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Einfache Texte

Einfache Texte

Fernsehen zum Zuhören | Der Verkäufer und der Elch | Letztes Jahr... | Klettermax | Eine Frage des Geldes | Wie geht's dir? | Ohne Auto läuft nichts | Jugend 94 (Teil 1) | Jugend 94 (Teil 2) | Die Hälfte bekommst du | Deutschstunde | Heute bezahlt Onkel Otto | Ich rufe jetzt den Arzt an | Polen | Meine Zukunftspläne | Im Geschäft | Deutschland | Beim Arzt | Bahnhof | Unfall


Mittelschwere Texte

Der Stoff, aus dem die Träume sind | Starker Alter | Ball- girls in Wimbledon | Mir geht es viel zu gut | Am besten etwas anderes | Sabine und Tim | Patricia und Markus | Unser Ruderverein | Paten für einen Bach | Der Marabu spricht Deutsch | Wir bauen uns eine Hütte | Svetlana trägt eine Zahnspange | Globetrotter des Rock' n' Roll | Wenn Olaf Franzis Briefe liest | Puccini im Schlaf | Rock sollte es werden | Karriere am Seil | Walter und die Turbo-Tauben | Engel unter Berlin | Bretter, die die Welt bedeuten| Im Bann der Schwarzen Witwe


Schwierige Texte

Warum klauen Kids? | SOS... Kurs Menschen retten | Freie Bahn für Freibad-Fans | Links oder rechts? | Dzierżoniów | Ägypter | Genesis | Jesus|


Fragen zu den Texten: Marcin Perliński

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fernsehen zum Zuhören

Die deutsche Antwort auf MTV heißt VIVA. Junge Szene-Typen - die meisten sind Diskjockeys oder Musiker präsentieren im Fernsehen Pop-Videos rund um die Uhr. Im Programm: Hardrock und Hip Hop, Charts und Stars, Nachwuchs und Jux. Dazu gibt's jede Menge Infos, denn "Pop ist mehr als nur Musik", findet Dieter Gorny, Geschäftsführer von VIVA. Mode, Sport oder Computerspiele - was "in" ist, erfährt man bei VIVA.

Eigentlich ein Wunder, dass VIVA erst 1993 kommt: Deutschland hat den drittgrößten Musikmarkt der Welt. Trotzdem spielen Rock- und Popmusik im Fernsehen zunächst nur eine kleine Rolle. Die großen Plattenfirmen sorgen dafür, dass das anders wird. Sie gründen den Musiksender für 14- bis 29-jährige. Nach langen Verhandlungen bekommen sie eine Sendelizenz. Am 1. 12. 1993 fällt der Startschuss - nach einer Vorbereitungszeit von nur einem Monat. Schnell wächst die Fan-Gemeinde des Kölner Senders, und damit auch die Einnahmen aus der Werbung. Über 13 Millionen Haushalte können VIVA heute empfangen - die meisten über Kabel. Wer eine Satellitenschüssel hat, bekommt VIVA auch über Eutelsat. Der Erfolg hat die VIVA-Macher mutig gemacht. Seit kurzem gibt es VIVA 2, den Sender für die Jugend von gestern.

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

 

  1. Wie heißt die deutsche Antwort auf MTV?
  2. Was präsentiert man rund um die Uhr?
  3. Was gibt es im Programm?
  4. Wofür sorgen die großen Plattenfirmen?
  5. Wann fiel der Startschuss?

 


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Franz Hohler: Der Verkäufer und der Elch

Kennt ihr das Sprichwort ,,Dem Elch eine Gasmaske verkaufen"? Das sagt man in Schweden von jemandem, der sehr tüchtig ist und ich möchte jetzt erzählen, wie es zu diesem Sprichwort gekommen ist. Es gab einmal einen Verkäufer, der war dafür berühmt, dass er allen alles verkaufen konnte. Er hatte schon einem Zahnarzt eine Zahnbürste verkauft, einem Bäcker ein Brot und einem Obstbauern eine Kiste Äpfel. "Ein wirklich guter Verkäufer bist du aber erst", sagten seine Freunde zu ihm, "wenn du einem Elch eine Gasmaske verkaufst." Da ging der Verkäufer so weit nach Norden, bis er in einen Wald kam, in dem nur Elche wohnten. ,,Guten Tag" sagte er zum ersten Elch, den er traf. "Sie brauchen bestimmt eine Gasmaske." "Wozu?" fragte der Elch. "Die Luft ist gut hier." "Alle haben heutzutage eine Gasmaske" sagte der Verkäufer. ,,Es tut mir leid" sagte der Elch "aber ich brauche keine." ,,Warten Sie nur",. sagte der Verkäufer, ,,Sie brauchen schon noch eine." Und wenig später begann er mitten in dem Wald, in dem nur Elche wohnten, eine Fabrik zu bauen. ,,Bist du wahnsinnig?" fragten seine Freunde. "Nein", sagte er, "ich will nur dem Elch eine Gasmaske verkaufen. "Als die Fabrik fertig war, stiegen soviel giftige Abgase aus dem Schornstein, dass der Elch bald zum Verkäufer kam und zu ihm sagte: "Jetzt brauche ich eine Gasmaske." ,,Das habe ich gedacht", sagte der Verkäufer und verkaufte ihm sofort eine. ,,Qualitätsware!" sagte er lustig. ,,Die andern Elche", sagte der Elch, ,,brauchen jetzt auch Gasmasken". Hast du noch mehr?" (Elche kennen die Höflichkeitsform mit ,,Sie" nicht.) ,,Da habt ihr Glück", sagte der Verkäufer, "ich habe noch Tausende." "Übrigens", sagte der Elch, ,,was machst du in deiner Fabrik?" "Gasmasken", sagte der Verkäufer.

PS. Ich weiß doch nicht genau, ob es ein schwedisches oder ein schweizerisches Sprichwort ist, aber die beiden Länder werden ja oft verwechselt.

[INFAG-Gruppe, "Barfuß - Franziskus von Assisi, Lesebuch", Werl 1994]

 

  1. Wofür war der Verkäufer bekannt?
  2. Was haben ihm seine Freunde gesagt?
  3. Wo ging er hin?
  4. Was sagten die anderen Elche?
  5. Was macht der Verkäufer in seiner Fabrik?

 


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Letztes Jahr...

Sabine ist jetzt zwanzig. Bis zum letzten Jahr war sie mit Heinz befreundet. Sie haben in derselben Stadt gewohnt und sind in dieselbe Schule gegangen. Seit einem Jahr wohnt Heinz nicht mehr in Fischbach. Sein Vater hat in einer anderen Stadt, in Mainz, eine neue Stelle bekommen. Mainz ist 270 Kilometer von Nürnberg weg. Heinz ist am Nachmittag oft bei Sabine gewesen. Sie haben zusammen Hausaufgaben gemacht oder Tischtennis gespielt. Manchmal ist Kalle gekommen und hat seine Gitarre mitgebracht. Sabine hört gerne Platten. Heinz hat fast alle Platten von den Beatles gehabt. Die mag Sabine besonders gern. Sabine hat im letzten Jahr in Englisch eine Zwei und in Mathe eine Vier gehabt. In diesem Jahr geht es in Mathe ein bisschen besser. Sabine und Heinz sind viel spazieren gegangen und haben geredet und geredet. Das war nie langweilig. Kalle ist manchmal mitgegangen, aber nicht oft. Er hat lieber Tischtennis gespielt oder ist Rad gefahren. Sabine hat Heinz nicht vergessen. Sie schreibt ihm oft. Aber Mainz ist sehr weit weg!

[NAJA-Press, "Niemiecki jest praktyczny", Warszawa 1994]

 

  1. Wie heißt der Freund von Sabine?
  2. Warum wohnt Heinz nicht mehr in Fischbach?
  3. Wo liegt Mainz?
  4. Wie verbringen Sabine und Heinz ihre Freizeit?
  5. Steht Sabine mit Heinz im Briefwechsel?

 


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Klettermax

Eigentlich heißt er Philipp Wiegand. Doch "Klettermax" passt viel besser zu dem 15-jährigen Schüler aus Dortmund: Philipp ist Bergsteiger. Seit sechs Monaten übt er in einer alten Halle. Dort sind künstliche Wände aufgebaut. Kletterlehrer Stefan (31) erklärt Philipp und seinen Freunden Dennis (14) und Peter (14) Technik, Ausrüstung und Tricks beim Klettern.

Heute geht es zum ersten Mal ins Gelände. Ein Klettergarten im Sauerland ist das Ziel. "Ist die hoch - mindestens 20 Meter", stöhnt Dennis am Fuß der Bärenwand. "Nur keine Panik, Jungs" , beruhigt Stefan. "Zuerst bringen wir Sicherheitshaken an". Dieses Sichern ist lebenswichtig. Löst sich ein Haken, stürzt der Bergsteiger ab.

Stefan ist mit seinen Schülern zufrieden. Endlich dürfen sie "richtig" bergsteigen. Sie befestigen die Haltegurte, ziehen die Kletterschuhe an und setzen den Helm auf. Stefan und Peter bilden eine "Seilschaft", und Dennis und Philipp die zweite. Vorsichtig tastet sich Peter an der steilen Wand nach oben. Immer wieder bringt er Haken zur Sicherung an. Durch die führt er das Seil, das Stefan am Boden festhält. Philipp sichert Dennis. Der hat Probleme: Er weiß nicht, wie er weiterklettern soll. Stefan hilft von unten mit Tipps. "Oft verliert der Kletterer in der Wand die Orientierung", sagt er. "Er sieht den nächsten Haltepunkt nicht mehr." Dennis kann sich aus der schwierigen Lage befreien und erreicht das Ende der Wand. Auch Philipp bekommt seine Chance. Er schafft die Bärenwand in 30 Minuten. "Ein toller Sport", finden die jungen Kletterer nach diesem Erlebnis. Ob sie heute nacht wohl vom Himalaya träumen?

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]


 

  1. Wie alt ist Philipp, was ist er und woher kommt er?
  2. Was gibt es in der alten Halle?
  3. Wer ist Stefan und was erklärt er seinen Jungen?
  4. Was für ein Problem hat Dennis?
  5. Was passiert, wenn sich ein Haken löst?

 


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Eine Frage des Geldes

"Nachhilfe ist cool", findet Tillmann, 17, "denn ich kann mir den Lehrer selber aussuchen.". In der Schule geht das nicht. Tillmann besucht die 10. Klasse eines Gymnasiums und bekommt Nachhilfe in Deutsch, Englisch und Französisch. Zwei- bis dreimal die Woche trifft er sich mit Barbara. Sie studiert noch und möchte später einmal Gymnasiallehrerin werden. Barbara unterrichtet Tillmann zu Hause. Beide verstehen sich prima. "Manchmal sitzen wir im Garten, trinken Kaffee und erzählen nur", gesteht Tillmann. Die Atmosphäre ist locker. Kein Zwang oder Leistungsdruck wie in der Schule. "So habe ich wieder Spaß am Lernen bekommen", erklärt der Nachhilfeschüler. Tillmanns Noten schwankten extrem. In einer Klassenarbeit schrieb er eine 6, in der nächsten eine 1. Den Unterricht fand er langweilig, die Lehrer zu streng. Mit einigen verstand er sich nicht besonders gut. Andere waren ungerecht bei den Zensuren, fand er. "Die meisten Lehrer haben keine Lust auf den Unterricht. Die kommen ins Klassenzimmer und erzählen: Heute habe ich keinen Bock. Sie sind genervt, denn die Klassen sind zu groß und die Schüler zu laut". Inzwischen sind Tillmanns Noten besser geworden: Keine 5 mehr im Zeugnis und demnächst eine 3 im Hauptfach. Dank Barbara!

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]



 

  1. Warum ist Nachhilfe cool?
  2. In welchen Fächern bekommt Tillmann Nachhilfe?
  3. Wer unterrichtet Tillmann?
  4. Was sagt Tillmann über die Lehrer?
  5. Warum mag er die Nachhilfe?


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Wie geht's dir?

Claudia hat sich den Arm gebrochen. "Ein komplizierter Bruch", stellt der Arzt im Krankenhaus fest. "Du musst erst mal bei uns bleiben." Claudia sagt gar nichts. Ihr Arm tut weh. Außerdem hat sie einen riesigen Schreck. Ich muss im Krankenhaus bleiben, denkt sie immer wieder. Ihre Mutter holt gleich den Teddy von zu Hause. Der tröstet Claudia ein bisschen. Jetzt liegt sie schon einige Tage im Krankenhaus. Ihr Arm wurde eingegipst. Unter dem Gipsverband juckt es ganz blöd. Claudia ist froh, dass in ihrem Zimmer noch zwei Kinder liegen. Mit denen macht sie Quatsch. Aber nicht viel. Mit einem Arm geht das Quatschmachen nämlich nur schlecht. Manchmal hören sie Radio oder reden miteinander. Wenn Claudia so daliegt, denkt sie oft an Zuause. Dann freut sie sich riesig aufs Daheimsein. Sogar auf die Schule freut sie sich hier. Und das passiert ihr sonst nur selten. Zum Glück kommen Claudias Eltern und ihr Bruder jeden Tag. Heute muss sie ihnen unbedingt erzählen, dass sie ins Spielzimmer durfte. Dort waren auch andere Kinder, eine Krankenschwester und ein Arzt. Sie haben gespielt und Bücher angeguckt. Wo bleiben die Eltern und der Bruder nun, überlegt Claudia. Da wird die Tür geöffnet. Ihre Mutter kommt herein und ihr Bruder. "Hallo, Claudia, wie geht's dir?", fragt Mutter. "Besser", sagt Claudia. Dann erzählt sie, was hier heute alles los war.

[NAJA-Press, "Niemiecki jest praktyczny", Warszawa 1994]

 

  1. Was hat sich Claudia gebrochen?
  2. Was tut ihr weh?
  3. Wie lange liegt Claudia im Krankenhaus?
  4. Wer besucht Claudia jeden Tag?
  5. Wie geht es Claudia?

 


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Ohne Auto läuft nichts

"Nach der Realschule wusste ich nicht, was ich werden wollte", erzählt Saskia (20). Sie kann gut mit Tieren umgehen und reitet leidenschaftlich gern. Doch ein Praktikum als Pferdewirtin gefiel ihr nicht. Sie durfte nur Ställe ausmisten. Keine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit! Als sich ihr Hund verletzte, ging sie mit ihm zum Tierarzt. Dort entdeckte Saskia ihr Berufsziel: Sie bewarb sich als Tierarzthelferin. Saskia hatte Glück und bekam eine Lehrstelle im nächsten Dorf, sechs Kilometer entfernt. Doch die Busverbindungen waren schlecht. Sie musste mit dem Fahrrad durch den Wald zur Praxis fahren. Auch bei Regen oder Schnee. Im zweiten Lehrjahr verstarb plötzlich ihre Chefin: Saskia musste sich einen neuen Ausbildungsplatz suchen. Sie fand ihn zwanzig Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. In dem kleinen Ort gibt es aber keinen Bahnhof. Auch den Schulbus konnte sie nicht benutzen: Ihre Arbeitszeiten sind anders als die Schulzeiten. Glücklicherweise wurde sie damals gerade 18 Jahre alt und machte ihren Führerschein. Ihre Eltern schenkten ihr ein altes Auto. Zweimal in der Woche fährt Saskia zur Berufsfachschule in die nächste Großstadt. Hier findet der theoretische Unterricht statt. Der Besuch einer solchen Schule ist für jede Ausbildung vorgeschrieben. Insgesamt drei Stunden ist Saskia unterwegs. Eine lange Anfahrtszeit, die aber nicht ungewöhnlich ist. Denn viele Berufsschulen sind in größeren Städten. Für Saskia bedeutet das auch: Ein Großteil ihres kleinen Verdienstes für Benzin und Fahrkarten drauf.

[ Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von JUMA, www.juma.de ]

 

  1. Wie alt ist Saskia?
  2. Was wollte Saskia werden?
  3. Wo befand sich ihre Lehrstelle?
  4. Warum musste Saskia einen neuen Ausbildungsplatz suchen?
  5. Wie oft fährt Saskia zur Berufsfachschule?

 


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Jugend 94 (Teil 1)

 

HANS-GÜNTER, 35, ist Richter am Landgericht. In der Schule hat er sich erst angestrengt, als das Abitur näherkam. Seine Hobbys waren Musik hören, Mofa fahren und malen. Hans-Günter über seine Jugend: "Es gab noch einen starken Gehorsam gegenüber Lehrern und Eltern".

 

MICHAEL, 17, war arbeitslos. Jetzt macht er eine Lehre als Gebäudereiniger. Das ist sehr anstrengend. Darum schläft und erholt sich Michael in seiner Freizeit. Am Wochenende geht er in die Disko. An Politik hat der Azubi kein Interesse. Geld verdienen ist ihm wichtig.

 

RITA, 38, Lehrerin, hat ihren Traumberuf schon als Schülerin gewählt. Wichtig war ihr immer, dass Freude an der Arbeit genauso viel wert ist wie Geld verdienen. Bei ihren Eltern gab es gewisse Tabuthemen: Freundschaften mit Jungen oder der Besuch von Demonstrationen zum Beispiel.

 

FRANK...

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