber
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Ein gewaltiger Mahlstrom überzieht die Karibische See. Noch kann
die schwimmende Stadt Aelenium ihm trotzen. Doch Heere von
Klabautern rücken näher. Der Kreis um Aelenium schließt sich.
Nur die Wellenläufer können den Untergang aufhalten: Jolly und
Munk tauchen hinab zur Wurzel des Mahlstroms. Während ihre
Freunde in Aelenium den Kampf aufnehmen, wandern die beiden
Quappen über den Grund der Tiefsee. Durch bizarre Felslabyrinthe
und Vulkanschluchten führt sie ihr Weg bis zu den Trümmern einer
versunkenen Stadt. Hier stoßen sie auf das Mädchen Aina, das seit
Jahrtausenden auf dem Meeresgrund gefangen gehalten wird. Im
schwarzen Abgrund eines Tiefseegrabens treffen sich die
Muschelmagier zum letzten Gefecht.
ISBN: 3-7855-5188-6
Verlag: Loewe Verlag GmbH, Bindlach
Erscheinungsjahr: 1. Auflage 2004
Umschlaggestaltung: Andreas Henze
Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
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Buch
DIE WASSERWEBER ist der letzte Band einer
Geschichte in drei Büchern.
Der erste Band, DIE WELLENLÄUFER, erzählt vom
Zauber der Piratenwelt, vom Verlust guter Freunde und
dem Erwachen des Mahlstroms.
Der zweite Band, DIE MUSCHELMAGIER, erzählt von
Abgründen: von jenen des Ozeans, denen der
Seesternstadt, vor allem aber von den Untiefen alter
Freund- und neuer Feindschaften.
Autor
Kai Meyer, geboren 1969, ist einer der erfolgreichsten
Schriftsteller Deutschlands. Er studierte Film und Theater,
arbeitete einige Jahre als Journalist und widmet sich seit
1995 ganz dem Schreiben von Büchern. Die Bände der
Merle-Trilogie – DIE FLIESSENDE KÖNIGIN, DAS
STEINERNE LICHT und DAS GLÄSERNE WORT –
wurden zu Bestsellern und erscheinen in zahlreichen
Sprachen. Zu seinen rund vierzig Büchern zählen unter
anderem DAS BUCH VON EDEN, DIE ALCHIMISTIN
und DIE UNSTERBLICHE.
Besuchen Sie Kai Meyer im Internet unter:
www.kaimeyer.com
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Inhalt
Der träumende Wurm
AM MORGEN IHRES LETZTEN TAGES in Aelenium
besuchte Jolly den Hexhermetischen Holzwurm.
Sein Haus im Dichterviertel der Seesternstadt war
schmal, gerade breit genug, um einer niedrigen Tür und
einem Fenster nebeneinander Platz zu bieten. Wie überall
in Aelenium gab es auch hier keine rechten Winkel und
kaum eine gerade Wand. Die Gebäude der Stadt waren aus
dem elfenbeinähnlichen Material der Koralle gearbeitet,
manche auf natürliche Weise gewachsen, anderen von
Steinmetzen und Künstlern geschaffen.
„Ich bin’s”, rief sie, als sie an dem Wächter vorbeitrat
und die Tür öffnete. „Jolly.”
Sie hatte nicht mit einer Antwort gerechnet und bekam
keine. Sie wusste, wie es um den Wurm stand. Hätte sich
sein Zustand verändert, hätte man sie darüber in Kenntnis
gesetzt.
Jolly schloss die Tür hinter sich. Das, was sie dem
Hexhermetischen Holzwurm zu sagen hatte, ging den
Posten nichts an. Zudem fürchtete sie, Munk könnte ihr
gefolgt sein und sich unbemerkt hinter ihr ins Haus
stehlen. Dass er ihr Gespräch mit dem Holzwurm mit
anhörte, war das Letzte, was sie wollte.
Dies hier war ihr Abschied. Ihrer ganz allein.
Sie stieg die unregelmäßigen Treppenstufen hinauf ins
obere Stockwerk. Dort, im größten Raum des Hauses, hing
der Wurm in seinem Kokon und träumte.
Das Zimmer unter dem Kuppeldach war zu einem guten
Teil mit dem feinen Gespinst ausgefüllt, das der reglose
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