Ssp 375 - Audi Q7 Fahrerassistenzsysteme(1).pdf

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SSP375 Audi Q7 - Neue Fahrerassistenzsysteme
Service Training
Audi Q7 - Neue Fahrerassistenzsysteme
z Spurwechselassistent
z Optical Parking System (OPS)
z Rückfahrkamera
Selbststudienprogramm 375
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Fahrerassistenzsysteme
Die Sicherheit von Fahrzeugen kontinuierlich weiter zu entwickeln, ist eines der vorrangigsten Ziele bei der
Entwicklung von Neufahrzeugen. Neue Fahrerassistenzsysteme, die an Bord des Audi Q7 erstmals Einzug in
die Serie halten, leisten dazu einen wesentlichen Beitrag. Auf Wunsch sind gleich mehrere innovative
Fahrerassistenzsysteme im Q7 verfügbar, so der radargestützte Spurwechselassistent, das Optical Parking
System mit akustischer und optischer Anzeige und die Rückfahrkamera.
Eine häufige Ursache für Spurwechsel-Unfälle ist das Übersehen von Fahrzeugen bei Spurwechselvorgängen.
Durch die permanente Beobachtung der Nachbarfahrspuren, insbesondere des rückwärtigen Bereichs hinter
dem Fahrzeug, unterstützt der Spurwechselassistent den Fahrer bei Überhol- und Spurwechselvorgängen und
trägt so zur aktiven Sicherheit bei. Ist eine der benachbarten Spuren durch einen oder mehrere
Verkehrsteilnehmer belegt, wird der Fahrer informiert. Bei aller Leistungsfähigkeit des Systems muss sich der
Fahrer stets bewusst sein, dass das System unterstützend wirkt, dem Fahrer jedoch nicht die Verantwortung
für seine Entscheidungen abnehmen kann. Das Drehen des Kopfes, den Blick in den Seitenspiegel und das
Beobachten des Verkehrs ist trotz Spurwechselassistent weiterhin notwendig.
Das System der elektronischen Einparkhilfe wurde weiter optimiert. Dem Kunden stehen dafür zwei neue
Funktionen zur Verfügung. Die bereits bekannte akustische Einparkhilfe wurde durch eine graphische
Bildschirmanzeige im MMI erweitert. Sie stellt dem Kunden anhand von Balkendiagrammen detailliert dar, an
welcher Stelle eine Kollision droht. Die Balkendiagramme lassen eine präzise Abschätzung der Entfernung
zum Hindernis zu. Die gewohnte akustische Rückmeldung bleibt dem Fahrer dabei erhalten.
Wer sich am liebsten selbst ein Bild über die Situation hinter dem Fahrzeugheck machen möchte, kann sich
das Bild einer Rückfahrkamera auf dem MMI-Bildschirm darstellen lassen. Die in der Griffleiste des
Heckdeckels integrierte Kamera sorgt für einen optimalen Überblick über die Gegebenheiten hinter dem
Fahrzeug. Das Kamerabild erscheint beim Einlegen des Rückwärtsgangs von alleine.
An die Spitze: Mit Design & Performance
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Inhaltsverzeichnis
Spurwechselassistent (SWA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Optical Parking System (OPS). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Rückfahrkamera (Rear View) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Das Selbststudienprogramm vermittelt Grundlagen zu Konstruktion und Funktion neuer Fahrzeugmodelle,
neuen Fahrzeugkomponenten oder neuen Techniken.
Verweis
Hinweis
Das Selbststudienprogramm ist kein Reparaturleitfaden!
Angegebene Werte dienen nur zum leichteren Verständnis und beziehen sich
auf den zum Zeitpunkt der Erstellung des SSP gültigen Softwarestand.
Für Wartungs- und Reparaturarbeiten nutzen Sie bitte unbedingt die aktuelle technische Literatur.
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Spurwechselassistent (SWA)
Spurwechselassistent (SWA) im Audi Q7
Einleitung
Der Spurwechselassistent hat die Aufgabe, das rückwärtige und seitliche Fahrzeugumfeld mit Hilfe von
Radarsensoren zu überwachen und den Fahrer bei einem Spurwechsel zu unterstützen. Der überwachte
Bereich beinhaltet dabei auch den so genannten „toten Winkel“. Es werden sowohl die Fahrerseite als auch
die Beifahrerseite überwacht. Für jede Seite steht dabei ein eigener Radarsensor zur Verfügung.
Wird von dem Spurwechselassistent (SWA) eine kritische Situation erkannt, die bei einem Spurwechsel einen
Unfall verursachen könnte, so informiert bzw. warnt das System den Fahrer. Informiert wird der Fahrer durch
Ansteuern der Warnleuchten im entsprechenden Außenspiegel, gewarnt wird er durch ein intensives Blinken
der Warnleuchten.
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Radarsensoren und Steuergeräte
Der Spurwechselassistent verfügt über zwei
Steuergeräte, dem Steuergerät für
Spurwechselassistent J769 (Mastersteuergerät) und
dem Steuergerät 2 für Spurwechselassistent J770
(Slavesteuergerät). Das Mastersteuergerät bildet mit
dem rechten Radarsensor eine Einheit, das
Slavesteuergerät mit dem linken Radarsensor.
Master- und Slavesteuergeräte sind vom Aufbau her
identisch. Die Basis bildet eine Elektronikplatine mit
einem digitalen Signalprozessor als zentrale
Recheneinheit. Sie wird unter anderem zur
Erfassung und Verfolgung der mittels
Radarsensoren erkannten Objekte genutzt.
Systemhersteller ist die Firma Hella.
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Die Antennenplatine mit der Sende- und den
Empfangsantennen ist mit der Elektronikplatine
über eine Steckerleiste verbunden.
Die Sendeantenne besteht aus 40 Kupferflächen, die
3 Empfangsantennen aus 8 bzw. 16 Kupferflächen.
Eine Kupferfläche wird in der Fachsprache als
„Patch“ bezeichnet.
Die mittels Empfangsantennen aufgenommene
reflektierte Strahlung wird anschließend von dem
digitalen Signalprozessor auf ihre physikalischen
Eigenschaften hin ausgewertet. Daraus können
Größe, Position und Geschwindigkeit des
reflektierenden Objekts berechnet werden.
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Empfangsantennen
Sendeantenne
Das Steuergerät hat als oberen Abschluss einen
Kunststoffdeckel, den so genannten „Radom“.
Dies ist ein spezieller Kunststoff, der von den
Radarstrahlen optimal durchstrahlt wird, ohne
dabei nennenswerte Verluste aufzuweisen.
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