Heinrich Jürgens - Anleitung zum bewußten Hellsehen.pdf

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Anleitung zum bewussten Hellsehen
HEINRICH JÜRGENS
Anleitung
zum
Bewußten Hellsehen
Hermann Bauer Verlag, Freiburg / Brg.
1953
Alle Rechte vorbehalten. Druck: Otto Zluhan, Bietigheim, Württemberg.
Digitalisiert in Deutschland 2002
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Inhalt:
Die verschiedenen Arten des Hellsehens
Hellsehen im Schlaf 11
Hellsehen in Halbtrance 11
Hellsehen im Zustand der Ekstase 14
Mechanisch-automatisches Hellsehen 18
Pendel-Praxis bezw. -Magie 18
Spiegelmagie 19
Kartendeutung 19
Skriptoskop 20
Hellsehen auf Grund von Erfahrung Chiromantie, Phrenologie, Graphologie 22
Hellsehen als Naturgabe (Zweites Gesicht) 23
Erziehung zum bewußten Hellsehen
Bedingungen zur Fähigkeit des bewußten Hellsehens 25
Entspannung des Körpers 26
Scharfes Gedächtnis 27
Regulierung des Atems 30
Beseitigung jeder Möglichkeit von Ablenkung oder Störung 32
Gespannte Aufmerksamkeit gegenüber den eigenen Gedanken und
Vorstellungsbildern 34
Ausschaltung des Intellekts bezw. des Gehirndenkens 35
Möglichkeit intuitiver Umdeutung von symbolisch erschauten inneren Vorstellungen
39
Festhalten eines Vorstellungsbildes und Unterscheidungskraft 39
Schnelle plastische Schilderung eines Gedankenbildes 41
Meditation, d. h. festhaltende Betrachtungsweise einer Vorstellung 42
Praxis des Hellsehens
Charakterbeurteilung hellseherischer Art 44
Hellsehende Charakterologie nach Handschrift 44
Hellsehende Charakterbeurteilung durch Ansehen 45
Hellsehende Charakterbeurteilung durch Handschlag 46
Hellsehende Charakterbeurteilung nach Photographie 47
Hellsehende Charakterisierung durch Fühlungnahme mit einer Person 48
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Rechnen im nicht überlegenden Zustand 56
Hellsehendes Zeichnen 56
Hellsehendes Schreiben 57
Hellsehendes bezw. hellhörendes Sprechen fremder Sprachen 57
Hellsehende Kopfuhr zu jeder Tageszeit 58
Hellsehendes Lesen von Büchern 58
Hellseh-Diagnose bei Kranken 59
Hellsehende Wetterprognose 60
Hellsehen von Erdbeben 61
Hellsehende Beobachtung von bekannten Personen 64
Schau in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einer Person 65
Hellsehende Beobachtung fremder Personen 66
Das Erschauen von Wesenheiten Verstorbener bei mediumistischen Sitzungen 68
Schlußwort 68
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Einführung
Wer möchte nicht die Fähigkeit des Hellsehens besitzen? Wer wünscht nicht, den
Schleier der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft zu lüften, um Rätsel des
Daseins, die uns auf Schritt und Tritt im täglichen Leben begegnen, zu lösen, um gefeit
gegen Gefahren des Schicksals zu sein, um sich selbst und den Mitmenschen Bera-
tung, Leitung und Hilfe zu bringen?
Das Wort Hellsehen bezeichnet die Fähigkeit nicht genau. Der Franzose braucht für
diesen Begriff das Wort »Clairvoyance«. Das bedeutet, genau übersetzt, »Klarsehen«.
Die Fähigkeit ist mit diesem Wort schärfer umgrenzt. Im gewöhnlichen Leben gehen
wir mit unseren fünf verstandesmäßig trainierten Sinnen umher ohne irgendwelche
Klarsicht. Ja, wir wissen nicht einmal, was uns die nächste Sekunde bringen kann, wir
sind nicht einmal imstande, ein Gedankenbild, das uns vor fünf Sekunden flüchtig
beschäftigt oder auch unbewußt gestreift hat, zu reproduzieren, geschweige denn zu
schildern. Das verstandesmäßige Denken, das in der Schule in uns hochgezüchtet
worden ist, beherrscht unser ganzes Dasein derart, daß jedes klare Sehen in das Innere
des eigenen Ichs verhindert bzw. verdunkelt wird. Es ist, als ob wir vor einem mit dich-
tem Vorhang verhängten Fenster stünden. Wir möchten zu gerne hinaussehen durch
die klaren Scheiben in das goldene Licht des Tages. Weil wr aber nicht gelernt haben,
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daß es kein Hellsehen gebe, oder wir ergehen uns in philosophischen Abhandlungen
über das Unnütze und Unangebrachte der Versuche, hell zu sehen. Denjenigen aber,
die mit einem spöttischen oder ungläubigen Lächeln über dieses Thema zur Tages-
ordnung übergehen, sei gesagt, daß der Mensch außer seinem Verstand auch noch
Vernunft und Gemüt hat. Wer seine göttiche Vernunft vermitels des in ihm wirken-
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den Gemüts auf den Verstand, d. h. auf sein körperliches Gehirndenken einwirken
läßt, der erhält von selbst die Fähigkeit des Hellsehens. Je stärker das Gemüt und die
Vernunft im Menschen zur Herrscha gelangen, desto heller wird die Sicht in eine
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sonnendurchglühte Wet, die außerhalb unseres reinen Verstands sich befindet, desto
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mehr lüftet sich der Vorhang, und die klare Sich unseres Innenmenschen läßt uns
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Dinge schauen von nie geahnter Wirklichkeit und bis dahin nicht gesehener Plastik.
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die Schnur zu zehen, die den Vorhang öffnet, so stehen wir im Dunkel und behaupten,
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Frage restlos zu beantworten, ist es erst einmal notwendig, die Arten des Hellsehens
einer Betrachtung zu unterziehen, die uns bis heute bekannt sind, die sich aber von der
Fähigkeit des erübten, bewußten Hellsehens grundlegend unterscheiden.
Die uns bekannten Fähigkeiten des Hellsehens stehen durchweg im Zusammenhang
mit der
Herbeiführung besonderer Bewußtseinszustände,
die eine Offenbarung des im Menschen wirkenden Unterbewußtseins bezwecken. Wir
können diese Bewußtseinszustände nach dem Grad ihrer Äußerungen bzw. Äuße-
rungsmöglichkeiten einteilen. Es entsteht dann folgende Tabelle:
1. Hellsehen in mediumistscher Tieftrance
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2. Hellsehen im Schlaf
a) im Traum,
b) in Halbtrance (einfacher hypnotischer Schlaf).
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a) im Rausch,
b) in seherischer Ekstase,
c) religiösen Ursprungs.
a) Pendelmagie,
b) Spiegelmagie,
c) Kartendeutung,
d) Skriptoskop.
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5. Hellsehen auf Grund von Erfahrung
a) Chiromantie,
b) Phrenologie,
c) Graphologie.
Ist es nun möglich, durch Übung die Fähigkeit des Hellsehens zu erlangen? Die Be-
antwortung dieser Frage dürfte von grundlegender Bedeutung für die geistige Ent-
wicklung und Entwckungsrchtung der europäischen Menschheit sein. Um diese
3. Ekstaisches Hellsehen
4. Mechanisch-automatisches He sehen
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