Rother Wanderbuch - Münchner Wanderberge.pdf

(7709 KB) Pobierz
282174352 UNPDF
282174352.004.png
Münchner Wanderberge
50 Touren zwischen Füssen und Chiemgau
Siegfried Garnweidner
ROTHER WANDERBUCH
282174352.005.png 282174352.006.png
Vorwort
Inhalt
Dieses Buch soll Ihnen richtig »Appetit« machen. Appetit auf spannende
Klettersteige, gemütliche Hütteneinkehr, atemberaubende Gipfelerlebnisse
und eine Hochtour auf den höchsten deutschen Gipfel. Insgesamt 50 Rou-
ten werden Ihnen vorgestellt, und nicht bei einer einzigen soll Langeweile
aufkommen. Damit für jeden etwas dabei ist, beschränkt sich das Angebot
nicht auf reine Wanderungen. Auch die Bergfreunde der etwas »schärferen
Art« sollen auf ihre Kosten kommen. Wenn auch die Schwierigkeiten über
den ersten Grad nur in Ausnahmefällen hinausgehen und den zweiten Grad
nicht überschreiten, so sind doch An- und Abstiege vorgestellt, denen es an
einem gewissen »Nervenkitzel« nicht fehlt. Die meisten Touren sind übri-
gens als Rundwanderungen beschrieben. An- und Abstiegsroute verlaufen
also auf verschiedenen Wegen, damit immer wieder neue Eindrücke und
Erlebnisse auf uns zukommen können.
So unterschiedlich wie die beschriebenen Alpenbereiche, die als »Münchner
Wanderberge« anzusehen sind, also die Berge, die an einem Tag oder übers
Wochenende von der Bayerischen Landeshauptstadt gut erreichbar sind, so
unterschiedlich sind auch die Anforderungen der einzelnen Touren. Neben
beschaulichen Bergwanderungen in den Ammergauer Alpen, im Ester-
gebirge, in den Kochelseebergen und im Mangfallgebirge mit ihren ausge-
dehnten Wäldern, lieblichen Almen und mitunter felsigen Gipfelhöhen,
finden wir deutlich rassigere Routen in der Mieminger Kette, im Wetterstein
und im Karwendel. Die Brandenberger Alpen mit dem berühmten Rofan-
gebirge liegen in der Schwierigkeit etwa dazwischen, und die Chiemgauer
Alpen lassen unsere Wanderarena nach Osten hin wieder beschaulich aus-
klingen. Bei fast allen Routen sind die Fußwege beschrieben, auch wenn
bequeme Auf- und Abfahrten mit Bergbahnen möglich wären.
Außer den Wegbeschreibungen mit präzisen Angaben zum Routenverlauf
finden Sie auch Anekdoten und Hintergrundinformationen. Der Diplom-
geologe Dr. Ulrich Lagally erläutert die geologischen Zusammenhänge, der
Pflanzen- und Pilzexperte Edmund Garnweidner die Pflanzenwelt und der
Biologe Dr. Ulrich Glänzer die Tierwelt in den Münchner Wanderbergen.
Vorwort
2
Allgemeine Hinweise
6
Geologie
8
Pflanzenwelt
10
Tierwelt
12
1 Säuling, 2048 m
Über das Säulinghaus
16
2 Kreuzkopf, 1910 m
Über den Ochsenälpeleskopf
19
3 Hochplatte, 2082 m
Überschreitung von Linderhof
22
4 Klammspitze, 1924m
Von Linderhof
25
5 Teufelstättkopf, 1758m
Über das Äugust-Schuster-Haus
28
6 Kofel, 1342 m
Von Oberammergau über die Kolbenalm
31
7 Ettaler Manndl, 1633m
Von Ettal über den Manndlweg
33
8 Frieder, 2050 m
Über den Prinzregentensteig
35
9 Schellschlicht, 2053 m
Überschreitung über den Hohen Brand
38
Viel Spaß beim Wandern, Kraxeln und Erholen wünscht
0 Wannig, 2493 m
Vom Fernpaß
40
Siegfried Garnweidner
1 Hohe Munde, 2662m
Von der Rauthhütte
42
2 Obere Wettersteinspitze, 2298m
Von Leutasch über den Franzosensteig
45
3 Schachenhaus und Meilerhütte, 2366m
Über den Schachenweg
48
4 Zugspitze, 2962 m
Durch das Höllental
52
5 Pleisenspitze, 2569m
Über die Pleisenhütte
57
3
282174352.007.png
16 Wörner, 2474m
Über die Hochlandhütte
60
35 Guffert, 2195 m
Von Steinberg
118
17 Soiernspitze, 2257 m
Von Krün über die Schöttelkarspitze
64
36 Halserspitze, 1863 m
Durch die Wolfsschlucht
121
18 Wank, 1780 m
Von Höfle
67
37 Roß- und Buchstein, 1701m
Über Sonnbergalm und Tegernseer Hütte
126
19 Krottenkopf, 2086m
Über Kuhflucht und Fricken
70
38 Risserkogel, 1826m
Über den Westgrat
130
20 Heimgarten, 1790m
Von Walchensee über den Herzogstand
73
39 Hirschberg, 1670m
Über die Rauheckalm
133
21 Jochberg, 1565 m
Vom Kesselberg
76
40 Fockenstein, 1564m
Über die Aueralm
136
22 Zwiesel, 1348m
Vom Gasthaus Waldherr
78
41 Bodenschneid, 1669m
Von der Monialm
139
23 Schönberg, 1620m
Von Lenggries über das Seekarkreuz
81
42 Schinder, 1808 m
Über die Trausnitzalm
143
24 Benediktenwand, 1800m
Aus der Jachenau
84
43 Hinteres Sonnwendjoch, 1986 m
Aus der Valepp
146
25 Demeljoch, 1924m
Über Schürpfeneck und Dürnbergjoch
88
44 Rotwand, 1884 m
Über die Wildfeldalm
149
26 Schafreuter, 2102 m
Durch das Lecktal
91
45 Breitenstein, 1622 m
Von Birkenstein über die Hubertushütte
152
27 Gamsjoch, 2452 m
Aus der Eng
94
46 Wendelstein, 1838 m
Vom Sudelfeld über die Lacherspitze
1 55
28 Juifen, 1988m
Über die Falkenmoosalm
97
47 Trainsjoch, 1707m
Über die Trockenbachalm
159
29 Mondscheinspitze, 2106m
Überschreitung von der Gernalm
100
48 Brünnstein, 1619m
Von Oberaudorf
162
30 Sonnjoch, 2457 m
Aus dem Falzthurntal
103
49 Hochries, 1568 m
Über die Seitenalm
165
31 Lamsenspitze, 2508 m
Von der Gramaialm
105
50 Hochgern, 1748m
Über das Hochgernhaus
168
32 Kotalmjoch, 2122 m
Vom Achenseehof über die Kotalm
109
33 Rofanspitze, 2259 m
Überschreitung von Steinberg nach Buchau
Stichwortverzeichnis
172
112
34 Kienberg, 1786m
Über die Jocheralm
116
4
5
282174352.001.png
Allgemeine Hinweise
Anfahrt
Die meisten Ausgangspunkte sind
mit öffentlichen Verkehrsmitteln er-
reichbar. Manchmal jedoch ist die
Anfahrt mit dem eigenen Fahrzeug
unerläßlich. Hinweise zur Anfahrt
erfolgen in der Kurzinfo.
Tips für Bergwanderer
Mit Rücksicht auf die Umwelt in
Gruppen oder mit öffentlichen Ver-
kehrsmitteln anreisen.
Platzsparend und rücksichtsvoll
parken, gegebenenfalls um Erlaub-
nis bitten.
Markierte Wege nicht verlassen,
Gatter schließen, an Zäunen den
Durchschlupf oder die »Hühnerlei-
ter« benutzen. Keine Steine los-
treten.
Abfall wieder ins Tal mitnehmen.
Alle Pflanzen und Tiere respektie-
ren.
Sonnseitige Touren frühzeitig be-
ginnen und genügend Flüssigkeit
mitnehmen (keinen Alkohol!), kur-
ze Rast nach zwei Stunden einle-
gen.
Wettervorhersagen und aktuelle
Wetterentwicklung beachten, ge-
gebenenfalls rechtzeitig umkehren.
Sich nicht überfordern, bei gleich-
mäßigem Tempo nicht an der Lei-
stungsgrenze gehen.
Teleskopstöcke sind, vor allem
bergab, eine wertvolle Hilfe.
Zu Hause bzw. im Quartier das ge-
plante Tourenziel angeben.
Alpines Notsignal: 6 x pro Minute
akustisches oder optisches Signal
(Rufen, Pfeifen, Winken, Blinken mit
Taschenlampe), und dies so lange,
in Abständen von einer Minute, bis
eine Antwort (Signal 3 x pro Minu-
te) erfolgt.
Anforderungen
Die meisten Wanderungen verlau-
fen auf markierten Wegen und Pfa-
den. Dennoch sind vielfach Tritt-
sicherheit und Schwindelfreiheit er-
forderlich. Länge und Höhenunter-
schiede vieler Wanderungen setzen
eine entsprechende Kondition vor-
aus. Um die jeweiligen Anforderun-
gen auf den ersten Blick besser ein-
schätzen zu können, werden die
Wandervorschläge entsprechend
bewertet:
Leicht
Diese Wanderwege sind gut mar-
kiert, meistens ausreichend breit
und im Normalfall nur mäßig steil.
Sie erfordern kaum Bergerfahrung
und können oft auch bei Schlecht-
wetter verhältnismäßig gefahrlos
begangen werden.
Mittel
Diese Bergwanderwege sind in der
Regel ausreichend markiert und
teilweise schmal; einzelne Stellen
können gesichert sein. Für die Bege-
hung dieser Wege werden deshalb
Trittsicherheit und eine gute Kondi-
tion vorausgesetzt, an kurzen aus-
gesetzten Passagen auch Schwin-
delfreiheit. Bergerfahrung und eine
passende Ausrüstung (z.B. festes
Schuhwerk) sind nötig.
Schwierig
Diese Wege und Steige, manchmal
markiert, manchmal aber auch
weglose Routen, erfordern absolute
Trittsicherheit und Schwindelfrei-
heit und sind konditionsstarken
Bergwanderern und Bergsteigern
vorbehalten, die sich auch im weg-
losen Gelände mühelos zurechtfin-
den können. Der Gebrauch der Hän-
de zur Fortbewegung im steilen, fel-
sigen Gelände kann nötig sein (Fels-
stellen l, ausnahmsweise auch II).
Gefahren
Obwohl die meisten Wanderungen
dieses Führers gebahnten bzw.
markierten Wegen oder Steigen fol-
gen, ist an einigen abrutschgefähr-
deten Stellen erhöhte Vorsicht an-
gebracht. Dies gilt besonders bei
Querung von Steilhängen oder
hartgefrorenen Altschneefeldern
sowie im steinschlaggefährdeten
Gelände. Verschlechtert sich das
Wetter auf einer Tour deutlich, so
ist Mut zur Umkehr erforderlich. Bei
Überforderung sollte man sich auch
mit einem Teilziel zufriedengeben.
Beste Wanderzeit
In den Münchner Hausbergen kann
man (fast) immer wandern, teilwei-
se auch im Winter. Klassische Wan-
derzeit ist natürlich der Herbst. Da-
für haben im Hochsommer alle Hüt-
ten, Almwirtschaften und Berggast-
häuser geöffnet. Der Frühsommer
ist die beste Jahreszeit für Blumen-
freunde. Touren, die sich auch für
den Winter eignen, sind durch ein
Symbol hervorgehoben - sie sind
erfahrenen und entsprechend aus-
gerüsteten Berggehern vorbehalten
und sollten nur während schneear-
mer und möglichst eisfreier Wetter-
perioden durchgeführt werden
(Lawinensituation beachten).
Ausrüstung
Feste Schuhe mit Profilsohle, stra-
pazierfähige Hose sowie Rucksack
mit Pullover, Regenschutz, Anorak
und Tourenproviant (Wasserfla-
sche) sowie Verbandszeug werden
empfohlen.
Gehzeiten
Die Zeitangaben sind zwar reichlich
bemessen, enthalten jedoch nur die
reine Gehzeit. Als Faustregel gelten
etwa 400 Höhenmeter pro Stunde
im Aufstieg und 600 Höhenmeter
pro Stunde im Abstieg.
Kinder
Man sollte den Nachwuchs weder
unter- noch überschätzen; Kinder
sind in der Regel wesentlich belast-
barer, als (über-)vorsichtige Eltern
glauben. Man muß sie aber auch
begeistern können, ihre Phantasie
anregen: Langeweile ist Gift für jede
Familienwanderung, Kinder lieben
das Abenteuer! Wanderungen, die
für Familien mit Kindern empfohlen
werden können, sind durch ein
Symbol hervorgehoben. Weglänge
bzw. Dauer der Tour spielen hierbei
eine untergeordnete Rolle - diese
müssen die Eltern (Kinder) selbst
einschätzen. Das Symbol besagt
vielmehr, daß der Weg viele für Kin-
der interessante Abschnitte oder
Geländepunkte bietet, wie Bäche,
Seen, Höhlen, Tiergehege usw.
Einkehr und Übernachtung
In der Kurzinfo werden alle an der
Wanderroute gelegenen Stütz-
punkte angeführt. Da die Öffnungs-
zeiten außerhalb der Saison witte-
rungsabhängig sind, empfiehlt es
sich, vorher Erkundigungen einzu-
ziehen.
Karten
Die den einzelnen Wandervorschlä-
gen beigegebenen Kartenaus-
schnitte mit Routeneintragung sind
ein wesentlicher Bestandteil des
Führers. Zur besseren Übersicht
werden die Wanderkarten im Maß-
stab 1:50.000 von Freytag & Berndt
sowie des Bayerischen Landesver-
messungsamts empfohlen.
Bergbahnen
Bei einigen Touren bieten sich Berg-
bahnen als Aufstiegshilfen an, man-
che davon verkehren jedoch nur in
der Hauptsaison.
6
7
282174352.002.png 282174352.003.png
Zgłoś jeśli naruszono regulamin